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Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Titel: Viola - Das Tagebuch der Sklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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sah ihm zu, wie seine Finger weiter wanderten, über ihren Oberarm, dann Spiralen über ihre Schulter zogen und als sie in einer Zickzacklinie zu ihrer Brustwarze hinabglitten, streckte sie das Kreuz durch und wölbte ihm herausfordernd ihre Brüste entgegen. Mehrmals umrundete Jespers Zeigefinger ihre steil aufragende Knospe und als er sie endlich fest zwischen Daumen und Mittelfinger drehte, zuckte sie vor Wonne zusammen, obwohl es schmerzte. Seine Stimme klang rau und beherrscht, als er fragte: «Meinst du so?» Und sie presste mühsam heraus: «Ja, mach weiter, bitte!»
     
    Aber er nahm zu ihrer Enttäuschung seine Hand zurück und sagte ruhig: «Ich möchte dir einen Vorschlag unterbreiten und vielleicht ist es ja an mir, dich damit zu schockieren.»
     
    Er sah ihr direkt in ihre klaren blauen Augen, die ihn vom ersten Tag an fasziniert hatten, umgeben von einem ungewöhnlich dichten Kranz schwarzer Wimpern. Daphne hatte eine makellose Haut und strahlte eine natürliche Schönheit aus. Wie viele andere Frauen kämpfte sie gegen ein paar Pfunde zu viel an, mit wenig Erfolg. Aber das störte Jesper nicht. Lieber eine Frau, die ein wenig molliger war und etwas zum Anfassen bot, als wenn er ihre Rippen zählen konnte.
     
    «Woran denkst du?», fragte Daphne vorsichtig.
     
    «Am Wochenende, beginnend mit Freitagabend, wenn ich nach Hause komme, und bis Montag früh dauernd, wenn der Wecker klingelt, leben wir ein Rollenspiel. Mit Unterwerfung, Aufgaben, Befehlen. Und mit Sex als Belohnung. Das Ganze ein Jahr lang, von heute bis zum nächsten Neujahr. Du bist in dieser Zeit meine Dienerin und ich dein Herr. Du wirst widerspruchslos wie eine Sklavin gehorchen und ich werde dir befehlen. Es wird sexuelle Belohnungen geben, aber auch erotische Strafen.»
     
    «Erkläre es mir genauer», fragte sie heiser mit wachsendem Interesse, als er innehielt, um ihre Reaktion zu prüfen.
     
    Sie war bei Weitem nicht so irritiert über seinen Vorschlag, wie er erwartet hatte, und er fuhr daher fort. «Es wird den gesamten Tagesablauf betreffen. Ich werde dich in dieser Zeit zu einer gefügigen Sklavin erziehen und du wirst dich glücklich schätzen, mir dienen zu dürfen. Wenn du alles zu meiner Zufriedenheit erfüllst, werde ich dich so oft wie möglich sexuell befriedigen – wenn du willst, mehrmals am Tag.»
     
    Ein sehnsüchtiger, fast gieriger Glanz erschien in ihren Augen. Ihre Zunge leckte einmal unkontrolliert über ihre Lippen.
     
    «Bei Ungehorsam wirst du allerdings leer ausgehen, unbefriedigt bleiben, meine Hand oder auch ein anderes Instrument der Züchtigung kennen lernen.»
     
    Daphne starrte ihn ebenso begierig wie fassungslos an.
     
    «Aber nicht, dass du denkst, dass du ein reines Objekt meiner Begierde sein sollst und das Ganze in ein reales Sklaventum ausartet, nein, es soll auf jeden Fall ein Spiel bleiben, ein Spiel der Lust, das jedem von uns beiden Spaß macht. Du würdest dieses Spiel auf jeden Fall mitgestalten!» Jespers dunkle Augen waren mit einer komplexen Mischung von Emotionen gefüllt, die sie nicht zu deuten wagte.
     
    «Und unter der Woche?», brachte sie mühsam heraus.
     
    Er zog die Schultern kurz hoch. «Nichts. An allen anderen Tagen gibt es kein Spiel. Wir müssen ja nicht übertreiben. Du darfst mich verführen oder ich dich, keiner bestimmt über den anderen, alles verläuft wie sonst auch. Aber am Wochenende wirst du nur dann Sex haben, wenn ich es dir gestattete, und zwar ausschließlich zu meinen Bedingungen.»
     
    Zufrieden stellte er fest, dass sie nun allmählich nervös wurde. Ihr Blick hielt dem seinen nicht mehr stand, aber es lag ein sinnlicher Glanz darin, den er in dieser Form bei ihr noch nie gesehen hatte. Zu gerne hätte er gewusst, was in diesem Augenblick in ihrem Kopf vor sich ging. Sie setzte sich auf und umklammerte, scheinbar ohne es wahrzunehmen, ein Stück Bettdecke und rieb es unruhig zwischen ihren Fingern.
     
    «Findest du nicht, dass wir das erst mal für ein paar Stunden ausprobieren sollten? Ein Wochenende kann eine verdammt lange Zeit sein! Es würde doch genügen, deine Idee …»
     
    «Ganz oder gar nicht!», unterbrach er sie rau. «Das ist meine Bedingung.»
     
    Sie war von seiner Entschlossenheit sichtlich beeindruckt.
     
    Daphne war nur wenige Male bei Gerichtsverhandlungen anwesend gewesen, hatte aber jedes Mal Jespers klare Argumentation und sein unerschütterlich sicheres Auftreten bewundert. Er wusste ganz genau, was er wollte. So

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