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Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Unheimliche Begegnungen (German Edition)

Titel: Unheimliche Begegnungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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und sinnvoll zu nutzen.
    Aber nicht nur Vanessa vermissten sie, auch Gerason konnten sie nicht sehen.
    Vinc fiel wieder die Person in ihm ein. Er versuchte, mit seinem Geist in Kontakt zu treten, doch Vincent in ihm schwieg.
    Vinc erinnerte sich, dass dieser gesagt hatte, er würde verstummen und nur in höchster Not sich melden. Aber was sollte das? War er nicht bereits in höchster Not? Wie konnte er zulassen, dass mit Vanessa auch die in ihr wohnende Person vernichtet wurde?
    Vinc forderte Tom auf, auch mit Thomas in ihm zu kommunizieren, doch auch hier kam keine Antwort.
    Plötzlich meinten sie, die Erde würde erzittern.
    Zum ersten Mal sahen sie sich die Landschaft genauer an. Eigentlich hätten sie schon längst die eisige Kälte spüren müssen, zumal sie von der Hitze vorher in diese extreme Frostigkeit geschleudert wurden.
    Ihre Sicht wurde durch Eisberge begrenzt. Aber woher kam dieses Beben?
    Vinc erfasste die Situation zuerst. Trotz des Schmerzes, der ihn immer noch nicht losließ, dachte er wieder mehr an die Wirklichkeit.
    „Wir sind in der Eisregion. Das Tal mit dem Eiszytonen. Ich glaube, die Vibration stammt von diesem Ungeheuer.“ Vinc erinnerte sich an das Gespräch mit Schautin, aber auch an ihre Worte, sie müssten unbedingt die Reihenfolge der Täler einhalten. Aber sie waren ja nicht freiwillig hierher gekommen. Wenn sie nun in das falsche Tal gebracht worden sind? Und nun bekamen auch die Worte des Unholds einen Sinn, als er nach dem Weg zu Xexarus fragte und die Antwort kam, der Weg sei vorgezeichnet.
    Er fragte Tom, ob er die Reihenfolge noch kenne. Er nickte und begann aufzuzählen: „Die Eisregion und dann…“
    „Schon gut“, unterbrach ihn Vinc. Ich wollte nur das Erste wissen. Ich glaube, wir sind im richtigen Tal.“ Als das Beben stärker wurde, riet er: „Wir müssen uns verstecken.“
    Sie sahen sich um und mussten feststellen, dass Vinc Vorschlag wohl nicht so leicht umzusetzen war, denn es lag nur eine kahle hügelige Landschaft vor ihnen. Nicht ein einziges Gewächs befand sich in dieser unwirtlichen Gegend.
    Sie mussten von dieser Stelle weg, denn Vinc hatte das Gefühl, dass jeden Moment ein Ungeheuer auftauchen könnte. Aber in welche Richtung fliehen? Alle sahen gleich aus.
    Als er Tom aufforderte, mit ihm um den vor ihnen liegenden Eishügel zu gehen und er es auch tun wollte, bemerkte er wie Tom auf dem Eisboden rutschte. Selbst wenn sie vor einer Gefahr flüchten wollten, so würde es zwar Vinc gelingen, denn seine Schuhe waren ja bekanntlich rutschfest, aber sein Freund würde nicht einmal einen Meter schaffen.
    Wieder erschütterte der Boden. Und dann tauchte vor ihnen ein Monster auf. Sie waren zwar gefasst auf ein riesiges Monstrum, aber dieses übertraf ihre kühnsten Erwartungen bei weitem.
    Durchsichtig wie Eis präsentierte sich ein Ungeheuer, das wohl die Größe von drei ausgewachsenen Elefanten hatte.
    Vinc konnte sich nicht vorstellen, wie so ein Geschöpf überhaupt leben konnte. Ebenso ein Wunder wäre es, wenn auf der Erde plötzlich ein Eisblock auf ihn zuwandern würde. Vinc schalt sich bei diesem Gedanken einen Narren. Wo waren sie denn? Natürlich auf diesem grotesken Planeten, der sich Arganon nannte.
    Auf dem riesigen Körper saß ein winziger Kopf. Das Gesicht, wenn man diese durchsichtige Masse als ein solches überhaupt bezeichnen konnte, wies keine Züge von herkömmlichen Lebewesen auf, sondern es befanden sich nur zwei Löcher mittendrin, die innen von kleinen Kugeln bestückt waren, die hin und her rollten, wodurch Vinc zu der Annahme kam, dass es sich um Augen handeln könnte.
    Es hatte Arme, die fast bis auf die Erde baumelten und im Gegensatz zu seinem langen Körper verhältnismäßig kurze Beine. Aber noch so gewaltig, dass sie für Tom und Vinc eine große Gefahr waren. Bei jedem Schritt konnten sie unter sie kommen und zermalmt werden.
    Noch hatte dieses Unikum sie nicht gesehen.
    Vinc wusste, im Moment wäre ihre einzige Chance, nicht entdeckt zu werden, wenn sie dicht hinter dem Zyton bleiben würden. Nur Toms Rutscherei würde dabei das Problem sein. Aber da hatte Vinc eine Idee. Er nahm Tom an die Hand und zog ihn einfach mit sich. So schlitterte er mit ihm um das Monster.
    Beinah wäre es passiert. Das Eisgebilde wechselte die Richtung und Vinc konnte mit seinem Freund nicht so schnell mithalten, um dahinter zu bleiben. Kurz vor ihnen ging der breite Fuß hinunter.
    Da diese Kreatur nun reglos verharrte, wagte es Vinc, Tom

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