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... und dann bist du tot

... und dann bist du tot

Titel: ... und dann bist du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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Alligatoren lieben ...«
    »Und Hirsche«, fügte Lally hinzu, »und Ottern und Tausende von Vögeln.« »Wissen Sie, dass mindestens sechs Gewinner des Pulit-zer-Preises allein in Key West leben?« Goldstein sah sie unsicher an. »Ich werde dorthin fahren, wenn ich meinen Bestseller schreibe.«
    »Ach wie interessant«, sagte Joanna King spöttisch.
    »Dann ist ja alles klar.« Lucas Ashs Stimme brach den Bann. »Miss Duval und Mr. Barzinsky fahren nach Florida.«
    »Wann?«, fragte Lally ihn.
    »Wann Sie möchten.«
    »Sie meinen, ich könnte jetzt sofort fahren?«
    Dr. Ash zuckte die Achseln. »Vielleicht sollten Sie zuerst nach Hause fahren und ein paar Sachen einpacken.«
    Die Sonne war schon verschwunden, doch die Wärme durchdrang Lally noch immer. Sie fühlte sich gut.
    »Ich hasse Alligatoren.« Plötzlich sah Hugo besorgt aus.
    Lally lächelte ihn an.
    »Ich werde dich beschützen.«
    An diesem Abend beschloss Lally, dass es Zeit war, Joe anzurufen. Sie horchte ein paar Minuten und legte dann wieder auf.
    »Was ist?«, fragte Hugo.
    »Niemand zu Hause.«
    »Und der Anrufbeantworter?«
    »Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.«
    »Erzähl ihnen, was passiert ist und dass es dir wieder gut geht.«
    Lally schüttelte den Kopf. »Das möchte ich nicht. Joe wird sich weniger Sorgen machen, wenn er persönlich mit mir spricht.«
    »Sag ihm, es geht dir so gut, dass wir in Urlaub fahren.«
    »Er würde es mir nicht glauben.« »Lally, du musst es ihm sagen«, verlangte Hugo streng.
    »Muss ich nicht.« Lally blieb stur. »Ich kenne meinen Bruder viel besser als du.« Sie wählte noch einmal die Nummer, wartete, bis sich der Anrufbeantworter einschaltete, und legte einen Finger auf ihre Lippen, um Hugo zum Schweigen zu bringen, bevor sie ihre Nachricht aufs Band sprach. »Hallo, ihr Lieben, hier ist Lally. Ich will nur schnell guten Tag sagen. Mir geht es gut, Hugo geht es gut, Nijins-kij geht es gut, uns geht es allen gut, und alles ist in Ordnung. Hugo und ich fahren ein paar Tage in Urlaub. Macht euch also keine Sorgen, wenn ihr uns nicht erreichen könnt. Ich liebe euch.«
    »Lally ...«
    Sie legte den Hörer auf.
    Hugo schien nicht begeistert zu sein, denn er funkelte sie wütend an.
    »Hugo?«
    »Was ist denn?«
    »Guck nicht so. Er wird es noch früh genug erfahren.«

18. Kapitel
    Dienstag, 19. Januar
    E r lag in dem Raum auf der Couch und machte ein Schläfchen, als der Gecko ihn weckte. Plötzlich spürte er ihn auf seiner Brust, fast gewichtslos, gerade schwer genug, um ihn zu wecken, sodass ihm alle Haare zu Berge standen und er die Augen öffnete.
    Angst überfiel ihn, und ihm wurde übel, aber der Mann zügelte seine Angst, blieb ganz still und beobachtete ihn. Die Echse war so klein und so trügerisch attraktiv mit ihrer leopardengefleckten Haut und den raffinierten, goldenen Augen. Er erinnerte sich daran, wie er eines dieser kleinen Wesen eines Morgens in der Hand gehalten hatte, kurz nachdem er sie nach Hause gebracht hatte, und er trug dicke Handschuhe, als er es hochnahm und gegen die Sonne am Fenster hielt. Es sah so aus, als scheine das Licht genau durch seinen Kopf. Und vor Erregung und Angst begann er zu zittern, als er das schimmernde Bild seiner Macht vor seinen Augen sah.
    Bis jetzt hatte er noch nie einen Gecko auf seiner nackten Haut gespürt. Die Echse musste wohl aus ihrem Terrarium geklettert sein, als er das Wasser gewechselt hatte. Langsam kroch sie hinunter 2u seinem Bauch. Übelkeit stieg in ihm
    hoch, und sein Entsetzen wuchs. Und als er dann auf den gefleckten spitzen Schwanz sah, bemerkte er, dass sich seine
    eigene Erregung immer mehr steigerte. Sein Penis schwoll an und ragte kraftvoll wie ein Schwert empor. Und wie im
    Traum - denn sonst hätte er es sicher nicht getan - streckte er seine Hand aus und nahm das Tier mit der bloßen Hand von seinem Bauch. Es zappelte angsterfüllt in seinen Händen, krümmte sich, und Fetzen seiner frisch gehäuteten Haut flogen in die Luft. Die Angst des Wesens machte ihm Mut, und vorsichtig presste er die winzigen Kiefer zusammen, richtete sich ein wenig auf und fing an, es über seinen Körper, seine Brustwarzen, seinen Bauch, seine Hoden und seinen Penis zu reiben. Er spürte das Feuer in sich, die Aufwallung, den Todeskampf und die Hitze, einen Schauer und ein Stöhnen der Erlösung. Dann floss das milchige Sperma auf seine Haut. Die Bewegung in seiner Hand hatte aufgehört, und als er hinuntersah, begriff er, dass er das kleine Wesen

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