Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)
Frau herum, um zwei Packungen Apfelstrudel zu holen. Sie musste sich erneut um die Frau herumbewegen, um zwei Backbleche aus einem der unteren Fächer zu nehmen. Als sie den Ofen einschaltete, musste Ava sich bereits zusammenreißen. Während der Backofen vorheizte, legte sie die Gebäckstücke auf die Bleche. Im Rest der Villa war es sehr still geworden, was darauf hindeutete, dass entweder gefilmt oder geprobt wurde. Lange würde es jedoch nicht mehr dauern, bis der Ansturm auf die Küche losging.
„Ich hörte, dass Sie Agnes Wolcott sehr gut kannten.“
„Stimmt“, antwortete Ava und dachte daran, dass sie noch mehr Früchte schneiden musste. Und es fehlten noch die Cracker und … Mist, Käsewürfel musste sie auch noch schneiden. Sie ging zum Kühlschrank.
„Ich muss alles über Agnes wissen, was es zu wissen gibt.“
Ava hielt beim Erstellen der gedanklichen Liste inne und warf der Frau einen Blick zu. Wer war sie?
Sofort verdrängte sie diese Frage wieder, denn das war jetzt wirklich nicht so wichtig. Normalerweise hätte sie sich liebend gern mit jemandem, der an der Dokumentation mitarbeitete, über Miss Agnes unterhalten. Nur nicht gerade dann, wenn sie sich mitten in der hektischen Vorbereitungsphase für den nächsten Ansturm der Crew befand. „Hören Sie, ich habe momentan wirklich keine Zeit dafür. Vielleicht nachher …“
Die junge Frau machte auf dem Absatz kehrt und marschierte empört und mit wehendem Haar aus der Küche. Wow, dachte Ava. Ist die aber ungeduldig.
Genau wie sie vermutet hatte, strömte die Crew kurze Zeit später herein. Ava schwitzte und machte sich Sorgen, das Essen könnte nicht ausreichen.
Die Sorge erwies sich als unbegründet, denn es reichte, wenn auch nur knapp. Ava machte sich einige Notizen bezüglich einiger Veränderungen, die sie morgen vornehmen wollte, anschließend räumte sie schnell auf. Sie war so erschöpft, dass sie nur noch nach Hause wollte. Dort würde sie noch genügend Vorbereitungen für den morgigen Tag treffen müssen. Aber wenigstens wäre sie dann schon zu Hause, wo angenehme Stille herrschte.
Und wo sie ein herrliches Schaumbad erwartete, sobald sie ihre Aufgaben erledigt hatte.
Jemand draußen auf dem Flur rief nach Beks.
„Moment“, hörte sie die Assistentin zurückrufen. „Ich muss Ava eben Bescheid geben, dass Cade sie umgehend sprechen will.“
O nein. Sie schnappte sich ihre Handtasche und schlich zur Hintertür hinaus. Das war natürlich kein sehr professionelles Verhalten, aber das kümmerte sie jetzt nicht mehr. Sie war wirklich erledigt und musste einfach dringend nach Hause.
Außerdem, sagte sie sich beim Einsteigen in ihren Wagen, tat sie ihnen beiden damit einen Gefallen. Wer weiß, was sie in ihrem momentanen Zustand alles gesagt oder getan hätte. Morgen früh würde sie wieder in besserer Verfassung sein.
Kurze Zeit später betrat sie ihre Wohnung. Doch ihre Anspannung ließ nicht sofort nach, wie sie eigentlich gehofft hatte. Vermutlich brauchte sie einfach noch eine Weile, bis sie innerlich zur Ruhe kam. Auf dem Rückweg hatte sie am Metropolitan Market halten müssen, und dort herrschte ein schreckliches Menschengewühl. Das hatte sie zusätzlich geschafft. Außerdem gab es immer noch eine Menge zu tun für sie, auch wenn sie schon zu Hause war.
Eigentlich hatte sie vorgehabt, sich erst einmal hinzusetzen und zehn Minuten die Füße hochzulegen, um wieder ein bisschen zu Atem zu kommen. Doch beim Anblick der Lebensmitteltüten, die sie auf der Küchenarbeitsfläche abgestellt hatte, seufzte sie nur.
Sie kickte ihre Schuhe fort und fing mit dem Auspacken an, wobei sie die Sachen in zwei große Gruppen unterteilte – für die Gerichte, die sie für morgen vorbereiten wollte.
Sie hatte gerade den Rotkohl für den Hühnchensalat gehackt und bearbeitete den Kopfsalat, als jemand an ihre Tür hämmerte.
„Ist ja schon gut!“ Ava rutschte vom Hocker, ging auf ihren müden Füßen zur Tür und riss sie auf. „Was ist denn?“
Überrascht hielt sie inne. „O verdammt, du bist das.“
Cade kam hereinmarschiert, als handele es sich um seine Wohnung. Er warf die Tür hinter sich zu und kam bedrohlich näher, bis seine Nase dicht vor ihrer war. Seine blauen Augen funkelten wütend. „Wer, zum Kuckuck, hat dir gesagt, dass schon Feierabend ist?“
Ava straffte unwillkürlich die Schultern. „Wie bitte?“
„Ich bezahle dir ein großzügiges Gehalt, damit du verfügbar bist, wenn ich dich brauche. Und du
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