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Verdeckt

Verdeckt

Titel: Verdeckt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
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Detective Lusco noch immer an seinem Schreibtisch. Er hatte das Telefon am Ohr und machte sich eilig Notizen. Mason sah zu, wie Ray eine Seite in seinem Notizbuch umblätterte und auf der nächsten weiterschrieb. Ray murmelte nur gelegentlich »Mhm. Ja. Wo?« Dafür redete die Person am anderen Ende der Leitung umso mehr.
    Mason wurde langsam ungeduldig. Er fing an, auf und ab zu gehen. Außer ihnen machte hier keiner Überstunden. Aber außer ihnen musste auch keiner einen Serienmörder finden.
    Ray legte die Hand auf das Mundstück und winkte Mason zu sich. »Das ist der Sicherheitsdienst der OHS-University. Jemand hat Dr. Campbell in der zahnmedizinischen Fakultät aufgelauert.«
    Mason erstarrte. Eine Million Fragen schossen ihm durch den Kopf.
    »Es geht ihr gut. Ihr ist nichts passiert.« Ray runzelte die Stirn und schnaubte angewidert. »Anscheinend war es ihr Exmann.« Er wandte sich wieder dem Anrufer zu.
    »Stevenson.« Der Kerl hatte Dr. Campbell schon am Abend zuvor belästigt. Mason hätte sich sowieso bald mit ihm befasst. Aberjetzt sah es so aus, als würde Frank Stevenson gratis zu ihnen in die Stadt chauffiert. Von einer Polizeistreife. Schön. Mason hatte sich bereits ein paar Fragen für ihn ausgedacht. Hastig blätterte er den Ordner durch, in dem er alles sammelte, was für den Fall irgendwie hilfreich sein konnte. Er suchte nach den Informationen, die er über Dr. Campbells Ex zusammengetragen hatte, fand die Seite und legte den Finger auf den Namen am oberen Rand.
    Frank Stevenson. War etwa zwei Jahre lang mit Dr. Campbell verheiratet. Stammte aus Mount Junction. Podologe.
    Ein Fußdoktor?
    Mason sah nach, wann Frank seine Zulassung erhalten hatte. Vor vier Jahren. Er war erst Podologe geworden, nachdem Dr. Campbell längst ihren Abschluss als Zahnärztin gemacht hatte. Mason stimmte das zufrieden. Er lächelte grimmig. Dr. Campbell hatte ihren Ex beruflich in den Schatten gestellt. Hatte der gute Frankie damit vielleicht ein Problem?
    »Ein Ring? Wessen Ring? Was? Wollen Sie mich verarschen? Sie ist absolut sicher?« Ray war fassungslos. Als er sogar aufhörte, sich Notizen zu machen, wusste Mason, dass etwas wirklich Ungewöhnliches passiert sein musste. Rays Schockstarre war allerdings von kurzer Dauer. Bald kritzelte er schneller weiter als zuvor.
    Callahan gelang es, von seinem Schreibtisch aus einige von Rays auf dem Kopf stehenden Stichworten zu entziffern.
Tasche, Meisterschaftsirgendwas, Initialen.
Ray hatte eine Sauklaue. Seine seitenlangen Aufzeichnungen konnte immer nur er selbst entschlüsseln.
    Wenn Formulare von Hand auszufüllen waren, blieb das normalerweise an Mason hängen. Er schrieb nicht, er malte in gestochenen Großbuchstaben, um die ihn jeder Architekt beneidet hätte.
    Ray legte kopfschüttelnd auf. »Diesen Scheiß wirst du nicht glauben.«
    »Lassen wir’s drauf ankommen.«
    Ray erzählte ihm die Geschichte von Suzannes Meisterschaftsring und er behielt recht.
    Mason glaubte ihm wirklich nicht.
    Jack wollte jemanden umbringen. Vorzugsweise Laceys Exmann. Er würde es mit Hochgenuss tun, sich dabei viel Zeit lassen und besonders empfindliche Körperstellen erst einmal mit langen Nadeln traktieren. Während Lacey in der Küche Kaffee machte, stapfte er durchs Haus, schaltete sämtliche Lichter an, schaute in jeden Schrank und in jede Nische. Die Polizei hatte das Haus bereits überprüft und keinerlei Einbruchspuren gefunden. Die Haustür war sicher abgeschlossen gewesen. Aber er schaute vorsichtshalber selbst noch einmal nach dem Rechten. Jack riss eine Schlafzimmertür auf, marschierte mitten in den Raum und scheuchte eine Katze auf, die es sich auf dem schönen, großen Bett gemütlich gemacht hatte. Er starrte das Bett zähneknirschend an.
Warum hatte er sie allein ins Fakultätsgebäude gehen lassen?
    So etwas würde ihm nicht noch einmal passieren.
    Ihm waren fast die Sicherungen durchgebrannt, als plötzlich die komplette Fahrzeugarmada des Sicherheitsdienstes das Parkhaus überschwemmt hatte, in dem er in seinem Wagen auf Lacey wartete. Als vier Wachmänner durch die Tür zur Fußgängerüberführung gestürzt waren, war er aus seinem Truck gesprungen und ihnen gefolgt.
    Lacey neben einer lang ausgestreckten Gestalt auf dem Boden sitzen zu sehen, hatte ihn fast selbst umgeworfen. Seine Hand war zu seiner Hüfte gezuckt, obwohl er seit Jahren keine Waffe mehr trug. So eine Situation wollte er nie wieder erleben. Niemals.
    Jack polterte die Treppe hinunter. Er

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