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und der sizilianische Dieb

und der sizilianische Dieb

Titel: und der sizilianische Dieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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wieder zu Wort kam, sagte er: »Deshalb schlage ich vor, Bernard, daß Sie Ihre Leute nach Italien schicken und sie abrufbereit halten, dann können sie, sobald die Situation geklärt ist, sofort eingesetzt werden. Ich brauche vierundzwanzig Stunden, Bernard! Und ich bestehe um meiner Leute willen auf diesem Vorsprung. Ja, ich weiß, wie viele Inseln es dort gibt.
    Senden Sie Ihre Leute zu einem Flughafen, halten Sie ein Flugzeug startbereit und Ihre Männer einsatzbereit, und geben Sie mir die vierundzwanzig Stunden!« Mit einem tiefen Seufzer legte Carstairs auf. »Er hat sich endlich einverstanden erklärt, wenngleich sehr widerstrebend.«
    »Dann rechnen Sie also damit, daß die drei noch leben?«
    »Ehe wir nichts Gegenteiliges wissen, ja. Und wir müssen ihnen Zeit geben. Offenbar haben sie in ein Wespennest gestochen, was bedeuten muß, daß sie Aristoteles auf der Spur sind.«
    »Und er auf ihrer?«
    »Ja«, sagte Carstairs, und als er das rote Lämpchen seines Telefons hartnäckig blinken sah, griff er nach dem Hörer.
    »Carstairs«, meldete er sich.
    Sofort veränderte sich seine Miene. Hastig wandte er sich an Bishop: »Es ist Henry Guise!«
    Bishop schaltete sofort den Recorder ein und hörte mit.
    Henry Guise klang diesmal noch verlegener als bei seinem letzten Anruf. »Diese Mrs.
    Pollifax sieht so sanft und harmlos aus. Sie haben mir nicht gesagt, daß sie gewalttätig ist«, sagte er in vorwurfsvollem Ton.
    Da konnte Bishop sich nicht zurückhalten. »Sie haben sie gefunden? Ist sie in Sicherheit?
    Geht es ihr gut?«
    »Das«, sagte Carstairs kühl, »war mein Assistent, der sich eingemischt hat. Guise, wollen Sie damit sagen, daß Sie die Baronin gefunden haben?«
    »Gefunden!« rief Guise aufgebracht. »Sie hat mir heimtückisch eins übergebraten und mich bewußtlos liegenlassen. Wenn Mister Vica seinen Besuch nicht zum Gartentor begleitet und mich dabei gefunden hätte, wäre ich bis zum Morgen bestimmt erfroren. Was ist das überhaupt für eine Person, diese Dame?«
    »Eine sehr tüchtige«, antwortete Carstairs. »Wo ist das passiert?«
    »Sie haben mich angewiesen, mich bei Mister Vicas Haus umzusehen - es ist ein regelrechter Palast, sage ich Ihnen. Stundenlang versteckte ich mich dort und hielt Ausschau nach ihr, dem Rossiter-Mädchen und dem Mann, den sie in Erice abgeholt haben.
    Ich wollte schon aufgeben - immerhin war es fast Mitternacht, müssen Sie wissen -, als ich zwei Personen herumschleichen sah. Der Mann ist einen Balkon hochgeklettert und ins Haus gestiegen, während die Frau durch die Fenster schaute, da konnte ich sehen, daß es Mrs. Pollifax war.«
    Bishop gluckste verdächtig, aber da sein Vorgesetzter ihn mit einem strafenden Blick bedachte, schwieg er. »Reden Sie schon weiter!« forderte Carstairs Guise ungeduldig auf.
    »Wie also angewiesen, behielt ich die Dame im Auge, und als sie zur Einfahrt schlich, folgte ich ihr. Kurz vor dem Tor konnte ich sie plötzlich nicht mehr sehen. Ich kam auf der Suche nach ihr an einer Hecke vorbei - und wurde niedergeschlagen.«
    »Von Mrs. Pollifax?«
    »Ja. Ich konnte sie zwar nur ganz kurz sehen, aber sie war es zweifellos, und dann sah ich nur noch Sterne funkeln. Als ich wieder zu mir kam, lag ich in einem Bett, und es war hellichter Tag. Dieser Mister Vica hatte im Vorbeigehen mein Stöhnen gehört - wie gut, daß ich nicht völlig bewußtlos gewesen war! -, und ich wachte in einem seiner Gästezimmer auf.
    Deshalb habe ich auch keine Ahnung, wohin jene schlagkräftige Dame und ihr Freund verschwanden.«
    »Trotzdem sind wir froh zu hören, daß sie am Leben und aktiv ist«, sagte Carstairs mitleidslos. »Sie müssen sie jedoch raschestens finden, denn wir haben neue Informationen, die sie und Rossiter und ihr Begleiter unbedingt schnell wissen sollten.
    Ihr Leben hängt möglicherweise davon ab. Offenbar sind sie nicht in Vicas Haus. Ich möchte, daß Sie als nächstes auf einem Anwesen in der Nähe von Cefalù nachsehen, der sogenannten Villa Franca.«
    »O Gott«, stöhnte Guise, »dann wird sie mich wieder k.o. schlagen, wenn ich sie finde.«
    »Es ist Karate, Guise. Sie nimmt seit Jahren Karateunterricht.«
    »Sie hat den braunen Gürtel«, warf Bishop stolz ein.
    »O Gott!« stöhnte Guise aufs neue.
    »Beruhigen Sie sich, diesmal dürfen Sie sich ausweisen«, sagte Carstairs.
    »Wenn sie mir die Gelegenheit dazu gibt«, murmelte Guise düster.
    »Also, Guise, es geht jetzt um Leben und Tod, Mrs. Pollifax und ihre Begleiter

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