Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Tiffamy Duo Band 29

Titel: Tiffamy Duo Band 29 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell , BEVERLY BIRD
Vom Netzwerk:
um den Mut nicht schon vorher zu verlieren. Als sie den Schuppen betrat, füllen Ray und Tommy gerade Sauerstofflaschen auf. Die beiden Männer schauten gleichzeitig zur Tür.
    „Hallo, Schätzchen", begrüßte Ray sie. „Sind Sie ... ist alles okay?"
    „Sicher", sagte Mandy schnell.
    „Es tut mir wirklich leid . . ." fing Tommy an.
    „Es war nicht Ihre Schuld", unterbrach Mandy ihn. „Ich hätte gleich zu Anfang jedem sagen müssen, dass ich Angst vorm Wasser habe. Aber ich schämte mich zu sehr."
    „Sie brauchen sich nicht zu schämen", meinte Ray. „Jeder hat vor irgend etwas Angst. Manche Leute haben Höhenangst, manchen graut es bei Dunkelheit. Halt die Flasche ruhig, Tommy, sonst setze ich die ganze Insel unter Sauerstoff."
    Mandy wartete, bis die Männer den Tank gefüllt hatten. Dann begann sie zögernd: „Ray?"
    Ray blickte auf.
    „Haben Sie vielleicht eine Tauchermaske und einen Schnorchel übrig?"
    „Klar, Schätzchen. Aber warum nehmen Sie nicht Ihre eigene?" Mandy zwinkerte erstaunt. „Meine?"
    „Ihr Name steht drauf. Ebenso auf den beiden Sauerstofflaschen, dem Taucheranzug, den Flossen und dem ganzen anderen Kram", sagte Ray und deutete in eine Ecke des Schuppens. „Die Ausrüstung kam per Luftfracht auf Ihren Namen hier an."
    „Oh." Mandy betrachtete die funkelnagelneue Taucherausrüstung, überschlug im Kopf die Kosten und fragte sich, wie sie Adela das jemals alles zurückzahlen sollte.
    „Wenn das so ist, dann nehme ich natürlich meine Maske", sagte sie.
    Ray streifte sie mit einem neugierigen Blick, sagte jedoch nichts. Schweigend reichte er ihr die Maske.
    „Danke", murmelte Mandy.
    Bevor die Männer sie fragen konnten, was sie mit der Tauchermaske machen wollte, drehte sie sich um und verließ eilig den Schuppen. Sie machte einen kurzen Umweg über die Cafeteria, um die Brotreste aus der Schüssel zu nehmen. Dabei blieb sie jedoch nicht bei den Tauchern stehen, die von Meerengeln, Haien und Seeanemonen so groß wie Fußbälle schwärmten. Wo sie hinging, gab es solche aufregenden Dinge nicht. Aber sie würde ihr Gesicht ins Wasser tauchen, das schwor sie sich.
    ★
    „Mandy war vor einer halben Stunde hier", sagte Ray. „Sie wollte ihre Tauchermaske. Gehen Sie mit ihr Schnorcheln?"
    Daniel, der gerade seine Sauerstofflaschen zum Auffüllen in den Taucherschuppen gebracht hatte, schaute Ray mit zusammengekniffenen Augen an. Seit er früh aufgewacht war, hatte er versucht, Mandy aus seinen Gedanken zu verbannen. Es war ihm nicht gelungen. „Hat sie das gesagt?"
    „Nein."
    „Hat sie ihre Flossen mitgenommen?"
    Ray schüttelte den Kopf. Ein plötzlicher Windstoß fuhr durch die Bäume, fegte über das Flugfeld und rüttelte an dem Schuppen. Ray ging zur Tür, steckte die Nase in den Wind und betrachtete die dichten Wolken am Himmel. „Wir werden Regen bekommen", meinte er.
    „Sturm?"
    „Und ob." Er seufzte. „Vielleicht können wir übers Riff wandern und von der Wand aus tauchen."
    Daniels Gedanken waren schon wieder bei Mandy. „Ihre Maske hat sie geholt? Hatte sie sonst noch etwas dabei?"
    „Nur ein Lächeln und einen weißen Bikini."
    Daniels Gesichtsausdruck wurde finster. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass andere ihren schönen Körper betrachteten.
    Ray lächelte belustigt. „Keine Sorge, Mann. Wir haben hier schon viel knappere Bikinis gesehen."
    Daniel sagte nichts dazu, sondern wandte sich ab und machte sich auf den Weg zur Cafeteria. Er hatte gehofft, seine sexuelle Spannung beim Tauchen loszuwerden. Aber so sehr er sich körperlich auch verausgabt hatte, sein Hunger nach Mandys Körper hatte nicht nachgelassen.
    Er sah Mandy schon von weitem im Fischteich stehen. Wie ein Taucher, der gerade aus dem Wasser kommt, hatte sie die große Tauchermaske mit dem Schnorchel über die Stirn geschoben. Ihr Haar und ihr Oberkörper jedoch waren trocken. Daniel blieb im Schatten der Casuarina-Bäume stehen, um sie zu beobachten. Sie stand bis zu den Hüften in der Lagune und tat nichts weiter, als mit den Händen über die Wasseroberfläche zu streichen. Die Bewegung hatte etwas Zärtliches und erinnerte Daniel an die vergangene Nacht. Heißes Begehren flackerte in ihm auf, als er daran dachte, wie ihre Finger ihn gestreichelt hatten. Ihr anmutiger Rücken, ihre goldbraune Haut, ihre schmale Taille und ihre hohen Brüste in dem knappen Bikinioberteil reizten ihn so sehr, dass er die Augen schließen musste.
    Aber selbst mit geschlossenen Augen sah er sie noch vor

Weitere Kostenlose Bücher