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Voyager 023 - Endspiel

Voyager 023 - Endspiel

Titel: Voyager 023 - Endspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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»Ich kann mir keinen
    besseren Ort vorstellen, an dem ich sein möchte. Und zweifellos
    gibt es keine bessere Gesellschaft.«
    Seien Worte hingen einige Sekunden lang in der Luft und dann
    hob Tom Paris seine Kaffeetasse.
    »Auf den Weg«, sagte er.
    Die anderen hoben ebenfalls ihre Gläser oder Tassen und
    wiederholten diesen ganz besonderen Trinkspruch, der
    Solidarität zum Ausdruck brachte. Die Admiralin und die Borg
    spielten in diesem Zusammenhang überhaupt keine Rolle mehr.
    Dienstfrei, bei Alarmstufe Rot. Das eine schloss das andere aus.
    Niemand hatte dienstfrei, solange Alarmstufe Rot herrschte,
    aber Captain Janeway stand allein in der Offiziersmesse, in der
    Nähe des Fensters. Sie trank Kaffee, blickte dabei aufs Display
    eines Handcomputers. Dies war die zehnte Tasse in zwei
    Stunden. Entweder hatte sie irgendwann genug oder sie
    verbrauchte den ganzen Vorrat. Vielleicht war das der Grund
    dafür, warum sie das Kaffeetrinken schließlich aufgab – weil
    kein Kaffee mehr da war.
    »Kaffee, schwarz.«
    Janeway drehte sich um, als sie ihre eigene Stimme hörte. Ihr
    Blick fiel auf die Admiralin – wann hatte ihr älteres Selbst die
    Offiziersmesse betreten?
    Ein Tasse erschien im Ausgabefach des Replikators. Die
    Admiralin griff danach und näherte sich.
    »Ich dachte, du hättest es aufgegeben«, kommentierte
    Janeway.
    Die Admiralin zuckte auf sehr vertraute Weise mit den
    Schultern. »Ich habe beschlossen, zu einigen meiner alten
    Angewohnheiten zurückzukehren.«
    »Ach? Und welche sind damit gemeint, abgesehen vom
    Kaffeetrinken?«
    In Admiral Janeways Augen funkelte es. »Nun, früher bin ich
    idealistischer gewesen und viele Risiken eingegangen.«
    Worauf wollte sie hinaus? Janeway schwieg ganz bewusst, um
    ihrem älteren Selbst Gelegenheit zu einer Erklärung zu geben.
    »Über viele Jahre hinweg bin ich ganz darauf konzentriert
    gewesen, meine Crew nach Hause zu bringen«, fuhr die
    Admiralin in einem bedauernden Tonfall fort. »Dabei habe ich
    vergessen, wie viel den Besatzungsmitgliedern daran lag,
    zusammen zu sein. Und ich vergaß, wie loyal sie… dir
    gegenüber waren.« Sie ging einige Schritte, legte sich dabei
    neue Worte zurecht. »Ich habe einige Tage gebraucht, um zu
    begreifen, dass dies dein Schiff ist, deine Crew. Nicht meine. Es
    war falsch zu glauben, dich von etwas abbringen zu können, zu
    dem du dich bereits entschlossen hattest…«
    Janeway unterbrach ihr älteres Selbst mit einer Plattitüde, denn
    eigentlich wollte sie gar nichts mehr hören. »Du hast dabei vor
    allem an unser Wohl gedacht.«
    »Inzwischen habe ich meine Meinung geändert«, sagte die
    Admiralin. »Und ich möchte dir bei deiner Mission helfen.
    Vielleicht können wir beide zusammen die Erfolgsaussichten
    erhöhen.«
    Janeway starrte die Admiralin groß an, ohne zu blinzeln, bis
    ihre Augen brannten. Konnte es so einfach sein? Ich hab’s mir
    anders überlegt und bin jetzt auf deiner Seite?
    Oder wirkten sich Verhalten und Hingabe der Crew so
    nachhaltig auf eine Person aus, deren eigensinnige Sturheit bei
    grundsätzlichen Dingen Janeway nur zu gut kannte?
    Janeway sah ihrem älteren Selbst in die Augen, konnte den
    Glanz darin aber nicht deuten. Es gab noch immer die
    Möglichkeit der Manipulation. Auch deshalb wollte sie
    vorsichtig sein und nicht zu schnell vertrauen. Sie schuldete es
    allen Beteiligten, argwöhnisch zu sein und nichts zu
    überstürzen, nur weil die Admiralin plötzlich beschlossen hatte,
    nett zu sein.
    Warum der Konflikt zwischen ihnen? Warum die
    Konfrontation, bei der es um Autorität und Willenskraft ging?
    Etwas war falsch daran – es musste eine andere Möglichkeit
    geben. Ein Captain mit einem so mächtigen Schiff, mit einer so
    fähigen Crew… Es musste etwas geben, das sie bisher
    übersehen hatte.
    Zum ersten Mal zog sie etwas in Erwägung, das bisher von ihr
    beiseite geschoben worden war, um der Sicherheit der Crew
    willen.
    »Vielleicht ist mehr möglich. Vielleicht lässt sich beides
    bewerkstelligen.«
    Die Admiralin verzog das Gesicht. »Wir können nicht das
    Transwarp-Zentrum zerstören und die Voyager nach Hause bringen.«
    »Bist du da absolut sicher?«
    Ganz offensichtlich hatte die Admiralin noch nicht daran
    gedacht. Sie war zu sehr auf die Heimkehr der Voyager
    konzentriert gewesen, um Alternativen zu berücksichtigen. Jetzt
    überlegte sie.
    »Nun, es gibt da eine Möglichkeit«, sagte sie leise. »Ich habe
    einmal darüber nachgedacht, ihr dann aber

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