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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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schätze, deshalb hat er auch diese Gefängniszellen und den Kühlschrank voller Blutbeutel in seinem Büro. Er, Bricker und der ganze Rest wissen von eurer Existenz und jagen euch, richtig?«
    »Mortimer, Bricker, Decker, Anders und die übrigen Männer, die du auf der Party kennengelernt hast, sind allesamt ebenfalls Vampire.... Unsterbliche, wollte ich sagen«, korrigierte er sich sofort. »Mortimer? Der Freund meiner Schwester ist auch ein Vampir?« Nicholas nickte knapp. Jo ließ sich in ihrem Sessel zurücksinken. »Dann ist der Blutvorrat im Büro....« »Das ist deren eigener Vorrat«, erklärte er. »Wir trinken heute Blutkonserven. Es verstößt gegen unsere Gesetze, auf eine andere Art zu trinken.« Als Jo daraufhin mit den Fingern über die Einstichstellen an ihrem Hals strich, ergänzte er leise: »Es gibt Ausnahmen von der Regel. Erlaubt ist es in Notfällen, wenn keine Blutkonserven zur Verfügung stehen.... oder zwischen Liebenden.«
    Fast hätte sie gelächelt, als er von Liebenden sprach. Sie kannte den Mann so gut wie gar nicht, schließlich war sie ihm letzte Nacht zum ersten Mal begegnet. Dennoch war Liebende ein viel schönerer Begriff als so manches, was sie schon gehört hatte. Nachdem sie ihn wieder eine Weile schweigend angesehen hatte, fragte sie: »Dann ist Mortimer also auch einer von euch, und er verzieht sich zwischendurch in die Wagenhalle, um da Blut zu trinken.«
    Sie rümpfte die Nase und schüttelte den Kopf. »Oh Gott, ich muss Sam davon erzählen. Sie wird....« »Sie weiß es«, versicherte Nicholas ihr ernst. »Sie ist seine Lebensgefährtin. Er wird es ihr gesagt haben, weil er sie irgendwann wandeln wird.« »Wandeln?«, fragte Jo beunruhigt. »Heißt das, er macht sie zu einer von euch? Könnt ihr das?« »Jedem von uns ist es gestattet, einen einzigen Menschen zu wandeln«, ließ er sie wissen.
    »Wow«, hauchte sie, während sie überlegte, was sie davon halten sollte. Einerseits war es eine erfreuliche Nachricht, weil sie sich dann nicht mehr um Sam sorgen musste, denn die konnte ja von da an nicht mehr krank werden und auch nicht sterben. Aber eine Vampirin.... Himmel! »Eigentlich hätte er es längst machen sollen, aber man erzählt sich, dass sie sich bislang noch weigert, weil sie dann dich und deine Schwester in zehn Jahren verlassen müsste.« »Tatsächlich? Warum müsste sie das denn? Wir haben ihr doch nichts getan.« »Es geht nicht nur um euch beide, sondern um jeden, den sie kennt. Das ist nötig, damit niemandem auffällt, dass sie nicht altert«, erläuterte er. »Wir haben nur so lange überleben können, weil niemand von unserer Existenz weiß.«
    Jo nickte verständnisvoll. »Weil man euch sonst jagen und irgendwelche Experimente mit euch durchführen würde. Oder weil die fetten Reichen euch das Blut aussaugen würden, um selbst unsterblich zu werden.«
    »Das ist eher heutzutage ein Problem«, sagte er. »Bis vor wenigen Jahrhunderten war unsere größte Sorge noch, dass man uns jagen und töten wollte.« Nach einer kurzen Pause kam sie auf einen anderen Punkt zu sprechen: »Du hast gesagt, Sam sei seine Lebensgefährtin. Bricker hat den Begriff auch ein paarmal erwähnt. Ich dachte, das ist nur ein anderer Begriff für Freundin, aber....«
    »Eine Lebensgefährtin ist weitaus mehr als eine Freundin oder sogar als eine Ehefrau«, unterbrach Nicholas sie ruhig. »Eine Lebensgefährtin ist etwas Seltenes, etwas Kostbares. Sie ist die Einzige auf der ganzen Welt, in deren Nähe sich ein Unsterblicher entspannen und ganz er selbst sein kann.« »Wieso?«, fragte Jo sofort. »Was ist an ihr so besonders?« »Nun.... also....« Nicholas geriet ins Stocken, sammelte sich kurz und antwortete: »Um das zu verstehen, muss ich erst einige andere Dinge erklären.«
    »Nur zu.«
    Er nickte, atmete tief durch und begann: »Den Nanos haben wir nicht nur unsere Fangzähne zu verdanken.« »Apropos Fangzähne. Mir ist ja klar, warum ihr durch die Nanos Fangzähne bekommen habt, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das gelaufen ist. Die Nanos waren doch nicht programmiert worden, um eure Körper so zu verändern, oder etwa doch?«
    »Nein, sie sollten nur dafür sorgen, dass wir nicht krank werden und in bester körperlicher Verfassung bleiben. In Atlantis haben wir keine Fangzähne nötig gehabt. Diejenigen, denen man Nanos injiziert hatte, erhielten Blutkonserven, um den Verbrauch durch die Nanos auszugleichen. Aber dann ging Atlantis unter, und es gab keine

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