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Verstohlene Kuesse

Titel: Verstohlene Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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ihrem Vorhaben behilflich zu sein.«
    »Und was hat das mit Cranes Tod zu tun?« Emma runzelte die Stirn. »Und wie hätte sie mich jemals dazu zwingen sollen, ihr beim Falschspiel behilflich zu sein?«
    »Indem sie Sie erpresst hätte.«
    »Indem sie mich erpresst hätte?« Emma war ehrlich bestürzt. »Aber um so etwas Widerliches zu tun, hätte sie erst einmal etwas gegen mich in der Hand haben müssen. Etwas, was so schlimm gewesen wäre, dass ich es nicht gewagt hätte, mich gegen sie aufzulehnen.«
    »Vielleicht hatte sie ja bereits etwas Derartiges gefunden«, sagte Edison. »Nur, dass ihr die Waffe von mir aus der Hand gerissen worden ist.«
    »Was in aller Welt meinen Sie, Sir?«
    »Chilton Crane.«
    Emma blieb der Mund offen stehen. » Chilton Crane ?«
    Edison beugte sich ein wenig vor, stützte seine Ellbogen auf seinen Oberschenkeln ab und sah Emma reglos an. »Cranes Tod an sich hat mich nie gestört, aber der Zeitpunkt und der Ort haben mehrere Fragen aufgeworfen. Was, wenn Miranda diejenige war, von der er in jener Nacht auf Ihr Zimmer gelockt worden ist? Vielleicht hatte sie gehofft, dass man Sie beide miteinander überrascht.«
    »Woraufhin Lady Mayfield mich sicher sofort entlassen hätte.« Emma erschauderte.
    »Sie wären verzweifelt gewesen. Vielleicht verzweifelt genug, um sich von Miranda zur Teilnahme an ihrem Vorhaben überreden zu lassen.«
    »Aber es hat nicht funktioniert. Ich war nicht in meinem Zimmer, als Crane dort auftauchte. Jemand ist ihm den Flur hinunter gefolgt und hat ihn erschossen.«
    »Wenn Sie ihn nicht erschossen haben -«, setzte Edison nachdenklich an.
    »Ich schwöre, ich habe es nicht getan.«
    »Dann war es jemand anderes«, beendete er seinen Satz logisch.
    »Miranda?« Emma sah ihn mit großen Augen an.
    »Vielleicht.«
    »Weshalb in aller Welt hätte sie das tun sollen?«
    »Vielleicht ist sie ihm in jener Nacht gefolgt, weil sie diejenige sein wollte, die Sie beide zusammen überraschte. Aber dann lief alles anders als geplant. Sie waren nicht da, und so konnte man Sie auch nicht kompromittieren.«
    Emma schluckte schwer. »Glauben Sie wirklich, dass sie Crane erschossen hat, als sie merkte, dass ich nicht in meinem Zimmer war? Wollen Sie damit sagen, sie hätte gehofft, dass ich des Mordes verdächtig werde?«
    »Möglicherweise hat sie, als sie merkte, dass ihr ursprünglicher Plan nicht aufgehen würde, erkannt, dass sie ihr Ziel auf anderem Weg erreichen kann. Sie wusste, wenn Crane tot in Ihrem Zimmer aufgefunden würde, wären Sie die Hauptverdächtige.«
    »Sie meinen, sie hätte vielleicht die Absicht gehabt, mir ein Alibi anzubieten und mich auf diese Weise vor dem Galgen zu bewahren?«
    »Wenn sie das getan hätte, wären Sie gezwungen gewesen zu tun, was sie verlangt.«
    Seine ruhige Logik sandte ihr einen Schauder den Rücken hinab. Sie schlang ihre Arme um ihren Leib, als sie über all die erschreckenden Möglichkeiten nachdachte. Wenn sie in jener Nacht nicht zu Edison gegangen wäre, wenn er nicht aller Welt suggeriert hätte, sie hätte in seinem Bett gelegen, als der Mord geschehen war …
    »Warten Sie.« Emma wandte sich ihm wieder zu. »Ihrer Version der Ereignisse zufolge hätte Miranda bereits, als sie in mein Zimmer kam, darauf vorbereitet gewesen sein müssen, Crane zu töten, falls irgendwas nicht klappt. Aber wie hätte sie je auf den Gedanken kommen sollen, dass ihr Plan fehlschlagen könnte, weil ich nicht in meinem Zimmer war? Wollen Sie etwa behaupten, sie hätte eine Pistole bei sich gehabt nur für den Fall, dass etwas nicht nach Plan verläuft?«
    »Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Miranda gewohnheitsmäßig eine Pistole in ihrer Handtasche mit sich herumträgt«, antwortete Edison. »Als ich in jener Nacht ihr Zimmer auf Ware Castle durchsucht habe, habe ich einen Pistolenkasten entdeckt. Er enthielt Schießpulver und ein paar Kugeln, aber die Waffe war nicht da.«
    »Dann hatte sie sie in der Tat vielleicht dabei«, flüsterte Emma erstickt.
    »Ja. Wahrscheinlich ging sie, nachdem sie Crane erschossen hatte, einfach wieder hinunter, um abzuwarten, dass jemand die Leiche entdeckte. Aber eine ganze Zeit lang tat sich einfach nichts.«
    »Also wurde sie ungeduldig und schickte das Mädchen mit dem Tee zu mir hinauf.«
    »So scheint es gewesen zu sein«, pflichtete Edison ihr bei. Emma trommelte mit ihren Fingern auf dem Sitz. »Wann kam Ihnen zum ersten Mal der Gedanke, dass Miranda die Mörderin sein könnte, Sir?«
    Er

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