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Todesschrei

Todesschrei

Titel: Todesschrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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den verbrannten Füßen kann uns helfen. Brittany Bellamy war ein Handmodel gewesen, und der Mörder hat ihren Händen besondere Aufmerksamkeit gewidmet, indem er sie gefaltet hat. Warren hatte die Tätowierung des Oscars - Ritter mit Schwert - und wurde genau so hingelegt.« Tim zog ein paar Blätter aus einem Ordner und überflog die Liste. »Hier sind drei Fußmodelle.« Er sah auf und suchte Katherines Blick. »Welche Schuhgröße hatte das Opfer?« »Zehneinhalb.«
    Rasch blätterte Tim durch die Seiten, hielt plötzlich inne und verengte die Augen. »Ja!« Er sah wieder auf, diesmal triumphierend. »William Melville, kurz Bill. Er hat im letzten Jahr Aufnahmen für ein Fußspray gemacht.« Vitos Herzschlag beschleunigte sich. »Gut gemacht, Tim. Wirklich gut gemacht.«
    Tim nickte ernüchtert und wandte sich an Katherine. »Jetzt hat er einen Namen.«
    »Danke«, murmelte sie. »Das bedeutet mir viel.«
    »Okay, sobald wir hier fertig sind, überprüfen wir die Identität«, sagte Vito. »Nick und ich werden Bill Melvilles Adresse herausfinden. Tim, ich möchte, dass du und Beverly weiter an der Datenbank arbeitet. Ich will immer noch wissen, wen unser Mörder möglicherweise noch zu kontaktieren versucht hat. Wir müssen den Kerl aufhalten, bevor er die nächste Reihe komplettiert.« »Wir treffen uns gleich mit Brent Yelton, dem IT-Mann«, sagte Beverly. »Er meinte, er wird versuchen, sich von der User-Seite aus durchzuarbeiten, brauchte aber möglicherweise Hilfe vom Host.« Sie schnitt ein Gesicht. »Und dafür brauchen wir eine richterliche Anordnung.« »Besorgen Sie mir Einzelheiten«, sagte Liz, »dann besorge ich Ihnen die Verfügung.«
    »Also sind die letzten drei Opfer alle nach äußerlichen Merkmalen ausgesucht worden«, sagte Thomas nachdenklich. »Über die Modelseite kann er nach genau den Attributen suchen, die er braucht. Aber in der Art, wie er seine Opfer gelegt oder drapiert hat, steckt auch eine gewisse Theatralik. Models sind natürlich daran gewöhnt, vor der Kamera eine Rolle zu spielen.«
    Nick zog die Stirn in Falten. »Ob unser Bursche die ganze Sache filmt?«
    »Das ist ein Gedanke.« Vito schrieb die Frage auf die Tafel. »Lassen wir sie erst einmal so stehen. Die Computer. Warrens Festplatte wurde gelöscht. Die von Bellamys Familie ebenfalls. Aber Claire hatte keinen PC.« »Also hat er sie nicht durch die Website gefunden«, sagte Tim. »Es sei denn, sie hat einen öffentlichen Computer benutzt. Sie hat doch in einer Bücherei gearbeitet.« Vito seufzte. »Eine Internetsession nach über einem Jahr zurückzuverfolgen dürfte extrem schwierig sein.«
    »Hast du denn etwas über die Folterinstrumente herausgefunden?«, fragte Nick ihn. »Konnten dir Sophies Kontakte helfen?«
    »Nicht wirklich.« Vito setzte sich wieder. »Das Kettenhemd war qualitativ hochwertig. Ein Modell mit so kleinen Ringen kostet über tausend Dollar.«
    »Wow«, meinte Nick. »Also muss unser Bursche ein paar Rücklagen haben.«
    »Aber diese Hemden sind über verschiedene Internetanbieter zu kaufen.« Vito zuckte die Achseln. »Genau wie Schwert oder Morgenstern. Dürfte schwer werden, die einzelnen Käufe zu überprüfen, aber genau das müssen wir tun. Allerdings hat Sophie mir erzählt, einer ihrer Professoren hätte Gerüchte von einer Sammlung gehört, die verschwunden ist. Folterinstrumente. Dem gehe ich morgen nach. Das war in Europa, ich werde also Interpol einschalten müssen.«
    »Was wieder Zeit kostet«, brummelte Liz. »Kann Ihre Archäologin noch mehr ausgraben?« Jen zog den Kopf ein. »Aua. Kalauer.« »Ich frage sie«, sagte Vito.
Wenn sie nachher meine Einladung annimmt. Wenn nicht...
Er war sich nicht sicher, ob er sie einfach aufgeben konnte. Sie faszinierte ihn mehr als jede andere Frau in den vergangenen Jahren. Vielleicht sogar mehr als allen Frauen, die er bisher kennengelernt hatte.
Bitte, Sophie. Bitte komm.
»Jen, gibt es Neues über den Fundort der Leichen?«
    »Nein.« Sie zog eine Braue hoch. »Aber im Grunde genommen ist das an sich schon etwas. Wir sieben die Erde noch immer durch und werden damit auch noch ein paar Tage beschäftigt sein, aber etwas fehlt auf dem Feld.« »Die Erde, die er beim Ausheben der Gräber aus dem Boden geschafft hat«, sagte Beverly, und Jen zeigte den erhobenen Daumen.
    »Wir haben uns durch den umliegenden Wald gearbeitet, aber nichts entdeckt.«
    »Er hat sie vielleicht verteilt«, sagte Tim, klang aber wenig überzeugt.
    »Könnte sein und

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