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Tokio Killer 04 - Tödliches Gewissen

Tokio Killer 04 - Tödliches Gewissen

Titel: Tokio Killer 04 - Tödliches Gewissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry Eisler
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starrst, verrät es dir dann plötzlich seine Geheimnisse?«
    Ich seufzte. »Nein, sieht nicht so aus. Aber ... >at CC<... und er wollte nach Hongkong ...«
    Ich drehte mich schwungvoll zur PC-Tastatur um und rief Google auf. Ich tippte »Hong Kong CC« ins Suchfeld.
    Ich erhielt Treffer für »Hong Kong Correspondence Chess« -Fernschach, das »Hong Kong Computer Center«, den »Hong Kong Cricket Club« und den »Hong Kong Cat Club«.
    »Aha, das gute alte Rendezvous im Hongkonger Cat Club«, sagte Dox. »Diese Teufelskerle, wir hätten es wissen müssen.«
    Ich merkte schon jetzt, dass es eine Überlebenstechnik war, Dox zu ignorieren, und dass ich sie würde ausfeilen müssen, wenn unsere Zusammenarbeit Zukunft haben sollte. »>Hong Kong Cricket Club<«, sagte ich. »>Hong Kong Cat Club<. >Hong Kong ... China Club<.«
    »China Club?«
    Ich nickte. »Ein Privatclub mit einem Fünf-Sterne-Restaurant ganz oben im alten Gebäude der Bank of China, in Central. Inzwischen haben sie auch eins in Beijing und in Singapur.«
    »Aber dafür hatten wir keinen Treffer.«
    »Stimmt.« Ich tippte »China Club Hong Kong« ein und drückte die Enter-Taste. Ich erhielt unzählige Treffer, aber keinen, der mich weiterbrachte.
    »Bist du sicher, dass es den Laden gibt?«, fragte Dox.
    »Das ist ein exklusiver Club. Würde mich nicht überraschen, wenn sie keine Webseite haben. Ich glaube kaum, dass sie Werbung machen.« Ich tippte ein paar Varianten für den Begriff ein, bis ich schließlich fündig wurde und eine Telefonnummer erhielt. Ich nahm mein Handy, schaltete es ein und wählte die Nummer.
    Das Telefon am anderen Ende klingelte einmal, dann noch einmal. Eine Frauenstimme meldete sich: »Guten Abend, China Club. Was kann ich für Sie tun?«
    »Restaurantreservierungen«, sagte ich.
    »Einen Moment bitte«, sagte die Stimme.
    Ich wartete, dann sagte eine Männerstimme: »China Club, Restaurant. Was kann ich für Sie tan?"
    "Ich möchte eine Reservierung bestätigen lassen«, sagte ich. »Jim Hilger. Morgen.«
    Nach kurzer Pause sagte die Stimme: »Ja, Sir, morgen um neunzehn Uhr, Private Dining Room, vier Personen.«
    »Ich danke Ihnen«, sagte ich schmunzelnd.
    Ich drückte den Ausknopf und blickte Dox an. »Dinner, morgen Abend im China Club, vier Gäste, Private Dining Room. Ich glaube, die haben vergessen, uns einzuladen.«
    Er grinste. »Tja, vielleicht sollten wir uns selbst einladen.«
    »Der Gedanke kommt mir auch gerade.«
    »Wissen wir, wer sonst noch alles kommt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das konnte ich nicht fragen. Sie hätten es wahrscheinlich gar nicht gewusst, und es wäre ohnehin eine merkwürdige Frage gewesen.«
    »Na, die Sache vor dem Brown Sugar war zwar knapp«, sagte er, »aber wenn ich's recht überlege, hat sie die Dinge ins Rollen gebracht und uns vielleicht genau die Chance verschafft, nach der wir gesucht haben. Ein bisschen Glück, und man hat gleich wieder das Gefühl, die Welt ist in Ordnung.«
    Der gewaltige Adrenalinstoß, der mir geholfen hatte, die Brown-Sugar-Sache und den Besuch im Hotel durchzustehen, ebbte langsam ab, aber ich konnte die Wirkung noch immer spüren. Ich würde diese Nacht wohl kaum ein Auge zutun.
    »Sieht ganz so aus, als würde Hilger hinter Winters stecken«, sagte ich. »Eine Weile hab ich befürchtet, es könnten die Israelis sein.«
    »Glaubst du, Delilah würde uns in die Falle locken? Das kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem hat sie meine Nummer gar nicht.«
    »Ach, bist du nicht dazu gekommen, sie ihr zu geben?«
    »Hör auf. Das wäre nicht richtig gewesen.«
    Ich rieb mir mit der Hand durchs Gesicht, und dachte nach. »Schon bevor wir diesen Eintrag im Smartphone gefunden haben, hatte ich meine Zweifel, dass die Israelis dahinterstecken.
    Allerdings, wenn irgendwelche Russen deine Nummer haben, könnten natürlich eine Menge andere Akteure drangekommen sein, einschließlich der Israelis. Aber Delilah hat gerade erst von deiner Existenz erfahren. Ich wüsste nicht, wie die Israelis so schnell sein sollten. Außerdem sind sie in Asien relativ schwach, was ein Grund ist, warum sie mich überhaupt für die Manny-Sache haben wollten. Ich bezweifle, dass sie über die technischen Mittel verfügen, vor Ort und so schnell einsetzbar, um ein Handy in Bangkok zu orten.«
    Er nickte. »Schön, dann können wir die Israelis also ausschließen.«
    »Gehen wir davon aus, dass Winters mit Hilger zu tun hatte. Es hat jedenfalls ganz den Anschein - wir haben den Termin

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