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TIFFANY EXKLUSIV Band 03

TIFFANY EXKLUSIV Band 03

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SANDY STEEN P.B. RYAN KATE LITTLE
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wusste er, dass sie ihn nicht bloßstellen würde, indem sie ihn darauf ansprach. Nicht vor Connor.
    Doch Connors Miene entnahm sie, dass er es bereits durchschaut hatte. Sein Blick war eher mitleidig als zornig, fand Laurel. Aber sie wollte dieses Mitleid nicht. Nicht von ihm.
    „Ja, ja“, erwiderte Phillip ungeduldig. „Das hast du gestern Abend schon erklärt. Wieso sagst du uns nicht klipp und klar, was du gefunden hast?“
    „Sofort“, antwortete Connor ruhig. „Ich habe für euch beide etwas vorbereitet, was ihr euch ansehen solltet.“ Er öffnete seinen edlen Lederkoffer und nahm zwei Mappen heraus, die er Laurel und Phillip über den Tisch zuschob. Connor presste die Lippen zusammen und schien sich nur mühsam zu beherrschen. Phillip benahm sich heute Morgen besonders aggressiv. Wie ein ängstliches, in die Enge getriebenes Tier. War er nur wegen Connor gereizt, oder war da noch etwas?
    Phillip rührte seine Mappe nicht einmal an. Er schob sie sogar von sich und ließ sich mit einem verärgerten Seufzer in seinen Sessel zurücksinken.
    Laurel schlug ihre Mappe auf und las die Zahlen in der Tabellenkalkulation. Vermutlich handelte es sich um einen Teil des Prüfungsberichtes.
    „Du brauchst das nicht jetzt zu lesen“, meinte Connor. „Ich wollte nur, dass du den Beweis dessen, was ich gleich erklären werde, in Händen hältst. Nur für den Fall, dass meine Behauptungen bestritten werden.“
    Laurel gefiel der Klang seiner Worte ganz und gar nicht. Im Gegenteil, als Anwältin schrillten bei ihr aufgrund dieser Formulierungen die Alarmglocken. „Liegt irgendein Vergehen vor? Gibt es Unstimmigkeiten in der Bilanz?“
    Connor zögerte mit der Antwort. Dann sagte er: „Es sieht ernst aus, Laurel. Sehr ernst. Aber möglicherweise gibt es eine Erklärung. Deshalb wollte ich mit dir und Phillip persönlich sprechen.“
    „Du lieber Himmel!“, stieß Phillip hervor. „Womit habe ich das verdient?“ Er lachte laut auf. Es klang beinah hysterisch. „Ausgerechnet Connor Northrup ist mein Richter und meine Jury. Und da heißt es, Gott besitze keinen Sinn für Humor.“ Er schüttelte halb lachend, halb weinend den Kopf.
    Laurels Herz pochte wie verrückt. Irgendetwas Schreckliches geschah hier. „Phillip? Was ist los? Sag es mir, bitte!“
    „Nein, nein.“ Er verstummte und vergrub das Gesicht in den Händen. „Lass ihn es erklären!“, schrie er dann und zeigte mit dem Finger auf Connor. „Deshalb ist er ja gekommen. Nimm ihm nicht diesen Moment seines Triumphes.“
    Connor saß aufrecht und mit ausdrucksloser Miene in seinem Sessel. Phillips gehässige Worte ließen ihn offenbar kalt. Er strahlte Autorität und Vernunft aus. „Wenn du möchtest, kann ich den Raum für einen Moment verlassen, bis du dich beruhigt hast“, bot er an.
    „Nein, fahr ruhig fort. Ich will das hinter mich bringen. Je eher, desto besser.“ Phillip holte tief Luft und richtete sich auf. Er nahm ein Taschentuch aus seiner Tasche und putzte sich die Nase.
    Laurel fühlte sich elend. Sie hatte eine deutliche Vorahnung dessen, was kommen würde. Doch sie wollte die Worte nicht laut ausgesprochen hören. Sie wollte der unvermeidlichen, schmerzlichen Wahrheit nicht ins Gesicht sehen.
    „Es sieht ganz so aus, als sei eine große Summe Geld ohne Befugnis von den Firmenkonten verschwunden. Vor allem aus dem Pensionsfonds der Angestellten“, erläuterte Connor in sachlichem Ton. „Es sieht außerdem so aus, als habe man versucht, die Abbuchungen zu vertuschen. Wie dem auch sei, die Spur dieser Unstimmigkeiten führt direkt zu Phillip.“
    Laurel schnappte nach Luft. Der Raum schien sich zu drehen. Sie sah von Connor zu Phillip, der mit ausdrucksloser Miene dasaß und die Sessellehnen umklammerte.
    „O Phillip“, stieß sie verzweifelt hervor. Tränen traten ihr in die Augen. Sie brauchte nicht zu fragen, ob Connors Vorwürfe berechtigt waren. Tief in ihrem Herzen wusste sie, dass das der Fall war. Jetzt erinnerte sie sich auch an all die kleinen Anzeichen in den letzten Monaten, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte die Signale gesehen und war nicht in der Lage gewesen, die einzelnen Teile zu einem Bild zusammenzufügen. Vielleicht hatte sie es aber auch nur nicht wahrhaben wollen.
    Laurel trocknete sich rasch die Augen und nahm sich zusammen. Die ganze Situation war ein Albtraum, der durch Connors Rolle darin nur noch schlimmer wurde.
    „Um wie viel Geld geht es?“, erkundigte sie sich.
    Er nannte eine schwindelerregend

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