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Wenn das Herz heimkehrt: Mittsommerträume (German Edition)

Wenn das Herz heimkehrt: Mittsommerträume (German Edition)

Titel: Wenn das Herz heimkehrt: Mittsommerträume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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Geräusch kam aus dem oberen Stockwerk, wo sich neben ihrem eigenen Zimmer auch das ehemalige Schlafzimmer ihrer Eltern und der Arbeitsraum ihres Vaters befanden.
    Katrina eilte die Treppe hinauf, dann verharrte sie lauschend. “Hallo?”, rief sie. “Ist da jemand?”
    Sie hörte, wie jemand sich hastig die Nase schnäuzte. Kurz darauf trat Editha mit rot geränderten Augen aus dem Elternschlafzimmer. “Ich habe dich gar nicht kommen hören”, sagte sie überflüssigerweise. “Kann ich etwas für dich tun?”
    Katrina schüttelte den Kopf. “Nein, vielen Dank. Aber vielleicht kann ich ja ausnahmsweise mal etwas für dich tun.”
    “Wie meinst du das?”
    “Ach, komm schon, Editha. Ich habe dich weinen hören. Manchmal hilft es, wenn man über seine Probleme und Sorgen spricht.”
    “Es ist bloß … Nein, lass nur. Es ist nichts. Du hast genügend eigene Probleme, ich will dich nicht noch mit meinen belasten.”
    Katrina schüttelte den Kopf. “Du warst auch immer für mich da, wenn ich jemanden zum Reden brauchte. Erinnerst du dich? Wenn ich mal Streit mit meinem Vater hatte, warst du es, die mich getröstet hat.”
    “Natürlich erinnere ich mich daran”, stieß Editha aus und fing wieder an zu schluchzen. “Das macht es mir ja gerade so schwer!”
    “Komm, setzen wir uns.” Katrina nahm die ältere Frau bei der Hand und führte sie in ihr Zimmer. Sie schob Editha zum Bett, während sie für sich selbst einen Stuhl heranzog. Dann lächelte sie aufmunternd. “Also, was liegt dir auf dem Herzen? Gibt es Ärger mit Gustaf?”
    “Nein, nein”, wehrte Editha ab. “Zwischen Gustaf und mir ist alles in bester Ordnung. Es ist …” Sie ließ die Schultern hängen. “Ach, eigentlich wollte ich es gar nicht ansprechen, aber es geht um das Söderhus. Seit ich weiß, dass du planst, es zu verkaufen, habe ich schreckliche Angst. Zuerst der Tod deiner Eltern, und jetzt verlieren wir vielleicht auch noch unser Zuhause …”
    Katrina nickte. “Das verstehe ich. Sehr gut sogar. Habt ihr euch denn schon nach einer neuen Anstellung umgesehen?”
    “Ja, aber ich glaube, wir sind zu alt, als dass uns noch jemand nehmen würde. Was sollen wir denn bloß tun, wenn das Haus verkauft wird, ehe wir woanders untergekommen sind?”
    “Ach, Editha.” Katrina schloss die ältere Frau, die schon seit frühester Kindheit ein Teil ihres Lebens war, in die Arme. “Mach dir bitte keine Sorgen. Wir werden schon eine Lösung für dieses Problem finden, das verspreche ich dir. Auf jeden Fall geht ihr nicht von hier fort, ehe ihr eine neue Unterkunft gefunden habt. Einverstanden?”
    Hoffnungsvoll und ungläubig zugleich blickte Editha sie an. “Ist das wirklich dein Ernst?”
    Katrina nickte. “Natürlich.”
    Nachdem die gute Seele des Söderhus gegangen war, ließ Katrina sich aufs Bett fallen. Was hatte sie jetzt bloß wieder angerichtet?
    Ein weiteres Versprechen, von dem sie nicht wusste, wie sie es einhalten sollte.
    Andrew betrat das Svanhus, eine Art Gaststätte, deren Hauptaugenmerk allerdings nicht aufs Essen, sondern aufs Trinken gerichtet zu sein schien. Jedenfalls saßen sämtliche der vielleicht fünf oder sechs Gäste auf Hockern um den Bartresen herum. Der Rest des schummrigen, mit rustikalen Tischen und Bänken ausgestatteten Gastraums war leer.
    Zu Hause in New York hätte Andrew ein solches Etablissement niemals betreten. Leider ließ Katrina ihm mit ihrem unerwartet abweisenden Verhalten keine andere Wahl, wenn er die Nacht nicht auf dem schmalen Rücksitz seines BMW verbringen wollte. Er zückte das Wörterbuch, das er am Flughafen gekauft hatte, und wandte sich an den Wirt, der hinter der Theke stand und Gläser polierte.
    “
God Dag”
, las er vor, was er sich aus dem Kapitel “Nützliche Redewendungen” herausgesucht hatte. “
Jag letar efter ett rum för ett personer.”
    Hoffnungsvoll blickte Andrew auf, doch der Barmann schaute ihn nur verständnislos an. Ganz offensichtlich musste er dringend an seiner Aussprache feilen. Er versuchte es noch einmal, verhaspelte sich jedoch schon nach dem ersten Abschnitt und fluchte. “Verdammt, gibt es in diesem Kaff denn nicht einen zivilisierten Menschen, der mich versteht?”
    “Ich fürchte, auf Schwedisch haben Sie da kaum Chancen”, antwortete eine Stimme links von ihm. Erst jetzt sah er die junge Frau mit dem braunen Lockenschopf, die neben ihm auf einem Hocker saß. “Ihr amerikanischer Akzent ist äußerst charmant, aber zugleich leider auch

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