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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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geringere Schäden auf
    und es bestand durchaus die Möglichkeit, dass sich eine
    Reparatur durchführen ließ.
    Die dritte Gruppe, deren Leitung B’Elanna übernahm, machte
    sich daran, ein ganz neues Kontrollsystem für den Warpantrieb
    zusammenzustellen. Mit ein wenig Glück ließ sich ein
    Warptransfer einleiten, der lange genug dauerte, um die Voyager in Sicherheit zu bringen – mit Impulskraft allein konnte sie der
    Explosion des sekundären Neutronensterns nicht entkommen.
    B’Elanna glaubte, dass ihre Gruppe die größten Erfolgschancen
    hatte. Wenn Janeway und Seven zurückkehrten, konnten sie
    ebenfalls mit anfassen. Bei dieser Sache war jede Hilfe
    willkommen.
    »Wir müssen es in einer Stunde schaffen«, sagte Torres laut
    und hieb mit der Faust auf die Konsole, deren Kontrollen nicht
    mehr funktionierten.
    Janeway hatte das Gefühl, auf einem wilden Stier zu reiten.
    Wenn das Qavok-Kriegsschiff über Stabilisatoren verfügte, so
    schienen sie ausgefallen zu sein. Seven schlang einen Strick um
    Tylas Beine, um sie im Sessel festzuhalten. Unter anderen
    Umständen hätte Janeway die menschlich anmutende
    Improvisation der früheren Borg gelobt, aber jetzt fehlte selbst
    dafür die Zeit.
    Sie griff nach einem Rohr, um nicht das Gleichgewicht zu
    verlieren. Erstaunlich: Seven schien sich mühelos auf den
    Beinen halten zu können.
    »Noch eine Minute bis zum Retransfer«, teilte Chakotay mit.
    »Wir sind ein wenig zu schnell«, sagte Seven.
    »Ich kompensiere.« Tylas Stimme klang angespannt.
    »Angesichts der starken Gravitation ist die Bremskraft der
    Manövrierdüsen beschränkt.«
    »Verstanden«, erwiderte Seven und betätigte Schaltelemente.
    »Ich habe den zusätzlichen Beschleunigungsfaktor bei den
    Bremsmanövern berücksichtigt, die nach unserem Retransfer
    stattfinden müssen. Allerdings ist es notwendig, während der
    nächsten dreißig Sekunden die Geschwindigkeit des Schiffes um
    exakt vierundsechzig Kilometer pro Sekunde zu verringern.«
    »Ich weiß nicht, ob die Bugdüsen das leisten können«, sagte
    Tyla.
    »Was ist mit den Heckdüsen?«, fragte Janeway.
    Tyla nickte. »Dort gibt es vier und alle funktionieren.«
    »Bleibt uns Zeit genug, das Schiff zu drehen?«
    »Ich denke schon«, erwiderte die Lekk.
    »Das hat Auswirkungen auf die letzten Sekunden des Flugs.«
    Seven betätigte erneut die Kontrollen. »Ich kompensiere.«
    »Festhalten«, sagte Tyla. »Wenn ich das Schiff drehe, müssen
    wir mit starken Erschütterungen rechnen.«
    »Halte mich fest«, bestätigte Janeway.
    »Drehung beginnt.«
    Tyla hatte nicht übertrieben. Der Raum schien um neunzig
    Grad zu rotieren und Janeway fühlte sich im wahrsten Sinne des
    Wortes hin und her gerissen. Mehrmals stieß sie an die
    Geräteblöcke rechts und links von ihr, holte sich dabei weitere
    blaue Flecken.
    »Ist alles in Ordnung?«, ertönte Chakotays Stimme aus den
    Kom-Lautsprechern.
    »Ja, Commander«, antwortete Janeway. »Wir müssen das
    Schiff nur drehen, um die Manövrierdüsen des Hecks zu
    verwenden.«
    »Verstanden. Noch dreißig Sekunden.«
    »Erledigt«, sagte Seven. »Wir fliegen erneut mit dem richtigen
    Kurs und die zeitlichen Daten sind ebenfalls korrekt.«
    Janeway wagte kaum zu atmen, als sie beobachtete, wie Tyla
    und Seven etwas schafften, das unmöglich zu sein schien: Allein
    mit den Manövrierdüsen steuerten sie das fremde Kriegsschiff
    zum sekundären Neutronenstern. Die Kommandantin bedauerte,
    dass sie den tödlichen Tanz des Doppelsterns nicht sehen
    konnte. Andererseits… Vielleicht war es besser, dass ihr jener
    Anblick erspart blieb.
    »Noch fünfzehn Sekunden«, sagte Chakotay.
    Seven blickte auf ihre Instrumente. »Geschwindigkeit ein
    wenig verringern.«
    Tylas Hände flogen über die Kontrollen. Die junge Frau war
    eine ausgezeichnete Pilotin, fast so gut wie Tom Paris.
    Wieder schlingerte und erbebte das Schiff. Janeway hielt sich
    erneut an dem Rohr fest, als sie plötzlich den Boden unter den
    Füßen verlor.
    Seven stützte sich mit einer Hand ab, während sie mit der
    anderen Schaltelemente betätigte und eine neue Berechnung
    vornahm.
    Der um Tylas Beine geschlungene Strick bewahrte sie auch
    diesmal davor, aus dem Sessel geschleudert zu werden.
    »Noch zehn Sekunden.«
    »Acht.«
    »Sieben.«
    »Sechs.«
    Erneut traf die Unbesiegbar auf eine Schwerkraftturbulenz und ihr Kontrollraum schien abrupt zur Seite zu kippen.
    »Fünf.«
    »Schub halten«, sagte Seven. »Deaktivieren Sie

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