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Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition)

Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition)

Titel: Weg des Unheils, Band 1-4 (Western-Sammelband) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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Warren Elliott ritt hellwach und voller Anspannung, unablässig sicherte er um sich, ständig hielt er das schussbereite Gewehr in der Hand. Von einer Anhöhe aus konnten sie schließlich die Station im Sonnenglast ausmachen. Warren Elliott beobachtete sie längere Zeit, schließlich aber entschloss er sich, hinzureiten.
    Er ließ auch auf den letzten Yards die gebotene Vorsicht nicht außer Acht. Aber auf der Station drohte keine Gefahr. Emanuel de la Vega lag noch so vor dem Stall, wie ihn Maria zuletzt liegen sah. Sehr schnell stellte Warren Elliott fest, dass der Mexikaner tot war. Fliegen krochen auf dem Leichnam herum.
    Der Mann aus Gila Bend geleitete die junge Mexikanerin, über deren Wangen Tränen der Erschütterung und der Trauer rannen, ins Haus und stieß auf einen weiteren Leichnam. Von Maria erfuhr er, dass es sich um einen der vier Amerikaner handelte. Er kannte den Mann nicht. Er war sich aber sicher, dass er aus Hickiwan gekommen war. Wade Forrester, den Deputy, und Wayne Daugherty hatte er kennen gelernt. Greg Spencer und Vince Swinney kannte er nur dem Namen nach. Einer von diesen beiden musste der Tote sein.
    Wieder gab es Fragen, auf die Warren Elliott keine Antwort erhielt. Hatte der Schuss auf Emanuel de la Vega die Banditen angelockt? War es zwischen den Männern aus Hickiwan und den Bravados zu einem Kampf gekommen? Mussten Forrester und seine beiden Begleiter die Station überstürzt verlassen? Warum sonst hatten sie den Toten einfach liegen lassen?
    Warren Elliott schleppte den Leichnam hinaus und legte ihn neben dem Stationsgebäude in den Schatten. Er würde ihn später zusammen mit Emanuel de la Vega beerdigen. Er kehrte ins Haus zurück. Bei Maria schienen die Tränen versiegt zu sein. Mit erloschenem Blick schaute sie ihn an. Der Mann aus Gila Bend sagte rau: „Du kannst hier nicht alleine bleiben, Maria. Gibt es irgendwo in der Umgebung Verwandte von dir, zu denen ich dich bringen kann?“
    „Eine Tante von mir lebt in Noche Buena. Das Dorf liegt ungefähr dreißig Meilen südlich von hier. Du willst nach El Tren, Elliott. Es würde für dich einen großen Umweg bedeuten, wenn du mich nach Noche Buena zu meiner Tante bringst.“
    Warren Elliott winkte ab. „Ich lasse dich hier nicht allein zurück, und ich lasse dich nicht alleine nach Noche Buena reiten. Pack zusammen, was du mitnehmen möchtest und was du befördern kannst. Ich schaufle zwei Gräber. Sobald wir deinen Vater und den anderen Toten beerdigt haben, brechen wir auf.“
    Warren Elliott ging nach draußen. In einem der Schuppen fand er eine Hacke und eine Schaufel. Es war eine schweißtreibende Arbeit, die beiden Gräber auszuheben. Sehr bald hatte Warren Elliott Blasen an den Händen, die wie Höllenfeuer brannten. Als er fertig war, ging er ins Haus, um Maria zu holen. Sie half ihm, den Leichnam ihres Vaters in eine Plane zu wickeln und ins Grab zu legen. Auch Vince Swinney legten sie ins Grab, über ihn warf Warren Elliott eine alte Pferdedecke, die er im Stall gefunden hatte. Maria stand mit gefalteten Händen am Grab ihres Vaters, ihre Lippen bewegten sich, als sie ein Gebet murmelte, ihre Nasenflügel vibrierten.
    Dann häufte Warren Elliott Erde über die Toten.
    Zehn Minuten später ritten sie von der Station. Die beiden Pferde, die Emanuel de la Vega besessen hatte, führten sie mit sich. Sie trugen die Dinge, die Maria mit zu ihrer Tante nahm. Die Hühner und die Milchkuh hatten sie einfach freigelassen, ebenso die beiden Ziegen.
    Langsam näherten sie sich der Felsenkette im Süden, die die Ebene begrenzte, die von dem schmalen Creek geteilt wurde, an dem Emanuel de la Vega seinen Handelsposten errichtet hatte. Schluchten und Spalten zerklüfteten sie. Darüber spannte sich ein ungetrübter, blauer Himmel. Die Sonne stand im Südwesten.
    Sie näherten sich dem Maul einer Schlucht, als westlich von ihnen eine Reitergruppe auftauchte. Der Pulk kam um einen Felsen herum, von dessen Hängen gleißender Sand floss.
    Die Reiter trugen dunkle Anzüge. Warren Elliott zählte über ein Dutzend. Er hatte angehalten. Auch Maria zügelte das Pferd und sagte: „Ich denke, das sind Capitán Morales und seine Leute von den Rurales.“
    Warren Elliott knirschte mit den Zähnen. Diese Begegnung passte ihm ganz und gar nicht.
    Jetzt trieben die Polizeireiter ihre Pferde an und galoppierten über die Ebene. Hoch schlug der Staub, den die mehr als fünfzig Hufe vom Boden rissen. Das Hufgetrappel rollte vor den Reitern her und

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