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Traumschiff vor Stockholm: Mittsommerherzen (German Edition)

Traumschiff vor Stockholm: Mittsommerherzen (German Edition)

Titel: Traumschiff vor Stockholm: Mittsommerherzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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ein kleines Paradies. Leuchtend blauer Rittersporn wetteiferte in seiner Pracht mit violettem Phlox und purpurnen Petunien. In den Ästen von Weiden und Hartriegel hingen Lichterketten, die sanftes Licht verströmten.
    „Es gibt wahrlich schlimmere Orte, um einen Abend zu verbringen“, sagte sie schließlich. „Nur schade, dass wir auf unser Dinner verzichten müssen.“
    Da war es wieder, dieses umwerfende Lächeln. „Glauben Sie?“
    Wie aufs Stichwort öffnete sich die Hintertür des Restaurants, und der Wirt und eine Küchenhilfe brachten einen Bistrotisch und zwei Stühle. In Windeseile wurde der improvisierte Platz mit einem Tischtuch, Kerzen, Gläsern und Besteck gedeckt. Dann brachte der Wirt mit einem amüsierten Schmunzeln die Karte. „Ich hoffe, bisher war alles zu Ihrer Zufriedenheit?“
    Erik lachte leise. „Allerdings, Malte, ich werde Ihnen diesen kleinen Zusatzservice ganz sicher nicht vergessen.“
    Filippa konnte es noch immer kaum glauben. „Wie haben Sie das bloß hinbekommen?“, fragte sie erstaunt, als sie wieder allein waren. „Ich war sicher, mein letztes Stündlein habe geschlagen, aber Sie …“ Sie schüttelte den Kopf. „Einfach unglaublich!“
    „Ach“, sagte er mit einer wegwerfenden Geste. „Das war gar nicht schwer. Sie wären überrascht, zu wie viel Einsatz ein Mann bereit ist, um einer schönen Frau aus der Klemme zu helfen. Unser Wirt war jedenfalls äußerst hilfsbereit.“
    „Sie machen mich ganz verlegen.“ Filippa spürte, wie ihre Wangen zu glühen begannen.
    Erik wirkte überrascht. „Hat Ihnen denn noch nie jemand gesagt, dass Sie eine wunderschöne Frau sind? Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen …“
    Sofort musste Filippa an Helge denken. Er war ihr gegenüber stets ausgesucht höflich und zuvorkommend gewesen und hatte sie mit Komplimenten förmlich überhäuft. Doch seltsamerweise hatte ihr nicht eines davon so viel bedeutet wie jenes, das Erik Andersson ihr soeben gemacht hatte.
    Plötzlich fragte sie sich, was sie an Helge eigentlich jemals gefunden hatte. Er sah gut aus, besaß vollendete Manieren und einen geschliffenen Charme, aber hatte sie je mit ihm lachen können? Sich über Gott und die Welt unterhalten oder einfach nur schweigen können?
    Seltsamerweise erschienen ihr diese Dinge mit Erik durchaus möglich. Er strahlte Wärme und Freundlichkeit aus, aber auch eine gewisse Traurigkeit, die Filippa von Anfang an aufgefallen war. Was ihm wohl widerfahren sein mochte?
    Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als es plötzlich über ihren Köpfen leise knisterte und kurz darauf aus versteckten Lautsprechern leise Musik drang. „Also, ich weiß ja nicht, was Sie dem Wirt versprochen haben – aber offenbar hat es ihn wirklich motiviert.“
    Er erhob sich und reichte ihr seine Hand. „Darf ich bitten?“
    „Sie wollen tanzen?“ Erstaunt schaute sie ihn an, dann lachte sie. „Hier? Ist das Ihr Ernst?“
    „Warum nicht? Wir haben genug Platz, und die dichten Sträucher da schützen diesen Bereich des Gartens vor neugierigen Blicken aus dem Restaurant. Sie müssen also keine Angst haben, dass irgendjemand uns entdeckt.“
    Nach kurzem Zögern stand Filippa mit weichen Knien auf und sank in seine Arme. Es war ein Gefühl, wie sie es noch nie erlebt hatte. Sie spürte seine Körperwärme, und sein Atem streifte ihren Hals. Ihr Herz flatterte aufgeregt, und in ihrer Kehle hatte sich ein Kloß gebildet, der sich auch durch heftiges Schlucken nicht vertreiben ließ.
    Und dann fing er an, sich im Rhythmus der Musik mit ihr zu bewegen, und Filippa war, als würde sie auf Wolken schweben. Sie blickte zum Himmel hinauf und sah die Sterne, die über ihnen am nachtschwarzen Himmel funkelten. Dann schloss sie die Augen und ließ sich einfach fallen.
    Sie vergaß alles um sich herum. Ihre Vergangenheit, die Katastrophe mit Helge und das mangelnde Vertrauen ihres Vaters. Das alles war jetzt nicht von Bedeutung – es zählten nur noch Erik und sie.
    Als sie die Augen wieder öffnete, war sein Gesicht direkt über ihrem. Sie blickte in seine Augen und hatte das Gefühl, in sturmgrauen Fluten zu versinken. Instinktiv legte sie den Kopf in den Nacken, und als er sich langsam zu ihr herunterbeugte, klopfte ihr Herz so heftig, als wollte es zerspringen.
    Und dann berührte sein Mund ihre Lippen, und ihr ganzer Körper stand in Flammen. Wie von selbst legten sich ihre Arme um Eriks Nacken, und sie schmiegte sich an ihn. Er hielt sie umfangen, so fest, als

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