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Verzehrende Leidenschaft

Verzehrende Leidenschaft

Titel: Verzehrende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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geführt, um ihn zum Schweigen zu bringen; nein, sie verspürte auch ein ausgesprochen starkes Verlangen nach ihm. Vielleicht war dieses Verlangen dadurch geschürt, dass sie abermals nur knapp mit dem Leben davongekommen war. Die Leidenschaft auszukosten, die er in ihr erregte, war die süßeste Möglichkeit, sich selbst zu beweisen, dass sie dem Sensenmann tatsächlich ein weiteres Mal ein Schnippchen geschlagen hatte.
    »Vielleicht können wir jetzt zu Ende bringen, was wir heute schon zweimal ohne Ergebnis angefangen haben«, murrte er, während er ihr und dann auch sich selbst die Stiefel auszog. »Aye, und was ich befürchtete, dass du es mir jetzt womöglich verwehren würdest.«
    »Wegen Adair?« Sie hob die Hüften an, um ihm beim Ausziehen ihrer Röcke und Unterröcke zu helfen.
    »Aye. Als du so schweigsam wurdest, dachte ich nicht, du würdest versuchen, dir über deine Gedanken und Gefühle Klarheit zu verschaffen. Nein, ich habe befürchtet, du könntest mir nicht verzeihen. Da ich nicht leugnen konnte und wollte, dass das Kind von mir ist, wusste ich nicht, ob ich den Graben, den ich zwischen dir und mir spürte, überwinden und dich wieder zu mir ziehen könnte.« Er warf die letzten Kleidungsstücke zur Seite und machte es sich in Moiras Armen bequem. In dem Seufzer, den er ausstieß, kam sowohl seine Erleichterung als auch seine Wonne zum Ausdruck. »Ich hatte wirklich Angst, dass wir nie mehr beieinander liegen würden.«
    »Tavig, ich habe mich dir fast an den Hals geworfen, nachdem ich dich kaum eine Woche kannte. Glaubst du wirklich, dass ich dich verlassen könnte, nachdem ich mich so rasch über alle Regeln hinweggesetzt habe – nur weil du ein Kind gezeugt hast, bevor du mich getroffen hast?«
    »Trotzdem willst du dich von den Ängsten unwissender Menschen von meiner Seite vertreiben lassen.« Er streifte sachte ein paar Haarsträhnen aus ihrer Stirn und beobachtete Moira genau.
    »Die Ängste unwissender Menschen könnten uns töten. Ein Kind kann uns keinen Schaden zufügen.« Sie fuhr mit den Fingern durch sein dichtes Haar und zog ihn zu sich. »Du solltest geschmeichelt sein, dass ich um deine Sicherheit so besorgt bin.«
    »Das bin ich auch, und es verleiht mir Hoffnung. Aber es würde mir noch mehr schmeicheln, wenn ich dir so wichtig wäre, dass du bereit wärst, die Risiken an meiner Seite einzugehen.«
    Bevor Moira etwas sagen konnte, küsste er sie. Bald hörte sie auf zu denken und ließ sich nur noch von ihren Gefühlen leiten. Sie wollte in ihrer gemeinsamen Leidenschaft versinken und die Angst vergessen, die sie noch vor wenigen Stunden gequält hatte. Wenn sie mit Tavig schlief, fühlte sie sich immer auf seltsame Weise frei, stark, schön und geborgen.
    Sie erwiderte all seine Küsse und Zärtlichkeiten. Je kühner sie wurde, desto heftiger wurde seine Leidenschaft. Zunehmend verlor er die Kontrolle über sich, was ihre eigene Lust verstärkte. Als er ihre Körper vereinigte, hieß sie ihn gierig willkommen, und schon bald blendete sie der Gipfel ihrer Lust. Sie merkte kaum, wie auch er bei seinem Höhepunkt erbebte und heiser ihren Namen rief, während sie kopfüber in das süße Halbbewusste der Ekstase stürzte.
    Nur langsam kam sie wieder zur Besinnung, während sie die Wärme in ihrem Körper genoss, die allmählich von ihr wich. Tavig stellte einen lahmen Versuch an, sich von ihr zu lösen, doch sie wollte ihn noch nicht gehen lassen und drückte ihn mit ihren von der Leidenschaft schweren Beinen eng an sich. Sie seufzte leise, als die letzten Reste der Lust aus ihrem Körper wichen. Sie war zutiefst befriedigt, und all ihre Ängste waren verschwunden. Wenn nur die köstlichen Gefühle, die Tavig in ihr weckte, länger anhalten würden!
    »Du bist ein wahres Wunder, Liebes«, murmelte Tavig. Er löste sich ein wenig von ihr, drehte sich zur Seite und zog sie in seine Arme. »Und du lernst ausgesprochen schnell.«
    Moira lächelte, das Gesicht an seine Schulter gedrückt, und streichelte langsam seine muskulöse Brust. »Ist das gut?«
    »O ja, das finde ich auf jeden Fall.« Er lächelte und küsste Moiras Stirn, als sie kicherte. »Aber wir sollten zusehen, dass wir noch ein paar Stunden Schlaf bekommen. Die Nacht ist schon fast um, und wir sollten nicht zu lange in den Tag hinein schlafen. Wir haben noch viele Meilen vor uns.«
    Er stand auf, streckte sich wohlig und zog seine Hosen an. Moira fragte sich, ob er wohl wusste, welch gute Figur er machte. Doch dann

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