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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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streichele zärtlich über ihren Rücken. Ich mache mir die größten Vorwürfe, dass sowohl Heather und Ben wegen meiner Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen, so gelitten haben.
    „Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen“, sage ich leise. „Aber lass uns an die Zukunft denken, an unsere Zukunft. Wir werden jetzt alles besser machen…“
    Ich spüre, dass Heather nickt, dann strafft sie ihre Schultern. „Vielleicht sollte ich etwas Zeit nur mit Ben verbringen. Der Kindergarten ist ja keine Pflichtveranstaltung, ich könnte morgen mit ihm schwimmen gehen…“, überlegt sie laut.
    „Ben würde sich sehr darüber freuen“, ich hauche ihr einen Kuss auf die Nase. „Aber jetzt muss ich los. Ich komme euch dann rechtzeitig bei Petra abholen.“
    „Ich freue mich schon auf die Häuserbesichtigungen.“
    „Ich auch . Aber ich werde dir keine Burg bieten können“, sage ich betont zerknirscht.
    „Hm… Das ist natürlich ein Problem“, grinst Heather mich an, dann schlingt sie die Arme um meinen Hals und gibt mir einen leidenschaftlichen Kuss. „Dann wirst du mich auf andere Weise dafür entschädigen müssen“, flüstert sie an meinem Mund und beißt zärtlich in meine Unterlippe.
    „Ich werde mein Bestes geben“, ich küsse sie ebenso fordernd zurück.
    Atemlos lösen wir uns nach einer Weile voneinander. Immer noch stehen wir vor dem Kindergarten, doch das ist mir total egal. Mit Jessi hab ich nie so in der Öffentlichkeit herumgeknutscht, mit meiner Hexe ist das etwas anderes. Sie verdreht mir so den Kopf, dass alles andere unwichtig ist.
    „Ich muss in die Kanzlei“, vorsichtig löse ich mich von ihr. „Obwohl ich lieber blaumachen würde.“
    „Ein sehr verlockender Gedanke“, lächelt Heather mir verführerisch zu. „Aber da du ja mein Geld nicht willst, ist es wohl wirklich besser, wenn du jetzt arbeiten gehst.“
    Ich ziehe sie noch einmal kurz an mich, dann schiebe ich sie zum Auto und fahre sie zu Petra.

    „Da bist du ja wieder“, Werner empfängt mich freundlich, als ich die Kanzlei betrete. „Komm direkt mit in mein Büro, dann kannst du mir erzählen, wie es in Irland war“, sagt er sofort.
    „Neugierig bist du wohl gar nicht!“
    „Berufskrankheit“, er schnappt si ch zwei Tassen Kaffee und ich halte ihm die Türe auf, damit er eintreten kann.
    „Also?“, fragt er mich und schaut mich gespannt an. „Wie war’s?“
    „Oh, scheußlich“, ich schüttele mich kräftig. „Du glaubst gar nicht, wie es da geschüttet hat und der Wind war vielleicht heftig. Die See hat richtig getobt und…“
    „Okay, ich hab’s kapiert, ich war zu forsch“, unterbricht er mich lachend. „Werter Kollege und Freund. Wäre es möglich, mich über die neusten Entwicklungen in deinem Privatleben aufzuklären? Dann kriegst du von mir auch ein paar Papiere zu Unterschrift, ich bin nämlich so weit fertig“, er deutet auf eine Mappe und grinst mir zu.
    „Gut“, nicke ich. „Ich hab sie gefunden. Du wirst es nicht glauben, sie war bei ihrer Großmutter und die lebt in einer alten Burg.“
    „Echt?“, Werner reißt überrascht die Augen auf.
    „Echt“, nicke ich zur Bestätigung.
    „Haben die Geld?“
    „Ja, sehr viel sogar.“
    „Du hast auch immer ein Schwein“, Werner schüttelt lachend den Kopf.
    „Es ist mir doch egal, ob sie aus einer wohlhabenden Familie kommt oder nicht. Das ist auch kein Garant dafür, dass es funktioniert. Ich liebe Heather, nur das ist wichtig“, erkläre ich ihm schärfer als beabsichtigt.
    „Schon, ich wollte dir ja auch nicht zu nahe treten“, Werner hebt entschuldigend die Hände. „Dann seid ihr also fest zusammen?“
    „So fest man nur sein kann.“
    „Strahlemann“, grinst er daraufhin. „Nun gut. Aber auch wenn ich gerne wollte, ich kann dir eine Turboscheidung nicht verschaffen.“
    „Das musst du auch nicht. Es ist schon okay so“, er nehme mir die Unterlagen, die Werner vorbereitet hat, und unterschreibe alles. „Das nehme ich dann Jessica mit.“
    „Gut . Wer hätte das gedacht, dass du dich mal so verknallen würdest. Ich hab’ dich immer für so abgebrüht gehalten. Zuhause eine schöne reiche Frau und fürs Vergnügen die diversen Miezen.“
    „Tja, irgendwann wird jeder Mal erwachsen“, antworte ich frech. „Vielleicht wird das bei dir ja auch mal was.“
    „Nee, lass mal. Jetzt noch mal neu anzufangen, dafür geht’s mir zu gut“, er schüttelt heftig den Kopf und ich verlasse lachend sein Büro.

    Ich kann es

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