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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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weltvergessen und wenig hilfreich waren, und trollte sich, um seinen Ball in der Ecke hinter dem Nußbaum-Barschrank weiterzuplagen.
    «Mein liebes Mädchen, damit das ein für allemal geklärt ist: Dieser Chapparelle ist mir egal. Mir gefällt nicht, wie er mit Frauen umgeht, aber es ist mir nicht ein einziges Mal in den Kopf gekommen, auf ihn oder auf irgend jemand anders eifersüchtig zu sein. Wenn es dir nicht gefällt, dann begleite ich dich in Zukunft eben nicht mehr. Ich dachte, es wäre dir lieber, das ist alles. Aber wenn dir seine Unverschämtheiten nichts ausmachen – bitte, mir ist es gleich. Du glaubst doch wohl nicht, daß mich die Konkurrenz von so einem stark behaarten Maler mit einem blöden französischen Akzent aus der Ruhe bringt?»
    «Ich war schon immer angetan von deiner selbstgefälligen
    Art, andere Menschen abzuqualifizieren. Ein bißchen Unruhe deinerseits wäre aber schmeichelhafter für mich, meinst du nicht?»
    «Meine Güte! Genau deshalb hast du mich doch gerade angegriffen! Also, ich bin jedenfalls nicht eifersüchtig, und ich weigere mich entschieden, so zu tun, als ob.»
    «Das freut mich. Ich könnte sonst nämlich auch Leute aufzählen, auf die ich eifersüchtig bin. Diese ganzen Schauspielerinnen zum Beispiel, die du zum Lunch ausführst und am Bühneneingang abküßt.»
    «Schauspielerinnen muß man eben küssen. Sie erwarten das von einem. Das hat doch gar nichts zu bedeuten.»
    «Das weiß ich auch, Darling, und deshalb macht es mir auch nichts aus. Aber dich stört es schon, wenn ich nur Bootle küsse.»
    «Du kannst ihn küssen, soviel du willst, wenn du dir nur nichts von ihm einfängst. In jedem Fall ist es auch für einen Hund wie ihn nicht gut, ihn wie ein Baby zu behandeln. Wenn du nur …»
    «Ich weiß schon, was jetzt kommt. Wenn wir nur Kinder hätten …»
    «Nun, dann spreche ich es eben aus. Wenn wir ein Kind hätten, dann wüßtest du jedenfalls etwas mit deiner Zeit anzufangen …»
    «Und wäre glücklich und zufrieden, während du in Ruhe deine Schauspielerinnen ausführen kannst. Das würde dir gefallen, und wie befreit du dir vorkommen würdest!»
    «Nenn es ruhig so», Harwell sprach mit fester Stimme.
    «Ich führe meine Schauspielerinnen aus und bepinsele ihre kleinen Eitelkeiten und beruhige die Theaterdirektoren und kalkuliere die Kosten und kümmere mich um meine Geschäfte. Es tut mir leid, daß dir wohl oft langweilig ist, wenn ich unter wegs bin. Es gibt nicht viel zu tun in einem Haus, wo alles schon von vornherein organisiert ist.»
    «Es freut mich, daß du mir nicht noch Hausarbeit vorschlägst, damit ich nicht auf dumme Gedanken komme. Nein, Laurence, wir haben das alles so oft durchgekaut. Bitte fang nicht wieder davon an. Du weißt sehr gut, daß ich Kinder liebe, und es geht nicht darum, daß ich Angst hätte, eins zu bekommen – zutrauen würde ich es mir. Aber es würde nichts helfen. Es wäre einfach dasselbe wie mit Bootle, nur schlimmer. Du glaubst mir nicht, aber ich weiß es. Du würdest schrecklich, schrecklich eifersüchtig sein, und ich könnte es nicht ertragen.»
    «Eifersüchtig auf mein eigenes Kind? Wirklich, Rosamund, das ist ja entsetzlich, was du da sagst!»
    «Bei vielen Männern ist es jedenfalls so. Oder andersherum, du würdest es mehr lieben als mich, und ich wäre unglücklich. Darling, verstehst du denn nicht? Es ist so wunderbar, nur du und ich, und wenn irgend etwas, irgend etwas in der Welt sich zwischen uns und unser Glück stellen würde –»
    «Aber Rosamund, Darling …»
    «Ja, oder stell dir vor, ich würde bei der Geburt sterben. Na, das wäre gar nicht einmal so schlimm für mich, aber stell dir vor, ich würde meine Figur nicht behalten und ganz häßlich werden, und mir würden alle Zähne ausfallen oder so etwas Grausiges, so daß ich nicht mehr deine Rose der Welt sein könnte. Man weiß einfach nie, wie so etwas ausgeht, ein Kind zu kriegen. Und mein Aussehen ist doch alles, was ich dir geben kann, so, wie ich dastehe, ohne Geld und mit dem Namen eines Diebs.»
    «So darfst du nicht reden.»
    «Aber wenn es doch stimmt. Ich bin so erleichtert, daß Vater wieder nach Hause gefahren ist. Es muß schrecklich für dich sein, daß er mit den Leuten immer über das Gefängnis spricht und unser Leben so durcheinanderbringt.»
    «Der arme alte Kerl. Er stört mich nicht.»
    «Mich stört er, für dich. Und Laurence, stell dir vor, daß diese Sache mir im Blut liegt. Wenn ich einen Sohn hätte, und er

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