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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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und
    damit blieben nur noch drei übrig.
    »Die beiden Schiffe sind zerstört, Captain«, sagte Tuvok,
    obwohl sich ein solcher Hinweis erübrigte. »Keine Schäden an
    der Voyager.«
    »Mr. Paris, sorgen Sie dafür, dass wir vor den drei anderen
    Schiffen bleiben.«
    »Kein Problem«, erwiderte der Pilot.
    Die Tür des Turbolifts öffnete sich. Janeway drehte den Kopf
    und sah Lieutenant Tyla, die vor zwei Sicherheitswächtern stand
    und zum Hauptschirm blickte. Die rothaarige Lekk wirkte so
    eindrucksvoll wie immer. Sie trug ihr rotes Offizierscape und
    schien in eine Aura aus Trotz gehüllt zu sein. An Ego mangelte
    es der jungen Dame gewiss nicht.
    »Bitte kommen Sie«, sagte Janeway und forderte Tyla mit
    einem Wink auf, sich ihr hinzuzugesellen. Den beiden
    Sicherheitswächtern bedeutete sie, bei der Tür zu bleiben.
    Sie wartete, bis Tyla neben ihr stand, deutete dann auf das
    linke Bildschirmfenster. »Die drei roten Punkte sind
    Kriegsschiffe der Qavoks.«
    Tylas ohnehin blasses Gesicht schien noch mehr an Farbe zu
    verlieren. »Sie sollten diesen Raumbereich sofort verlassen,
    Captain. Bringen Sie mich zu meiner Heimatwelt. Vielleicht
    bekommen wir dort genug Verstärkung, um den Gegner zu
    besiegen.«
    Es gelang Janeway, nicht zu lächeln. Tom Paris war nicht so
    taktvoll.
    »Warum?«, fragte er mit einem kurzen Blick zu Tyla.
    »Das sind Qavok-Kriegsschiffe«, sagte die Lekk. »Sie werden
    die Voyager und damit meine Hoffnungen zerstören, die
    bevorstehende Katastrophe zu verhindern.«
    Tom lachte. »Vor zwei Minuten waren es noch sieben.«
    »Behalten Sie die Anzeigen im Auge, Mr. Paris«, sagte
    Janeway.
    Sofort wandte sich der Pilot wieder der Navigationskonsole
    zu.
    »Sieben?«, wiederholte Tyla. »Sie haben vier Kriegsschiffe
    der Qavoks zerstört?«
    Offenbar hielt sie so etwas für unmöglich.
    »Ja, das haben wir«, bestätigte Janeway. »Ich fürchte, Qavok-
    Kriegsschiffe sind keine ebenbürtigen Gegner für die Voyager.«
    Tyla wandte den Blick vom Hauptschirm ab und sah Janeway
    in die Augen. Zum ersten Mal, seit sie sich an Bord befand,
    brachten ihre großen grünen Augen Respekt zum Ausdruck.
    Außerdem zeigte sich in ihnen auch ein wenig Furcht.
    8
    Als Lieutenant Tyla die Brücke betreten hatte, war sie recht
    zornig gewesen. Die beiden Sicherheitswächter boten ihr keine
    Erklärung an, wiesen nur darauf hin, dass Captain Janeway sie
    sprechen wollte. Gefangene der Menschen zu sein… Tyla
    empfand es als ebenso schlimm wie die Gefangenschaft bei den
    Qavoks. Nur das Essen der Menschen war besser.
    Zum zweiten Mal betrat sie den Kontrollraum der Voyager
    und fand ihn ebenso eindrucksvoll wie bei ihrem ersten Besuch.
    Er war sauber und hell erleuchtet. Die Brücken von Lekk-
    Schiffen hingegen wirkten immer eng und düster. Meistens
    herrschte dort eine bedrückte Atmosphäre und häufig lag der
    Geruch von Furcht in der Luft.
    Lieutenant Paris – der Mann, der sie im Shuttlehangar begrüßt
    hatte – bediente die Kontrollen einer Konsole vor der
    Kommandantin. Neben Janeway saß Commander Chakotay und
    betrachtete ein Display links von ihm. Es gab noch weitere
    Stationen. Der große Bildschirm war in zwei Fenster geteilt: Die
    eine Seite zeigte ein Bild des binären Neutronensterns, die
    andere eine schematische Darstellung.
    Die Tür schloss sich hinter Tyla und dadurch verstärkte sich
    ihr Gefühl, gefangen zu sein. Captain Janeway drehte den Kopf
    und musterte sie kurz, forderte sie dann mit einem Wink auf, zu
    ihr zu kommen. Die Lekk kam der Aufforderung nach und
    erfuhr wenig später, dass drei Qavok-Kriegsschiffe der Voyager folgten. Angeblich war es den Menschen gelungen, vier andere
    Schiffe zu vernichten.
    Zuerst hielt Tyla so etwas für völlig ausgeschlossen. Aber
    dann meldete sich ihre innere Stimme – eine Stimme, der sie ihr
    ganzes Leben lang vertraut hatte, die ihr immer wieder die
    richtige Richtung zeigte – und wies sie darauf hin, dass Captain
    Janeway und Lieutenant Paris die Wahrheit sagten. Die Voyager war viel mächtiger als ein Kriegsschiff der Qavoks.
    »Aber warum verfolgt uns der Gegner auch weiterhin?«, fragte
    Captain Janeway. »Sie meinten, eine Niederlage käme für die
    Qavoks nicht in Frage, doch Captain Qavim zog sich zurück.
    Haben Sie eine Erklärung dafür?«
    Tyla sah erneut zum Bildschirm und wandte sich dann der
    Kommandantin zu. »Vermutlich lebt Captain Qavim nicht mehr.
    Oder er hat jemand anders die Schuld gegeben. So etwas

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