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Unternehmen Pegasus

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Titel: Unternehmen Pegasus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ir­gend­wo ein­zu­schleu­sen, wur­de die­ser Mann not­falls so­gar zum Staats­feind Num­mer eins ge­macht. Das war mir schon ein­mal pas­siert.
    »Okay, das wä­re es. Sie sind al­so Ma­jor a.D. Vil­mar, Con Vil­mar. Sie be­sit­zen drei Ma­schi­nen und ha­ben in Los An­ge­les ein Bü­ro mit vier An­ge­stell­ten. Die Leu­te ge­hö­ren zur Ge­hei­men Bun­des­kri­mi­nal­po­li­zei. Das Bü­ro liegt in der Nä­he ei­ner klei­nen Wie­se, auf der große Flug­schrau­ber lan­den und star­ten kön­nen. Es ist al­les be­rück­sich­tigt. Die ent­spre­chen­den Pa­pie­re er­hal­ten Sie noch. Da­zu Son­deran­wei­sun­gen, die Sie sich in al­len De­tails ein­prä­gen müs­sen.
    Mil­ler, ist drau­ßen al­les ru­hig?«
    »Ja­wohl, Sir«, be­stä­tig­te mein Kol­le­ge.
    »Wo­zu das Thea­ter, Sir?« frag­te ich er­schöpft. »Warum ha­ben Sie mich nicht zu ei­nem be­deu­ten­den Wis­sen­schaft­ler ge­macht? Dann wä­re ich viel­leicht für Se­nor Ka­stro noch in­ter­essan­ter.«
    »Er hat Wis­sen­schaft­ler ge­nug. Au­ßer­dem wis­sen Sie so viel über un­se­re ge­heims­ten Mond-An­la­gen und den dor­ti­gen Flug­si­che­rungs-Be­trieb, daß Sie für Ka­stro un­ter al­len Um­stän­den in­ter­essant sind. Hin­ter ihm steht der asia­ti­sche Ge­heim­dienst, und der möch­te zu gern et­was über un­se­re Mond­stütz­punk­te er­fah­ren. Sie kön­nen die Leu­te so­gar dar­über auf­klä­ren, warum vor drei Wo­chen dort oben ei­ne H-Bom­be ex­plo­diert ist. Das ha­ben Sie von ei­nem Freund er­fah­ren, der Ih­nen streng ver­trau­li­che Mit­tei­lung mach­te. Es liegt an Ih­nen, sich güns­tig zu ver­kau­fen.«
    »Na­tür­lich«, mur­mel­te ich, »dar­an bin ich ja ge­wöhnt. Das wird mir nicht schwer­fal­len. Okay, wie geht es wei­ter?«
    »Vor drei Ta­gen ist ein ge­wis­ser Pro­fes­sor Ki­li­an ver­haf­tet wor­den.
    Das ist in der Öf­fent­lich­keit noch nicht be­kannt. Ki­li­an ist Ra­dio­bio­lo­ge. Sein For­schungs­quar­tier hat er oben auf der Vic­to­ria-In­sel am Prin­ce-Al­bert-Sund. Er be­schäf­tig­te sich mit streng ver­bo­te­nen ra­dio­bio­lo­gi­schen Ex­pe­ri­men­ten. Wir ha­ben ihn ge­faßt. Er woll­te ein Su­per­ge­hirn er­zeu­gen. Da­bei wur­den ei­ni­ge Es­ki­mos un­heil­bar ver­stüm­melt. Sie, Cap­tain, wa­ren der Ver­bin­dungs­mann von Pro­fes­sor Ki­li­an. Sie ha­ben ihn mit Nah­rungs­mit­teln und tech­ni­schen Ge­rä­ten ver­sorgt.«
    All­mäh­lich be­zwang ich mei­ne Un­ru­he und be­gann auf­merk­sam zu­zu­hö­ren. Ich hat­te al­so in mei­nem Trans­port-Un­ter­neh­men Be­trü­ge­rei­en ge­dul­det.
    Das war je­doch noch nicht al­les.
    »Sie sind ein aus­ge­spro­chen kor­rup­ter Ge­schäfts­mann, we­nigs­tens nach au­ßen hin. In Los An­ge­les steht ei­ner Ih­rer Flug­schrau­ber be­reit, der Le­bens­mit­tel, che­mi­sche Sub­stan­zen, ge­fähr­li­che ra­dio­ak­ti­ve Iso­to­pe und chir­ur­gi­sche In­stru­men­te ge­la­den hat. Mit die­ser Ma­schi­ne wer­den Sie so­fort star­ten. Wir wer­den Sie vor­her mit ei­nem schnel­len Jagd­bom­ber nach Ka­li­for­ni­en brin­gen. Ich ha­be mei­ne Plä­ne auf Grund des un­ver­hoff­ten Auf­tau­chens von Mr. Ka­stro ge­än­dert! Sie wer­den ihm hier in der ka­na­di­schen Wild­nis erst­ma­lig be­geg­nen. Er wird Sie als Ver­folg­ten ken­nen­ler­nen. Sie wer­den ihm ei­ne Ma­schi­nen­pis­to­le auf die Brust set­zen.«
    »Wei­ter«, sag­te ich ge­spannt.
    »Da man noch nicht weiß, daß Pro­fes­sor Ki­li­an ver­haf­tet wor­den ist, wer­de ich, wenn Sie mit Ih­rem Trans­por­ter über Ka­na­da sind, die Nach­richt über den Po­li­zei­funk, über sämt­li­che Rund­funk­sen­der und Fern­seh­sta­tio­nen durch­ge­ben las­sen. Sie wer­den plötz­lich fie­ber­haft ge­sucht, da die Be­am­ten des FBI in Los An­ge­les Ihr Bü­ro aus­ge­ho­ben ha­ben. Sie wer­den schwer be­las­tet.«
    »Al­les in der Zeit, in der ich mit der Ma­schi­ne in der Luft hän­ge?«
    »Ge­nau. Las­sen Sie das mei­ne Sor­ge sein. Ich wer­de auf Ih­re Fun­knach­richt war­ten. Wenn Sie dicht ge­nug an dem Ort sind, wo sich Ka­stro auf­hält, ge­ben Sie das Ko­de­zei­chen. Un­mit­tel­bar dar­auf

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