Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verfault 2 xinxii

Verfault 2 xinxii

Titel: Verfault 2 xinxii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Beckz
Vom Netzwerk:
Zie­le hat­te wie er. Die zu­neh­mend im Un­ter­grund ope­rie­ren­de glo­ba­le Grup­pe der SE (So­lu­ti­on Earth), die An­fang des Jahr­tau­sends aus Ak­ti­vis­ten der At­tac- und Ca­mapct-Be­we­gung her­vor­ge­gan­gen war, un­ter­stüt­ze ihn mit Geld, For­schern und zahl­rei­chen Hel­fern, die er welt­weit be­nötig­te.
    Vor zwei Jah­ren war es dann so weit. Die Lie­fe­run­gen konn­ten ver­teilt wer­den und dank mo­der­ner Tech­nik war es leicht. In nur we­ni­gen Stun­den wa­ren Krank­heits­er­re­ger in der ge­sam­ten Welt ver­teilt. Flug­zeu­ge, Schif­fe, LKWs und ein paar Men­schen, die der gu­ten Sa­che dienten. Mehr war nicht nötig! Et­was Gu­tes, das die Tech­nik der Welt ge­bo­ten hat­te. Leit­ner hat­te Jah­re ge­braucht, um den pas­sen­den Vi­rus zu fin­den, der zum Ers­ten hoch an­s­teckend war und zum Zwei­ten gut zu ma­ni­pu­lie­ren. Letzten En­des war es der be­kann­te, alte Noro-Vi­rus, den er ver­wen­de­te, ver­än­der­te und in die Welt aus­brach­te. Er hat­te die RNS des Vi­rus ab­ge­wan­delt und schließ­lich ver­ur­sach­te er nicht nur Übel­keit, Er­bre­chen und Durch­fall, son­dern oben­dreinh die Un­frucht­bar­keit des Men­schen.
    Die Ver­schmelzung der weib­li­chen Ei­zel­le mit dem männ­li­chen Sper­mi­um fand zwar noch statt, aber eine Zell­tei­lung war un­mög­lich ge­wor­den. Das per­fek­te an die­sem Sys­tem war, dass das Vi­rus so­wohl das weib­li­che, als auch das männ­li­che Ge­nom ver­än­der­te. Selbst Künst­li­che Be­fruch­tung wür­de bald nicht mehr funk­tio­nie­ren ohne ge­sun­de Ei­zel­len. Die paar ein­ge­fro­re­nen stell­ten für die Ge­samt­ent­wick­lung kei­ner­lei Ge­fahr dar.
    Das ver­bes­ser­te No­ro­vi­rus griff tief in das mensch­li­che Erb­gut ein und wür­de da­durch hel­fen, den Pla­ne­ten zu ret­ten. Es hat­te fast zwei Jah­re ge­dau­ert, bis Wis­sen­schaft­ler dem ver­än­der­ten Vi­rus auf die Spur ka­men, aber da­mit hat­te Leit­ner ge­rech­net. Zu­erst fiel auf, dass die Ge­bur­ten­ra­ten dras­tisch san­ken und zwar so stark, dass nie­mand mehr den si­gni­fi­kan­ten Un­ter­schied zu vor­her leug­nen konn­te. In man­chen Län­dern der USE san­ken die Ge­bur­ten­ra­ten so­gar ge­gen null und dies führ­te nicht nur zu ver­zwei­fel­ten Paa­ren, son­dern sorg­te für Alarm in al­len Ge­sund­heits-, Ren­ten- und sons­ti­gen Mi­nis­te­ri­en. Die welt­weit ge­stie­ge­nen Fäl­le von schwe­ren Durch­fäl­len, die das Noro-Vi­rus im­mer noch her­vor­rief, wa­ren sehr schnell auf­ge­fal­len und hat­ten glo­bal für Un­ru­he ge­sorgt. Den Zu­sam­men­hang zwi­schen dem Ge­bur­ten­rück­gang und die­sen eher la­pi­da­ren Er­kran­kun­gen, fiel erst ei­ni­ge Zeit später auf. Zu spät!
    Jetzt ent­deck­ten For­scher der gan­zen Welt die Ver­än­de­rung des neu­en Noro-Vi­rus, der den al­ten Typ in­zwi­schen völ­lig ver­drängt hat­te. Da dies bei Vi­ren durch na­tür­li­che Mu­ta­tio­nen nicht un­ge­wöhn­lich ist, dau­er­te es noch fast 1 Jahr, bis man die Kon­se­quen­zen be­griff. Sie ver­stan­den zu­dem, dass es kei­ne na­tür­li­che Mu­ta­ti­on war, denn dazu wur­de viel zu ge­zielt ma­ni­pu­liert. Kon­fe­ren­zen wur­den ein­be­ru­fen, For­scher strit­ten sich zu­erst im stil­len Käm­mer­lein und dann in al­ler Öf­fent­lich­keit. An­fangs dran­gen da­durch nur Ge­rüch­te nach au­ßen, aber schon bald bein­hal­te­ten die Ti­tel­sei­ten al­ler Zei­tun­gen nur noch ein The­ma: Das Ende der Mensch­heit! Pa­nik brach aus und wil­des­te Ver­schwörungs­theo­ri­en ent­stan­den, aber Leit­ner in­ter­es­sier­te das nicht mehr. Er hat­te sein Werk vollen­det und täg­lich war­te­te er dar­auf ver­haf­tet zu wer­den. Flucht war nie eine Op­ti­on für ihn, denn solch ein Le­ben woll­te er nicht führen; nicht in sei­nen letzten Jah­ren. Even­tu­ell wür­de man so­gar eine Lö­sung fin­den, die vom Noro-Vi­rus her­vor­ge­ru­fe­nen Me­cha­nis­men um­zu­keh­ren, aber rech­nen tat er in den nächs­ten Jah­ren nicht da­mit. Es war et­was welt­weit in Gang ge­setzt wor­den, dass nicht mehr zu kon­trol­lie­ren war. Ir­gend­wann war es dann so weit. In ei­ner kal­ten

Weitere Kostenlose Bücher