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Vampirherz

Vampirherz

Titel: Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kaiser
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Haut...“
    Das war es, das war die Antwort auf die Fragen, die ihn beschäftigt hatten, seit er Dana vor ein paar Wochen bei diesem Konzert getroffen hatte. Nur ein Blick von ihr hatte gereicht und er hatte völlig in Flammen gestanden. Ein Lächeln glitt über seine Lippen.
    „Du süße kleine Poetin“ sagte er rau und strich sanft eine vorwitzige, dunkelbraune Locke aus ihrem Gesicht.
    Dana erwachte von einer leichten Berührung auf ihrem Gesicht. Sie öffnete die Augen und blickte direkt in zwei lang gezogene Augen, die im gedämpften Licht leuchteten wie zwei Saphire. In seinem Blick stand so viel Zuneigung, dass sie sofort wusste, dass er ihre Zeilen gelesen hatte. Verlegen und mit brennenden Wangen richtete sie sich auf.
    „Du hast an meinem Text gearbeitet“ sagte er.
    Jetzt wurde Dana über und über rot.
    „Du hast das gelesen?“
    Sein Lächeln steigerte noch ihre Verlegenheit.
    „Ich – ich wollte dir nicht hineinpfuschen.“
    „Das hast du nicht. Das ist wunderschön. Ich werde das genauso lassen.“
    Dana musste heftig schlucken, als sie sah, wie sehr ihre Zeilen Francis berührt hatten.
    „Wenn du nicht noch krank wärst, würde ich dir sofort jeden Wunsch aus diesem Text erfüllen.“
    Dana lächelte. „Dann erfülle mir wenigstens einen Teil davon. “ Sie quetschte ihre Beine an Francis vorbei, sodass sie direkt neben ihm saß, und als sie aufsah, stockte ihr der Atem. Es stand noch immer die gleiche Zuneigung in seinem Blick, aber auch eine Sinnlichkeit, bei der es ihr heiß und kalt wurde. Er streckte die Hand aus und ließ seine Fingerspitzen sanft über ihre Wange streichen. Sein Gesicht war so nahe, dass Dana seinen Atem kühl über ihren Hals streichen spürte. Sanft berührten seine Lippen ihren Mund, der sich bereitwillig seinem Kuss öffnete. Seine Zunge drang zwischen ihre Lippen und spielte mit ihrer, so lange, bis Dana es wagte, sich zu entspannen und seinen Kuss zu genießen. Entspannt sank Danas Kopf an Francis Schulter, als sie wieder zu Atem kam. Wie gut seine Nähe tat und wie verführerisch sein Lilienduft war!
    „War das okay als Vorgeschmack?“ klang seine Stimme dunkel an ihr Ohr.
    Dana blickte auf und schickte ihm ein herausforderndes Lächeln.
    „Das war zu wenig. Ich will noch mehr davon.“
    Francis drückte einen Kuss auf ihre Stirn.
    „Werde schnell wieder gesund. Dann bekommst du so viel davon wie du willst. Und noch mehr.“
    Dana lächelte.
    „Versprochen?“
    „Versprochen.“
    Francis ließ sie los und sie sah zu, dass sie Land gewann.

3)
    Als Dana erwachte, fühlte sie sich wie neugeboren. Die Rollläden waren noch unten, aber durch deren Schlitze schien Tageslicht ins Schlafzimmer. Wie spät es wohl war? Sie richtete sich auf und gähnte herzhaft. Dann warf sie einen Blick auf die Uhr auf ihrem Nachttisch. Schon drei Uhr. Warum hatte Francis sie nicht geweckt? War er überhaupt da? Danas knurrender Magen setzte ihren Überlegungen ein rasches Ende. Sie zog sich an und verließ das Zimmer. Im Wohnzimmer hörte sie Francis sprechen. War Besuch da? Neugierig betrat sie das Wohnzimmer. Francis stand mit dem Rücken zu ihr am Fenster und telefonierte. Ein ungläubiges Lächeln stahl sich auf Danas Lippen. Es fiel ihr verdammt schwer, zu glauben, dass er kein gewöhnlicher Mensch war, so wenig entsprach er ihrer Vorstellung von einem Vampir. Er liebte gemütliche Beleuchtung, er kochte, und jetzt telefonierte er auch noch. Nun ja, vielleicht hing er noch so sehr an seinem früheren menschlichen Leben, dass er wenigstens den Anschein einer normalen Existenz wahren wollte.
    „Dana schläft noch“ sagte er gerade.
    „Nein“ sagte sie laut und trat zu ihm.
    Er drehte sich um und lächelte ihr zu. „Jetzt nicht mehr. Ja, dem ersten Anschein nach ist sie wieder fit. Ich denke, ich kann sie heute Abend mitbringen.“
    Dana runzelte erstaunt die Stirn. Wohin wollte er sie mitnehmen?
    „Gut, dann kommen wir bei Anbruch der Dunkelheit“ antwortete er seinem Telefonpartner. Er legte auf und das Telefon auf dem Klavier ab.
    „Hallo, Dana“ begrüßte er Dana und drückte einen Kuss auf ihre Wange.
    „Wie geht es dir?“
    „Schon viel besser. Mit wem hast du telefoniert?“
    „Mit meinem Boss.“
    „Dann hast du doch was ausgefressen.“
    Francis lächelte.
    „Da kann ich dich beruhigen. Er möchte dich kennen lernen.“
    „Mich? Warum?“
    „Er kennt deinen Vater sehr gut, und als ich ihm sagte, dass du gekommen bist, um Daniel zu befreien, wollte er

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