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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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Namenswahl zufällig ins Schwarze getroffen!«
    »Das heißt also, irgendwo auf der Welt gibt es einen solchen Wagen und der heißt Bequemes Mechanisches Wunderwerk?«
    »Ja!«
    »Zauberer müsste man sein«, seufzte Derrick.
    »Sagt mal, träum ich oder wird es langsam kühler?«, fragte Tiana da. »He, hier ist ja ein kleines Loch! Da kommt ein kalter Wind durch!«
    »Das liegt auch am Zauber«, verkündete Trix stolz. »So, dann wollen wir’s mal versuchen!«
    Er trat mit dem Fuß auf eins der Pedale am Boden, und der Wagen setzte sich in Bewegung. Trix krampfte sich am Steuerrad fest und drehte es, worauf der Wagen tadellos eine Düne umrundete. Dann trat er etwas fester aufs Pedal – und der Wagen fuhr schneller.
    »Trix … darf ich auch mal ans Steuerrad?«, fragte Derrick.
    »Nachher«, sagte Trix, von der Geschwindigkeit berauscht.
    »Komm schon, Trix!«
    »Warte, bis du an der Reihe bist!«
    Bis zum Abend hatten alle einmal hinterm Steuerrad gesessen, wobei sich Tiana übrigens keinen Deut schlechter anstellte als die beiden Jungen.
    Der erstaunliche Wagen verlangte ihnen kein besonderes Können ab, nicht mal dann, wenn sie große Wanderdünen umfahren mussten. Nur waren es alle drei bald müde, durch die Wüste zu kurven: Dieser ewige Sand …
    Bei Sonnenuntergang erblickten sie am Horizont endlich Ruinen. Derrick, der gerade fuhr, hielt direkt auf die Gemäuer zu. Je weiter sie sich diesen näherten, desto vertrauter wirkten die Ruinen auf Trix und Tiana.
    »Das ist die alte Hauptstadt Samarschans!«, rief Trix. »Das Herz der Hölle!«
    »Bist du schon mal hier gewesen?«, fragte Derrick erstaunt.
    »Ja. Das heißt, nein.« Trix seufzte. Offenbar war der Moment gekommen, Derrick das eine oder andere zu erklären. »Die Sache ist die … Ich habe schon mal gegen den MP gekämpft. Das heißt, ich werde gegen ihn kämpfen … Jedenfalls hat er mich mit einem Zauber hierherverfrachtet. Ich wollte mich nach Dillon teleportieren, aber dann … äh … habe ich Tiana aus Dillon zu mir geholt. In diesen Ruinen hier haben wir einen Dschinn entdeckt. Er hat uns ein paar Mal ausgetrickst, aber letzten Endes nach Dachrian gebracht. Dort hat der Sultan hart durchgegriffen und den Wesir abgesetzt. Uns wollte er verhaften lassen, aber wir sind geflohen und haben die Drachen um Hilfe gebeten. Und die haben uns in die Vergangenheit zurückversetzt. Damit wir die Kunst der Assassinen erlernen und Abrakadasab besiegen. Und in der Schule haben wir dann dich getroffen …«
    »Eine ziemlich verworrene Geschichte«, stellte Derrick gelassen fest. »Aber im Großen und Ganzen habe ich sie begriffen. Du bist also hier – und gleichzeitig in Dachrian?«
    »Mhm.« Trix überschlug die Zeit. »Nein, noch in Bossgard, im Turm des Magiers Sauerampfer. Aber ich bin kurz davor, mit einem Drachen nach Samarschan zu fliegen! Und in Dachrian habe ich dich und deinen Vater gesehen.«
    »Dann krepieren wir also nicht in dieser Wüste«, sagte Derrick. »Das ist ja schon mal gut.«
    »Du schaffst es ganz bestimmt bis nach Dachrian«, erwiderte Trix. »Bei Tiana und mir … bin ich mir nicht ganz sicher. «
    Er hielt den Wagen im Schatten der alten Mauern an. Nach kurzer Überlegung drehte er den Zauberschlüssel herum.
    »Was hast du vor?«, fragte Tiana.
    »Schlafen wir uns erst mal aus.«
    Am nächsten Morgen verkündete Trix als Erstes: »Lasst uns den Dschinn suchen!«
    »Gute Idee«, sagte Tiana. »Der schuldet mir noch drei Wünsche.«
    Sie mussten ziemlich lange nach der Stelle, an der Trix und Tiana in gut einer Woche den Dschinn finden sollten, suchen. Derrick bedeutete gar keine Hilfe, Tiana und Trix stritten ständig, einigten sich am Ende aber doch auf einen Punkt.
    »Nichts könnte schlimmer sein, als einem Magier übel mitzuspielen«, knurrte Trix und streckte eine Hand vor. »Selbst ein mächtiger Dschinn sollte es sich zweimal überlegen, bevor er den Zauberer Trix Solier hereinlegt! Aus den Tiefen des Sandes steigt ein magisches Gefäß auf, in dem der gemeine Dschinn Kitap haust!«
    Der Sand rieselte und eine alte Kupferlampe sprang Trix in die Hand. Derrick wich einen Schritt zurück, errötete, packte seinen Besen fester und trat wieder vor.
    »Raus mit dir!«, sagte Trix grinsend und rieb lässig über die Lampe.
    Dichter, weißer Rauch stieg auf, aus dem sich der lächelnde junge Mann in weißen Hosen und einem blumengemusterten Hemd schälte.
    »Dein Wunsch ist mir Befehl, mein Herr und …«, sagte er – ehe ihm

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