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Vögelfrei

Titel: Vögelfrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Andresky
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vollkommen passiv sein. Ihre weichen Fingerkuppen strichen über die Wölbungen und Furchen und zeichneten die Konturen nach, verteilten die Feuchtigkeit um meine Möse herum, bis ich das Gefühl hatte, mein Geschlecht sei so geschwollen wie das eines Pavianweibchens. Ich stellte mir die ganze Zeit ihre langen weißen Finger auf meiner Möse vor, als wäre es eines dieser verwackelten Privatfilmchen auf YouPorn. Ich wusste nicht, was mich heißer machte, die Bilder in meinem Kopf oder das Gefühl, das ihre tastenden Finger in meiner Muschi verursachten. Ich liebe diese Fingerfuck-Einstellungen; ich kann mich gar nicht sattsehen an weit geöffneten Schenkeln, zwischen denen Finger streichelnd Schamlippen spreizen und Kitzler bearbeiten. Ich sehe gern das rhythmische Vor und Zurück der Hand, wenn ein oder zwei Finger in eine Fotze stoßen, oder auch wenn ein surrender Dildo darin herumfuhrwerkt.
    Gemma merkte, dass ich schneller atmete, und ließ meine Beine von ihren Schultern rutschen. Sie positionierte einen meiner Oberschenkel so über sich, dass ich mit weit gespreizten Beinen dalag, und flüsterte mir ganz ruhig ins Ohr: »Schließ die Augen.« Ich flüsterte zurück,
ob ich es mir selbst machen sollte, und sie antwortete: »Wenn du möchtest.«
    Meine Hand glitt zwischen meine Beine. Gemmas Druck auf meinem Bein war so intensiv, als läge sie nackt über mir. Mein Finger glitt in meine Möse, und nach wenigen kreisenden Bewegungen des Handballens kam ich ganz sanft mit einem leisen Fiepen.
     
    »Ich habe über deine frigiden Träume nachgedacht, ganz professionell«, fing sie am nächsten Morgen an. »Und wenn du meine fachliche Meinung hören willst: Ich kann mir vorstellen, dass dir eine andere Sorte Sex tatsächlich guttun würde. Es muss ja nicht für immer sein, aber im Augenblick wäre es vielleicht das Beste, das Erotische einmal komplett vom Gefühl abzukoppeln, um die Grundsituation zu ändern.«
    Sie räumte unser Frühstücksgeschirr in die Spüle. »Bei der Giger-Maschine hattest du mit dem Kunden kaum was zu tun, vielleicht wärst du gern näher am Geschehen?«
    Ich sah sie fragend an.
    Gemma rasierte gerade ihren Kopf in einem kleinen Spiegel, der über der Kaffeemaschine hing, und setzte sich eine silbrigblonde Perücke auf, die adrett zu einem Knoten frisiert war. Dann eine Brille. »Heute kommt ein sehr netter Kunde. Eine Art Haustier. Er ist eine Ratte, um es genau zu sagen.«
    Ich prustete los. »Und du hast ihm einen Käfig gebaut?«
    »Nein«, Gemma schminkte ihre Lippen dezent rot und griff nach einem weißen Kittel, den ich für einen Bademantel gehalten hatte, »ein ganzes Labor.«

    Das Zimmer war weiß gekachelt und mit Tischen, Computern und Zwingern zugestellt. Sogar der typische Geruchmix aus Tiermist, Futter und Krankenhaus waberte in der Luft.
    »Die Konsole da«, Gemma zeigte auf eine blinkende Schalttafel, in der ich ein Teil der Giger-Maschine wiedererkannte, »haben wir mal für eine Star-Trek -Session bauen lassen. Das ist aber überhaupt nicht mehr hip. Schade. Ich war immer gern die Klingonin mit dem Bat’leth.«
    Ich ging um ein großes Laufrad herum, das in einer Ecke stand und offenbar aus einem Rhönrad gefertigt worden war. Dann besah ich mir die Käfige genauer. Ein normaler Mensch würde zusammengekauert gerade eben so hineinpassen. Kabel mit Elektroden hingen in einem, Nadeln in einem anderen. Ein Glastank ließ sich komplett mit Wasser fluten. Es gab Zahnarztbohrer, diverse Messer und Klemmen sowie Vorrichtungen, um jemanden an der Wand festzuschnallen, »kopfüber, mit ausgekugeltem Schultergelenk an einem Arm oder an den Handgelenken«, wie Gemma mir erklärte.
    Der Sklave brachte mir meine Verkleidung. Er näherte sich bis auf einen Meter, kniete sich dann vor mich und hielt mir mit gesenktem Kopf einen weißen Kittel entgegen. Ich nahm ihn, ohne etwas zu sagen, weil ich nicht wusste, ob man sich bei einem Sklaven bedanken durfte, schlüpfte in den Kittel, befestigte das kleine Schild mit »Assistentin« am Revers und nickte der jungen Ärztin zu, die ich schon vom Tag zuvor kannte. Auch sie trug einen Kittel, dazu einen Stapel Klemmbretter, und würde sich in einer Nische mit Aktenschränken beschäftigen, damit ihre Anwesenheit nicht so auffiel.

    Meine Hände waren feucht, und mein Puls raste. Mir wurde schwindlig. Ich war unendlich erleichtert, dass es jetzt nicht um mich ging, und gleichzeitig war ich neugierig, was der Kunde wünschen würde und wie

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