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Wenn tausend Sterne fallen: Roman (German Edition)

Wenn tausend Sterne fallen: Roman (German Edition)

Titel: Wenn tausend Sterne fallen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LESLEY PEARSE
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schaute er auf sie hinunter. Mark rutschte näher, bis sein Penis ihre Wange berührte. Aber Josie wollte und konnte ihn nicht in den Mund nehmen.
    Endlich, mit einem kehligen Schrei, erreichte der Herzog den Höhepunkt – zur selben Zeit wie Mark, der sich über ihrem Gesicht ergoss.
    Als wäre das alles nicht schon entwürdigend genug gewesen, standen die beiden Männer hastig auf und ließen sie nackt auf dem Bett liegen.
    »Danke, Madam«, erklärte der Herzog mit einer knappen Verbeugung. Dann sammelte er seine Sachen auf.
    Josie konnte Mark nicht ansehen. Sie hoffte, er würde einfach gehen und nie mehr zurückkommen.
    In der Tür drehte er sich um und bemerkte: »Es ist noch ein Rest Champagner in der Flasche. Lass ihn dir schmecken.«
    Kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen, stürzte Josie ins Bad. Sie erbrach sich, bis sie nichts mehr im Magen hatte und ihre Knie von dem harten Marmorboden schmerzten wie ihre Vagina.
    Josie ließ sich ein Bad ein und blieb stundenlang in der Wanne. Sie tauchte immer wieder unter, solange sie die Luft anhalten konnte. Josie hatte die Zimmertür abgeschlossen und den Schlüssel stecken lassen. Sie hoffte, sie würde ohnmächtig werden und ertrinken, damit das Elend endlich ein Ende hatte.
    Draußen war es dunkel, als sie das Badezimmer endlich verließ. Durch die offenen Balkontüren drangen Musik, Gelächter und das Klirren von Gläsern von der Terrasse bis in den dritten Stock herauf. Die mit Lichterketten geschmückten Bäume und die Beleuchtung am Strand sahen wunderschön aus gegen den nachtschwarzen Himmel und das Meer. Josie brach in Tränen aus und begann zu schluchzen wie ein kleines Kind.
    Die Welt liege ihr zu Füßen, hatte sie in der Presse oft über sich gelesen. Ihr selbst kam ihr Leben jedoch eher wie die Fahrt in einer Geisterbahn vor: von einer Horrorszene zur nächsten, ohne den Zug anhalten und aussteigen zu können.
    Womit hatte sie eine solche Demütigung verdient? Wie konnte Mark sagen, er liebe sie, und sie dann zu so etwas zwingen?
    Sie spielte mit dem Gedanken, Ellen anzurufen und ihr alles zu erzählen. Aber Ellen würde sie drängen, augenblicklich ihre Sachen zu packen und abzureisen.
    Es war ein verlockender Gedanke, alles hinter sich zu lassen, Mark, die Kameras, die arroganten Models, die Presseleute. Doch sie wusste, sie würde teuer dafür bezahlen müssen. Mark würde dafür sorgen, dass sie keine Aufträge mehr bekäme, und die Miete würde er auch nicht mehr bezahlen. Das wäre das Ende.
    Mark kam gegen Mitternacht. Josie, die sich ausgeweint hatte und auf eine Entschuldigung hoffte, streifte schnell ein T-Shirt über und riss die Tür auf.
    Er sah in der schwarzen Smokingjacke und dem Frackhemd mit gerüschter Brust elegant aus. Die Smokingfliege hing aufgelöst herunter. Die Haare hatte er sich im Nacken zusammengebunden.
    »Was soll das?«, fragte er kalt. »Wieso hast du dich den ganzen Abend nicht blicken lassen?«
    »Als ob du das nicht wüsstest!« Sie wandte sich ab. »Wie konntest du mir das antun?«
    »Ich hab dir gar nichts angetan«, antwortete er schulterzuckend, als er das Zimmer betrat. »Du hast es selbst so gewollt.«
    »Das ist nicht wahr!« Josie brach von neuem in Tränen aus. »Wie kannst du sagen, du liebst mich, und mich mit einem anderen teilen?«
    Er schloss die Tür, drehte sich zu Josie um und musterte sie aus zusammengekniffenen Augen verächtlich. »Dich lieben?« Er lachte freudlos. »Meistens mag ich dich nicht einmal. Hör zu, Jojo, damit das ein für alle Mal klar ist: Unsere Beziehung ist rein geschäftlicher Natur. Ich habe dafür gesorgt, dass du erreicht hast, was du wolltest. Du hast einen Namen.«
    »Aber warum schläfst du dann mit mir?«, erwiderte sie weinerlich. Ihre Unterlippe zitterte.
    »Du bist wie ein kleines Kind«, entgegnete er voller Verachtung. »Ich muss dich morgens wecken, dir sagen, was du anziehen, was du essen, was du tun sollst. Also lege ich dich eben ab und zu flach, weil du es von mir erwartest. Mir bedeutet es nicht das Geringste.«
    Josie kam es so vor, als wäre sie durchbohrt worden, als ginge alles, woran sie jemals geglaubt hatte, in diesem Moment entzwei. Sie hatte nicht einmal mehr die Kraft, ihm zu erklären, wie tief er sie getroffen hatte.
    »Lass mich nach Hause fahren«, war alles, was sie herausbrachte. »Lass mich gehen, wenn du mich nicht liebst.«
    Er packte sie am Arm und drehte ihn auf den Rücken. »Hör zu, du dämliche Schnalle«, stieß er

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