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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sie jemals an sich hinuntergeschaut, um zu sehen, was mit ihren Brüsten geschah, wenn ihr kalt war? Der Badeanzug war an den Beinen so hoch ausgeschnitten, das einem fast nichts anderes übrig blieb, als die Hände darunter zu schieben und diese kleinen runden Pobacken zu umfassen. Und sie hatte den Nerv, sauer auf ihn zu sein, weil er sie nicht beachtete! Begriff sie denn nicht, dass es ihm einfach nicht gelingen wollte, sie nicht zu beachten?
    Am liebsten hätte er ihr den Schreibblock aus den Händen gerissen, sie über seine Schulter geworfen und direkt ins Schlafzimmer geschleppt. Stattdessen marschierte er schnurstracks ins Badezimmer und füllte die Wanne mit eiskaltem
Wasser, wobei er wieder einmal das Fehlen einer Dusche verfluchte. Er wusch sich schnell und schlüpfte in frische Kleider. Die ganze Woche hatte er sich keine Ruhe gegönnt, aber es hatte nicht das Geringste genutzt. Trotz aller Werkelei und Anstreicherei, trotz des täglichen Trainings und der zusätzlichen Kilometer, die er an seine Laufstrecke angehängt hatte, war sein Verlangen nach ihr größer denn je. Selbst die Aufzeichnungen von Spielen, die er sich seit Neuestem auf dem Fernseher im Büro anschaute, konnten seine Aufmerksamkeit nicht fesseln. Es wäre besser gewesen, ins Gästehaus zurückzuziehen, aber dort war Lilly.
    Ein scharfer Schmerz durchzuckte ihn. Er konnte jetzt nicht an sie denken. Vielleicht würde er in die Stadt fahren, um noch eine Runde Krafttraining in dem winzigen Fitnessclub des Hotels einzulegen.
    Aber nein, er marschierte schnurstracks auf die Veranda hinaus, und alle seine Gelübde, sich von Molly fern zu halten, lösten sich in nichts auf. In dem Moment, als er durch die Tür trat, wurde ihm klar, dass er gerade am einzig richtigen Ort war, in Gegenwart des einzigen Menschen, der möglicherweise verstehen konnte, in welche Verwirrung ihn die Geschehnisse des Nachmittags gestürzt hatten.
    Sie schaute zu ihm auf, in ihren Augen lag das großherzige Mitgefühl, das sie jedem entgegenbrachte, der ihr ein Problem zu haben schien. Er konnte nicht einmal einen Hauch von Tadel wegen seines muffeligen Verhaltens erkennen, obwohl er wusste, dass sie ihn früher oder später deswegen zur Rede stellen würde.
    »Ist alles in Ordnung?«
    Er zuckte die Schultern und ließ sich nichts anmerken. »Wir haben geredet.«
    Aber sie ließ sich von seiner coolen Art nicht täuschen. »Warst du so unausstehlich wie immer?«
    »Ich habe ihr zugehört, falls du das meinst.« Er wusste genau,
was sie meinte, aber er wollte die Geschichte nicht so ohne Weiteres preisgeben. Vielleicht deswegen, weil er nicht wusste, was sie sagen würde, wenn er es tat.
    Sie wartete.
    Er ging zum Sichtschutz hinüber. Die Pflanze, die dort von einem Haken hinunterhing, streifte seine Schulter. »Sie hat mir ein paar Sachen erzählt … Ich weiß nicht … Es war wohl nicht genau so, wie ich dachte.«
    »Und wie war es wirklich?«, fragte sie sanft.
    Und so erzählte er ihr alles. Nur die blanken Tatsachen - den Aufruhr seiner Gefühle verschwieg er.
    Als er fertig war, nickte sie langsam. »Ich verstehe.«
    Wenn er das nur sagen könnte.
    »Und jetzt musst du dich daran gewöhnen, dass alles, was du über sie zu wissen glaubtest, falsch war.«
    »Ich glaube, sie will …« Er steckte die Hände in die Hosentaschen. »Sie will was von mir. Ich kann aber nicht …« Er drehte sich zu Molly um. »Soll ich etwa plötzlich etwas für sie empfinden? Das tue ich nämlich nicht!«
    »Ich bezweifle, dass sie das sofort erwartet. Vielleicht könntest du einfach damit anfangen, sie näher kennen zu lernen. Sie macht Quilts und ist eine wahre Künstlerin. Nur sie selbst hat das noch nicht gemerkt.«
    »Vermutlich.« Er zog die Hände aus den Hosentaschen und tat genau das, was er seit dem vergangenen Freitag zu vermeiden versucht hatte. »Ich muss hier mal raus. Da gibt es was ungefähr zwanzig Meilen von hier. Es wird dir gefallen.«
    Eine Stunde später glitten die beiden durch den Himmel über dem Au-Sable-Fluss in einem schlanken, kleinen Segelflugzeug deutscher Bauart.

18
    Sexuelle Tagträume und Fantasien sind etwas ganz
Normales. Sie sind sogar ein ganz gesunder Zeit-
vertreib, während du auf den Richtigen wartest.
»Mein geheimes Sexleben«
    für Chik
     
    »Es ist schön, dass Kevin endlich bereit ist, Zeit mit Ihnen zu verbringen. Vielleicht ist er ja doch mit einer Eheberatung einverstanden.« Amy legte das letzte Stück Erdbeerkuchen auf eine

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