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Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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seiner Haare hineingleiten. »Wie sehr habe ich dich vermißt.«
    Sie verfehlt ihre Wirkung nicht, dachte Finn. Das tat sie nie. Der Druck ihres Körpers und die Leidenschaft ihres Mundes brachten unmißverständlich zum Ausdruck, daß sie Sex mit ihm wollte. Und sein Körper reagierte darauf, obwohl sein Verstand argwöhnisch ein Stück von ihr abrückte.
    »Ich freue mich auch, dich zu sehen.« Er befreite sich und hielt sie mit ausgestreckten Armen von sich, um sie mit prüfendem Blick anzusehen. »Du siehst wunderbar aus.«
    »Du aber auch. Schäm dich, Deanna, mir nicht zu sagen, daß der Ehrengast schon hier ist«, meinte sie, ließ dabei Finn aber keinen Moment aus den Augen.
    »Tut mir leid.« Deanna widerstand dem Drang, sich mit einem Räuspern von der Heiserkeit ihrer Stimme zu befreien. Sie wünschte sich jetzt, das Zimmer verlassen zu haben, als Angela hereingekommen war, aber der gierige wissende Blick im Gesicht der Frau, während sie auf Finn losstürmte, hatte bewirkt, daß Deanna wie angewurzelt stehengeblieben war. »Ich wollte es gerade tun.«
    »Sie wollte mir erst noch einen Drink mixen.« Finn blickte über Angelas Schulter hinweg zu Deanna hinüber. Immer noch war Belustigung in seinem Blick, stellte Deanna fest. Sie meinte aber auch, einen Anflug von Verlegenheit zu erkennen.
    »Ich weiß nicht, was ich ohne Deanna getan hätte.« Angela drehte sich um, ließ einen Arm um Finns Taille gleiten und schmiegte sich auf eine Weise an ihn, wie es nur kleine, geschmeidige Frauen mühelos fertigbringen. »Auf Deanna kann ich mich wirklich in jeder Hinsicht verlassen. Und das tue ich auch. Oh, ich vergaß!« Lachend streckte sie nun auch nach Deanna eine Hand aus, als wollte sie sie einladen, sich dem Kreis anzuschließen. »Bei diesem ganzen Durcheinander habe ich völlig vergessen, wie aufregend die letzte Nacht für euch gewesen sein muß. Mir war ja fast schlecht vor Angst, als ich das mit dem Flugzeug hörte.« Sie schauderte und drückte Deannas Hand. »Und ich muß euch wirklich sagen, ihr habt bei der Außenübertragung ganz tolle Arbeit geleistet. Das sieht Finn wirklich ähnlich, dem Tod von der Schippe zu springen und daraus einen Bericht zu machen, nicht wahr?«
    Deannas Blick schnellte zu Finn hinüber, dann wieder zu Angela. Sie konnte kaum atmen, so stark war die Atmosphäre sexueller Leidenschaft, die im Raum hing. »Ich traute meinen Augen nicht. Ihr beide wollt doch bestimmt vor dem Eintreffen der anderen Gäste noch ein wenig Zeit für euch haben, oder? Ich muß mich nämlich noch dringend umziehen.«
    »Oh, selbstverständlich, wir halten dich ja nur auf. Deanna läßt bei ihren Terminen nicht mit sich spaßen«, fügte Angela hinzu, legte den Kopf in den Nacken und schaute zu Finn hoch. »Ab mit dir!« Ihre Stimme war wie ein Schnurren, als sie Deannas Hand losließ. »Von jetzt an kümmere ich mich um alles.«
    »Na, dann werde ich mir eben selbst etwas zu trinken machen.« Finn rückte von Angela weg, als Deannas schnelle Schritte die Treppe hochtrippelten.
    »Ich bin mir sicher, daß da hinten Champagner steht«, sagte Angela zu ihm, als er hinter die Bar aus Rosenholz trat. »Ich möchte mit dem Allerbesten auf deine Heimkehr anstoßen.«
    Finn tat ihr den Gefallen und holte aus dem kleinen, in die Rückseite der Bar eingelassenen Kühlschrank eine Flasche Champagner. Während er die Silberfolie abstreifte und den Draht abdrehte, überlegte er, wie er in dieser Situation mit Angela umgehen sollte.
    »Ich habe letzte Nacht etliche Male versucht, dich anzurufen«, begann sie.
    »Als ich endlich bei mir zu Hause war, habe ich alle Anrufe auf den Anrufbeantworter geschaltet. Ich war völlig fertig mit der Welt.« Das war die erste Lüge, würde aber wohl nicht die letzte sein, dachte er mit einer Grimasse, während er den Korken knallen ließ. Der Schaum zischte bis zur Öffnung der Flasche hoch, zog sich dann wieder zurück.
    »Verstehe.« Sie ging zur Bar hinüber, legte ihm ihre Hand auf die Finger. »Und jetzt bist du hier. Das waren lange sechs Monate.«
    Wortlos schenkte er ihr ein Glas Champagner ein, dann machte er sich noch eine Flasche Sodawasser auf.
    »Willst du dich mir nicht anschließen?«
    »Erst einmal bleibe ich hierbei.« Er hatte das Gefühl, in dieser Nacht einen klaren Kopf zu brauchen. »Angela, du hast dir wirklich fürchterlich viel Mühe gemacht. Das war doch nicht nötig.«
    »Für dich ist mir keine Mühe zuviel.« Sie nippte am Champagner und

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