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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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der Ablenkung. Varaskar, der größte Unhold seit den uralten, vergessenen Zeitaltern, schlich sich heimlich in das Herz Indranias und stahl die Nuyenin-Steine. Er erschlug ihren Hüter, Mitarno den Weisen, und viele andere, welche diesen Diebstahl zu verhindern gedachten. Kein Mensch der Erde vermochte es mit der Macht und Gewalt eines Illauri aufzunehmen. In seiner grenzenlosen Bosheit wollte Varaskar die Steine nun sofort benutzen, denn er gedachte ganz allein der Beherrscher der Welt sein.
    Jedoch scheiterte der dunkle Illauri am Geist der Steine. Sie waren so beschaffen, dass sie keinem bösem Zweck dienten und in solchem Fall die eingesetzte Macht gegen den wandten, der sie heraufbeschwor. Varaskar verbrannte an Ort und Stelle zu glühender Asche. Sein letzter entsetzter Schrei wurde auf ganz Indrania gehört. Auf diese Weise verschwand dieser dunkle Herrscher, der so viel Not und Elend über die Welt gebracht hatte. Tinworo gelangte in den Besitz der Steine und in der Not beschwor er ihre Kraft und vernichtete die Kriegsarmada der feindlichen Menschenvölker.
    Doch, ach! Tinworo war nur allzu menschlich. Nachdem er sein Volk gerettet, schwor er Rache an allen Verbündeten Varaskars und so nutzte er die Zauberkraft der Steine, um eine entsetzliche Kriegsflotte zu schaffen. Die Indranarin wurden zu einem Volk erbarmungsloser Krieger, warfen all ihre Philosophie und Weisheit zur Seite. Tinworo war seither nur noch als Niaryar bekannt, der Feuerschmied, denn mit dem Niarnin schuf er Waffen, wie sie die Welt noch nicht gesehen hatte.
    Erfüllt von Blutdurst segelten die Indranarin über den Ozean und fielen in die Reiche Varaskars ein. In sieben gewaltigen Schlachten schlugen sie seine finsteren Armeen, Niaryar war immer in vorderster Reihe dabei, die Macht der Nuyenin-Steine ins Feld führend. In der siebten und letzten Schlacht ging er mit seiner Tollkühnheit jedoch zu weit. Er geriet in einen Hinterhalt und wurde schwer verwundet. Im Todeskampf, verzweifelt und beseelt von seiner Rachsucht, nahm er daher die Nuyenin-Steine und beschwor ihre Macht ein weiteres Mal. Das ganze Dunkle Reich trachtete Niaryar zu vernichten und alles Leben darin, ganz gleich ob Mensch oder Monster. Doch den Geist der Steinen, konnte man nicht für solche Absichten verwenden. Niaryar verbrannte, genau wie Jahrzehnte zuvor sein größter Feind. Seine Asche wurde bestattet und die Nuyenin-Steine an einem sicheren Ort gebracht. Die Menschen waren als Hüter der Zauberjuwelen gescheitert. Die Weisen unter ihnen hielten es daher für klüger, sie zu verbergen und niemals wieder zu gebrauchen.
     
    »Doch die Gedanken ehrgeiziger Fürsten drehten sich weiter um diese Steine. Unablässig suchten sie nach ihrem Verbleib, Kriege wurden um sie geführt, Lügen und Mord waren in allen Reichen an der Tagesordnung. Es war eine finstere Zeit für Elben, Zwerge und alle anderen mythischen Geschöpfe. Die Menschen, gierig nach der Macht der Zaubersteine, kannten kein Erbarmen. Willkürlich zerstörten sie, was ihnen im Wege stand. Auch der König von Atlantian, jenem Inselreich, das ihr in eurer Welt Atlantis nennt, schloss sich dem Krieg um die Nuyenin-Steine an. Lange war Atlantis ein Freund und Bundesgenosse der Indranarin gewesen, umso schwerer und unverzeihlicher war daher nun der Verrat seines Königs. Es gelang ihm, die Steine zu finden. Er wollte ihre Energie nutzen, um damit eine schreckliche Waffe anzutreiben, eine Waffe, die alles Leben hätte auslöschen sollen. Zumindest blieb ihm ein vollständiger Sieg versagt, denn nur der Tiarnin, der Königsstein, gelangte heil nach Atlantis, alle übrigen konnten zuvor durch zahlreiche Heldentaten zurückgewonnen werden. Der verblendete König wollte dennoch seine Waffe benutzen, um seine Feinde zu vernichten und ihre Länder zu erobern. Ein drittes Mal wandte sich die Macht der Steine nun gegen ihre Gebieter. Die Wirkung der Waffe kehrte sich um und zerstörte ganz Atlantis, löschte es vollständig aus, bis hinunter zu den Wurzeln im Meeresboden. Es war eine Katastrophe ohne gleichen. Berge stürzten ein, ganze Länder versanken im Meer. Der Bruch entstand auf diese Weise und trennt seither mein Land in zwei Hälften.
    Die Welt wurde eine andere und die Illauri verrichteten ihre letzte Großtat. Sie schufen den unsichtbaren Vorhang, der seither Elderwelt von der Welt der Menschen trennt. Sie streuten die Simarell über die Menschheit und verschwanden danach für alle Zeit. Es heißt, sie hätten

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