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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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Ton, als sei das ihre Schuld. „Er ist früh gegangen , weil ihn die Musik genervt hat, und Ron hat ihn begleitet. Wenn Ihr unbedingt zu ihnen wollt, trefft Ihr die zwei vermutlich bei Ron.“
    „Oder sie sind noch für einen Absack er woanders hin…“, warf Steve ein.
    „Hat Ron irgendwas gesagt?“ Maya war sichtlich unzufrieden. Nicht nur, dass sie Ron ve rpasst hatte, offenbar war es auch nicht er gewesen, der durch Liebeskummer aufgefallen war.
    „Wenn er es Dir hätte sagen wollen, hätte er Dich vermutlich angerufen.“ Tom schnappte sich seinen Bierkrug und leerte ihn demonstrativ fast zu Hälfte. Seine Begeisterung, Maya zu s ehen, war offenbar von Lexa verscheucht worden.
    Lexa schüttelte traurig den Kopf. Sie hatte angenommen, der kühle Umgang zwischen Karel und Dave sei eine persönliche Sache gewesen. Irgendwie hatte sie angenommen, dass Schattengänger keine Probleme miteinander hätten. Minderheiten sollten zusammenhalten. Gerade war sie sich nicht mehr so sicher.
    Steve war das schlechte Benehmen seines Freundes sichtlich peinlich. „Vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn Ihr sie sucht. Ron würde sich vermutlich freuen. Sie könnten gut in einer der Kneipen hier in der Nähe sein.“
    Das hob Mayas Laune. „Ich muss mich nur schnell frisch machen“, sagte sie zu Lexa und eilte davon. Lexa fühlte sich unter den Werwölfen nicht länger willkommen und folgte ihr durch die Tür zu den Toiletten. Im Gang lehnte sie sich an eine Wand und zog das Handbuch hervor.
    „Verschieden wie ihre Lebensweise ist auch das Sozialverhalten der Schattena rten. So führen Vampire im Allgemeinen ein zurückgezogenes Leben in den Schatten und verfolgen ihre Interessen bevorzugt mit abstrakten Mitteln der Finanzwirtschaft und in zunehmenden Maß der Technik. Elfen hingegen, die eifersüchtig über das von ihnen beanspruchte Wissen wachen, pflegen zumeist allenfalls mit ihresgleichen regelmäßig Kontakt. Ganz anders Werwölfe, die zumeist auch interspezifisch gut vernetzt sind und wohl den direktesten Kontakt mit der Normwelt pflegen, in die sie spätestens seit der von ihnen maßgeblich mitgestalteten Social-Media-Bewegung wohl am besten von allen Schattenarten integriert sind. Allein das kann erklären, warum der interspezifische Rat seit vielen Jahren von einem Werwolf geleitet wird, auch wenn sonst Politik eher von Vampiren und Elfen betrieben wird. Ein weiterer Grund mag auch an der Skepsis liegen, die von den Elfen mehr noch als seitens der Vampire allen anderen Spezies entgegengebracht wird.“
     
    Lexa schlug seufzend das Handbuch wieder zu. Tom hatte das mit der werwölfischen Toleranz offenbar noch nicht verinnerlicht. Gerade als sie sich darüber ärgern wollte, dass Maya so trödelte, spürte sie die Gefahr.
    Als echtes Stadtkind, das es höchstens mal zum Baden an den See und zum Skifahren in die Berge zog, war das ungewöhnlich. Nicht, weil es in der Stadt keine Gefahren gab, sondern weil sie anders waren – solche, denen man mehr mit Wissen und Erfahrung als mit Instinkten begegnen konnte, die angelegt worden waren, als es Städte noch gar nicht gab.
    Während sie sich langsam zu den Toiletten umdrehte, verwandelte sie sich von dem Raubtier, das vor allem Tom in ihr gesehen hatte, und das gerade noch so gern über den Barkeeper hergefallen wäre, in ein Opfer. Und doch begann ihr Herz freudig zu klopfen. Dieses Vampirsekret war schon eine besonders fiese Droge.
    Baghira trat in dem Moment aus der Herrentoilette, als endlich auch Maya zurückkam. Er wischte sich einige Blutstropfen vom Mund und grinste Lexa an. „Ah, Schönheit! Wenn ich gewusst hätte, dass Du doch Interesse an diesem Barkeeper hast, hätte ich Dir was aufgehoben. Doch ich fürchte, Du kommst zu spät.“
    „Du bist ein Ungeheuer“, zwang sich Lexa zu sagen. „Du bist ein ganz und gar, durch und durch skrupelloses Ungeheuer.“
    Baghira lachte und zwinkerte Lexa selbstsicher zu. „Das ist für unsere Spezies ein Kompliment. Doch sei nicht beleidigt. Wenn Du willst, fangen wir Dir ein anderes Abendessen. Bei dem hast Du nicht viel verpasst. Sein Blut war so gewöhnlich und obendrein mit Alkohol gestreckt. Ich such Dir was Besseres. Und dann feiern wir zwei die Schönheit der Nacht.“
    „Wir feiern gar nichts“, fuhr Lexa auf. „Und es gibt auch kein wir zwei . Wenn es nach mir ginge, gäbe es noch nicht einmal ein Du allein . Wie kommst Du nur darauf, dass ich nach allem, was Du mir und Herbert und nun diesem armen

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