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Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Titel: Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loons Gerringer
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selbstgewisse Entschiedenheit dieser
Stimme zu verschließen. „Ich – ich kann sie jetzt einfach nicht alleinlassen!“,
brachte er heraus. „Nach all dem, was ich gerade gehört habe, schon gar nicht!“
    „Ihre Leute sind in guten Händen. Was wollen Sie hier
noch tun?“
    „McGill – er kann den Probeflug machen –“ Mann, es tat weh , das zu sagen. Aber es ging nun mal nicht anders. Das war ihm
endlich ganz klar. „Und auch den Flug nach Skilsinen. Ich hab ihm alles
gezeigt.“
    „Dorian, ich brauche mehr als einen Mann, der so ein
Flugschiff fliegen kann!“, erwiderte Hendinen mit sanftem Nachdruck. „McGill
ist sowieso eingeplant. Ebenso wie Ihr Schwager. Und –“
    „Was – Moment mal, was meinen Sie? Was soll denn das
heißen?“ Obwohl er doch gerade noch geglaubt hatte, damit abgeschlossen zu
haben, jagte ihn das jetzt beinahe von seinem Platz auf. Er krampfte die Hände um
die Bettkante. „Wie viele?“
    „Wir haben drei gebaut. Alles andere wäre Spielerei
gewesen, das muss Ihnen doch klar sein. Für Spielereien war keine Zeit.“
    „Das hat McGill also gemeint!“
    „Er hat es nicht gern vor Ihnen geheim gehalten. Hat
die größte Hochachtung vor Ihnen, Inglewing, und ich schließe mich da an. Aber
–“
    „Warum hat mir denn keiner was gesagt?“
    „Wir waren uns nicht sicher, wie Sie reagieren würden.
Ihr Wissen und Ihre Kooperation waren unbedingt erforderlich. Und niemand
wollte noch mehr Zeit mit ungewissen Verhandlungen riskieren. Etwas, das ich
auch im Moment nur ungern täte. Also kommen Sie jetzt. Ich glaube, draußen
wartet auch Ihre Frau, um mit Ihnen zu sprechen.“
    „Das ist – das ist doch –“ Ah kash , ich kann
nicht mehr denken! Was ist das nur für ein Tag?
    Dann mischte sich auch noch die Stimme des Hakemi in
das Durcheinander in seinem Kopf.
    „Die Nacht müssen Sie hier verbringen, de Braose. Ich
kann Sie heute auf keinen Fall mehr transportieren. Sie müssen ruhen. Sie haben
unglaubliches Glück gehabt – ich kann keine Verletzung des Hirns feststellen,
nicht einmal eine Schwellung. Ich habe zwei Knochensplitter entfernt und die
Sache verbunden. Schlafen Sie jetzt. Morgen früh hole ich Sie mit dem Wagen ab.
Dann ist hoffentlich auch dieser Affentanz da draußen vorbei.“
    „Danke, Valerian. Hier ist noch ein Patient, auf den
Sie einen Blick werfen sollten.“
    „Ja. Hab ihn schon gesehen.“
    „Flugschiff?“, fragte de Braose unerwartet, als der
Hakemi zu James’ Bett weiterging. „Wie weit wollen Sie Ihre Leute denn
wegschicken, Hendinen?“
    „Weit genug, denke ich. Und da Sie es gerade
ansprechen, habe ich doch noch eine Frage an Sie. Weiß Ghist, was mit dem
Fluidum geschieht? Wissen Sie, warum die Wendokarn nicht mehr begehbar sind?“
    „Sie glauben, ich würde Ihnen darauf so einfach
antworten?“
    „Würden Sie sich nicht verpflichtet fühlen angesichts
der Katastrophe, die Sie eben andeuteten? Sie könnten einer Menge Menschen das
Leben retten!“
    „Ich würde mich verpflichtet fühlen, Sie und alle
anderen daran zu hindern, diese Katastrophe noch in andere Welten zu tragen!
Glauben Sie denn, Sie könnten den Staub einfach von Ihren Stiefeln schütteln,
bevor Sie hinübergehen?!“
    Ein unterdrückter Aufschrei erinnerte Dorian daran, dass
auch Carmino und Pix zuhörten.
    „Aber so oder so lautet die Antwort: Nein, ich weiß
nicht, was mit dem Fluidum geschieht.“
    „Sie sollten jetzt wirklich nicht länger reden, de
Braose“, sagte der Hakemi barsch. Inzwischen tastete er an James’ Kopf herum. Er
hatte einige Gerätschaften aus seiner Tasche ausgepackt, die Dorian gar nicht
ansehen wollte. Er rückte bis ans äußerste Ende der Bettkante, wo Sandrou immer
noch reglos zusammengerollt lag, wie ein Heckenhörnchen im Winterschlaf.
    „Und Sie, Inglewing?“, wandte sich Hendinen an ihn.
„Haben Sie mit Ihren Messgeräten etwas Verwertbares herausgefunden?“
    „Es ist aus dem Takt geraten“, sagte de Braose leise
und mehr zu sich selbst. „Wie ein Kreisel, der den Schwung verliert.“
    „Ja, es ist Schwingung, was das Fluidum antreibt!“,
platzte Dorian heraus. „Das glaube ich auch! Ibn Ward hatte vielleicht Recht
mit seiner Stimme der Welt ! Die hat nachgelassen, ist verstummt – wer
weiß! Und jetzt erstarrt das Fluidum nach und nach, verdichtet sich – wird
undurchlässig.“
    In der Stille hörten sie die Stimme des Hakemi, den
das Gerede um ihn herum anscheinend nicht die Spur interessierte. „Wenigstens
dein

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