Unsterbliche Lust
an der Zeit war zu gehen.
Sasha hatte an diesem Abend so viel Bier getrunken wie lange nicht mehr. Aber das aufgeregte Flattern in ihrem Bauch hatte weniger mit Alkohol zu tun und war eher hervorgerufen durch die Ungewissheit, was wohl zwischen ihr und Rosie geschehen würde.
Als Rosie endlich die Tür hinter dem letzten Gast schloss, sicherte sie die Kasse und wandte sich mit einem fragenden Blick an Sasha, und als sich ihre Blicke trafen, schaute Rosie, die Augenbrauen gehoben, zur Treppe.
«Gehen Sie jetzt ins Bett, meine Liebe?», fragte sie leise. Sie kam hinter dem Tresen hervor und trat neben Sasha, die sich vor Aufregung kaum noch auf dem Hocker halten konnte.
«Nur wenn du mit mir kommst», flüsterte Sasha und errötete über ihre eigene Courage. Sie wusste nicht genau, was sie wollte, aber sie hätte wahnsinnig gern die helle, sanfte Haut der rothaarigen Frau berührt.
«Bist du dir sicher, meine Liebe?», murmelte Rosie, und als Sasha daraufhin nickte, ging sie noch etwas näher an Sasha heran, schlang die Arme um ihre Hüften und zogSasha sanft vom Hocker. So standen die beiden Frauen da, umschlungen, die Körper aneinandergepresst.
Sie waren fast gleich groß, Rosie vielleicht zwei, drei Zentimeter größer. Sasha legte zögernd den Kopf zurück, eine Einladung zum Kuss. In dem Moment, bevor die Lippen der anderen Frau ihren Mund berührten, verharrte Sasha einen Wimpernschlag lang, um sich bewusst zu machen, dass sie jetzt den Punkt überschritt, von dem an es kein Zurück mehr gab, dass sie alles erleben und auskosten wollte, was dieser Kuss versprechen würde.
Und so erschauerte sie vor Wonne und drückte ihre Lippen auf Rosies, und dann waren alle Gedanken nur noch auf diesen Augenblick gerichtet, auf die weiche Wärme eines Frauenmundes.
Zuerst waren es nur ihre Lippen, die sich trafen und mit sanftem Druck aufeinanderrieben, aber dann wollte Sasha mehr, sie öffnete ein wenig den Mund, und im nächsten Moment strich ihre Zungenspitze langsam und scheu über Rosies Lippen und leckte sie ab.
Die Zungen trafen sich, und Sasha verstärkte den Griff um ihre Geliebte, sie spreizte die Finger und strich über Rosies Schultern, über ihren Rücken und die weichen Hüften. Sasha beugte den Kopf so weit zurück, wie es ging, und Rosies Mund wurde immer fordernder, immer forscher. Die beiden Frauen erkundeten gleichzeitig den Körper der anderen, machten sich mit den Kurven vertraut, mit dem Gefühl für die Haut.
Es war Sasha, die sich schließlich löste und aus Rosies enger Umarmung befreite. Sie schaute der rothaarigen Frau in die blauen Augen und murmelte mit einer Stimme, die aus der tiefsten Lage ihrer Kehle zu kommenschien: «Komm nach oben. Ich will dich überall küssen.»
Sie ließen nur zögernd voneinander los und berührten sich auch noch, als sie die Treppenstufen hinaufgingen. Sasha drückte die Zimmertür hinter sich zu und schloss ab. Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür und starrte sehnsüchtig auf die Frau, die erwartungsvoll vor ihr stand.
«Zieh dich für mich aus, Rosie», flüsterte Sasha heiser. Seltsam, sie fühlte sich nicht mehr schüchtern oder nervös. «Ich will dich nackt sehen.»
Rosie erwiderte nichts, sie lächelte nur und wandte ihrer Zuschauerin neckend den Rücken zu. Sie schaute kokett über eine Schulter und strich mit den Händen provozierend von den Brüsten zu den Hüften, und dort griffen die Hände unter das dunkelblaue Top und zogen es quälend langsam über den Kopf, Sasha immer noch den Rücken zugewandt.
Sasha hielt den Atem an, als sie die weichen, elfenbeinfarbenen Kurven von Rosies Rücken sah, der nur von der dünnen Linie des B H-Streifens unterbrochen wurde. Nach einem weiteren herausfordernden Blick über die Schulter langte Rosie mit beiden Händen auf den Rücken und hakte den blauen BH aus feiner Spitze auf, dann beugte sie sich ein wenig vor und streifte die Träger von den Schultern.
Sasha wusste nun, dass Rosies Brüste nackt waren, aber sie konnte sie noch nicht sehen. Mit einer kecken Geste warf Rosie das zarte Gewebe ihres BHs über die linke Schulter und zielte so gut, dass Sasha ihn aufschnappen konnte.
Sie presste den BH zuerst gegen den Mund, dann atmetesie tief den Geruch von Rosies Haut ein. Es war der süßeste Duft, den man sich vorstellen konnte, er roch nach Rosen und Moschus.
Sasha rieb sich das weiche Gewebe über Wangen, Lippen und Hals, während sie Rosies nackten Rücken bewunderte und atemlos darauf
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