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Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Titel: Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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er Angst, wir könnten ihn erwischen und anzeigen, weil er sich hier unerlaubt auf privatem Grund herumtrieb“, meinte Brigitte.
    „Eine vernünftige, kluge Erklärung!“ Martin seufzte. Trixie starrte ihn wütend an. „Du hast ihn laufen sehen! Du hast gesagt, du hast ihn gesehen! Ich glaube nicht, daß es ein Vogelbeobachter war — im Winter sind die meisten Vögel sowieso weg — , aber vielleicht hat Brigitte recht; wahrscheinlich hatte er Angst, von uns erwischt zu werden. Aber nicht deshalb, weil er auf Privatgrund herumschlich. Ich hab so einen Verdacht, daß unser herumschnüffelnder Spion Peter Aschberg war.“
    Klaus sah seine Schwester an. „Trix, ich glaube, du hast einen Peter-Aschberg-Tick. Für alles, was im Laufe der kommenden Woche passiert oder nur halbwegs geheimnisvoll ist, wirst du ihn verantwortlich machen. Du hast vielleicht recht damit, daß er ein Widerling ist, aber was, zum Teufel, sollte er hier an einem kalten Sonntagmorgen im Wald machen?“
    Trixie errötete. „Ich... ich weiß es nicht genau. Ich hab bis jetzt nur so eine Ahnung. Erzähle ich euch später. Laßt uns diesen Weg hinunterreiten und noch mal nachsehen! Vielleicht finden wir einen Anhaltspunkt. Wie geht’s deinem Bein, Martin?“
    „Wie Dr. Belden schon gesagt hat, ich werd’s überleben. Aber ich sehe wirklich keinen Grund, weshalb wir uns noch mal umsehen sollten.“
    „Wenn ihr nicht mitkommen wollt, dann laßt es eben bleiben“, rief Trixie ungeduldig. Sie ließ Susie wenden.
    Martin seufzte gottergeben. „Es wäre verlockend, nicht mit ihr zu reiten“, sagte er zu den anderen. „Wenn sie wütend genug ist, redet sie nicht mit uns, und das wäre eine prima Atempause. Andererseits stolpert sie vielleicht doch über irgend etwas Interessantes...“
    „Stolpern!“ wiederholte Trixie beleidigt. „Es sieht eher so aus, als wärst du heute derjenige, der stolpert.“
    „Bei deinen Phantomjagden!“ erwiderte Martin, und Trixie warf ihm einen bösen Blick zu.
    „Also, jetzt reicht’s!“ sagte Klaus ungeduldig. „Manchmal benehmt ihr euch wie Kleinkinder. Reiten wir mal zur alten Landstraße und sehen uns die Reifenspuren an!“
    „Ich verstehe nicht“, sagte Brigitte, „wie jemand hier bei diesem Schnee fahren kann. Die Straße ist bestimmt den ganzen Winter noch nicht geräumt oder gestreut worden.“
    „Vielleicht war’s jemand mit einem Landrover oder einem kleinen Lieferwagen“, überlegte Uli. „Damit könnte man schon durchkommen. Aber ich finde, Trixie hat recht. Wir sollten uns das mal ansehen. Vielleicht finden wir wirklich einen Anhaltspunkt. Er könnte ja seinen Führerschein oder etwas anderes verloren haben.“
    Trixie warf Uli eine drohenden Blick zu. Als sie jedoch merkte, daß er ihr freundlich zugrinste, lachte sie gutmütig. „Tut mir leid, daß ich so bissig war“, sagte sie. „Manchmal benehme ich mich wie ein Trottel. Ich bin bloß immer gleich so aufgeregt...“
    „Das wissen wir“, riefen Klaus und Martin im Chor.
    Sie ritten langsam durch den Wald und folgten den frischen Reifenspuren die Landstraße hinauf zur Talstraße. Unterwegs fanden sie nichts, was ihnen einen Hinweis auf den Fremden gegeben hätte, der hier unerlaubt in Herrn Willers Wald eingedrungen war; und auf der vereisten Talstraße verloren sich die Spuren seiner Reifen.
    Trixie war bedrückt, als sie ihren Ausritt beendeten und langsam zum Herrenhaus zurückkehrten. Sie brachten die Pferde in den Stall, rieben sie trocken und säuberten das Sattelzeug. Dabei zog Brigitte ihre Freundin beiseite und flüsterte: „Nimm’s nicht so schwer, Trixie. Morgen in der Schule werden wir mehr erfahren, da bin ich ganz sicher!“ Trixie lächelte. „Ganz bestimmt, oder ich will nicht mehr Trixie Belden heißen!“
    Der Rest des Sonntags verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Für Trixie schien er sich endlos hinzuziehen. Sie hatte noch Schularbeiten zu machen und mußte beim Mittagessen helfen; doch sie war voller Ungeduld und konnte es kaum erwarten, bis der Tag endlich vorüber war. Nie hätte ich gedacht, daß ich mich so auf den Montag und die Schule freuen könnte, dachte sie. Aber ich muß die Kostüme unbedingt noch mal sehen!
    Am nächsten Morgen hatte sie es so eilig, zur Schule zu kommen, daß Martin sich nicht genug wundern konnte. Sie ließ ihren Brüdern kaum Zeit fürs Frühstück, und ausnahmsweise standen die drei Geschwister an diesem Tag einmal zu früh an der Bushaltestelle und warteten auf

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