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Verfuehrung wie in 1001 Nacht

Verfuehrung wie in 1001 Nacht

Titel: Verfuehrung wie in 1001 Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Gates
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beinahe die Tränen.
    Wie magisch angezogen sah Amir wieder zu G…, zu Johara hinüber. Als sein Blick ihrem begegnete, blickte sie zur Seite. Also hatte sie ihn beobachtet!
    Etwas jubelte in ihm.
    Sie versucht nur, mich links liegen zu lassen, schafft es aber nicht! dachte er triumphierend.
    In diesem Moment klingelte Hassans Handy. Nachdem er kurz telefoniert hatte, sah er Amir an und sagte er: „Tut mir leid, dass ich schon gehen muss, aber an der Grenze braut sich etwas zusammen. Ich bin sicher mehrere Tage dort.“
    Dann verabschiedete er sich und ging.
    Amir wandte sich wieder Aliyah und Laylah zu, die immer noch betreten aussahen. „Tut ihr mir einen Gefallen? Zur Wiedergutmachung?“, fragte er und lächelte.
    „Alles, was du willst“, versprachen Aliyah und Laylah.
    Wieder sah er zu Johara, und wieder wich sie seinem Blick aus. Etwas mühsam lächelnd wandte sie sich einer Gruppe von Menschen zu.
    „Erinnert ihr euch an Johara Nazaryan?“
    Beide blickten sofort in Joharas Richtung.
    „Aber sicher“, sagte Laylah. „Früher wollte Mutter nicht, dass ich mich mit ihr abgebe. Und schaut mal jetzt, sie umschwärmt Johara regelrecht. Wie einen Filmstar!“
    Aliyah lächelte. „Da ist deine Mutter nicht die Einzige. Alle unsere Verwandten und Bekannten, die sich früher zu fein waren, mit ihr oder ihrer Mutter zu sprechen, drängen sich jetzt um sie!“
    Laylah nickte. „Damals hat niemand erkannt, was für eine elegante und begabte Frau Jacqueline Nazaryan ist. Und auch von Johara hat kaum jemand Notiz genommen, obwohl sie sehr süß war. Jetzt, wo sie es als Designerin zu internationaler Anerkennung gebracht hat, können sie es alle nicht erwarten, ein Kleid von ihr zu tragen.“
    „Und die Männer, die hier sind, schauen sich alle die Augen aus dem Kopf nach ihr“, fügte Aliyah hinzu.
    Amir blinzelte. Zum ersten Mal fiel ihm auf, dass Johara von Menschen umringt war. Frauen, die ihr früher herablassend oder – wegen der Stellung ihres Vaters – bestenfalls distanziert und höflich begegnet waren, behandelten sie nun nicht nur als ihresgleichen, sondern wie eine Berühmtheit.
    Das Verhalten der Männer aber machte Amir regelrecht aggressiv. Manche starrten Johara nur an, andere flirteten vehement mit ihr.
    Amir spürte, wie sich jeder Muskel in seinem Körper anspannte.
    Ja, er war bereit, um die Frau zu kämpfen, die er liebte. Auch wenn es unmöglich schien, dass er sie je besitzen würde, sein Körper sprach eine andere Sprache.
    Aliyah sah ihn an. „Was ist mit Johara?“
    Als würde sie seine Gefühle ahnen, sah Johara in seine Richtung.
    Mit rauer Stimme sagte er: „Bitte bringt sie zu mir.“
    Verzweifelt wartete Amir. Nun war es schon über zwei Stunden her, dass er Aliyah und Laylah gebeten hatte, Johara aus dem Kreis ihrer neuen Fans zu befreien und zu ihm zu bringen.
    Erst hatten sich die beiden zwar gewundert, dann hatten sie es aber für eine gute Idee gehalten.
    Ihrer Meinung nach sollte er der Forderung zu heiraten nachkommen – aber selbst bestimmen wen. Am besten Johara, die er schon als Kind gekannt hatte.
    Während Laylah und Aliyah vergeblich versuchten, Johara loszueisen, sah sich Amir von Dutzenden Menschen umringt, derer er sich kaum erwehren konnte.
    Im Gedränge verloren die Frauen Johara aus den Augen, die schließlich den Saal verließ!
    Amir hatte den Eindruck, dass sie regelrecht geflohen war. Wohin wusste er nicht. Würde sie Zohayd womöglich verlassen?
    Als er sich endlich frei machen konnte, hatte er die Wahl: Sollte er die Wachen und Bediensteten nach ihr fragen? Dann würde sich die Nachricht, dass er nach ihr suchte, in Windeseile im gesamten Königreich verbreiten. Oder sollte er selbst die Gästezimmer des Palastes durchsuchen? Und damit einen noch größeren Skandal auslösen …
    Unruhig und wütend ging er in seinen Gemächern auf und ab.
    Er durfte nicht zulassen, dass Johara sich ihm entzog. Er musste mit ihr sprechen. Und wenn es zum letzten Mal war.
    Während er im Geiste einen Plan nach dem anderen durchspielte, klopfte es an der Tür.
    „Ich möchte nicht gestört werden!“, rief er laut.
    Doch nach einer Weile wurde wieder geklopft, diesmal dringlicher.
    Zornig stürmte er zur Tür, um dem Störenfried ordentlich die Meinung zu sagen.
    Er riss die Tür auf – und vor ihm stand Gemma. Johara.
    In ihrem goldenen Kleid, das den Schimmer ihrer Haare widerspiegelte, sah sie unwiderstehlich aus. Ihre Lippen, von denen er seit zwei Monaten

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