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Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche

Titel: Wer Braucht Schon Eine Gucci-Tasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dee Davis
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früh.«
    »Also keine Dinnerparty.« Ich lächelte.
    »Definitiv nicht«, erklärte er mit einer abwehrenden Geste.
    »Tja, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, möchte ich ihn unbedingt kennenlernen. Mit Party oder ohne. Und du musst zugeben, dass das Essen, das ich für Bethany und Michael gegeben habe, recht gut lief.«
    »Stimmt. Auch wenn du ziemlich abgelenkt warst.«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.« Ich lachte. »Ich war doch die perfekte Gastgeberin.«
    »Obwohl du nur Augen für Ethan McCay hattest.«
    »Schuldig im Sinne der Anklage«, gab ich zu. »Aber im Ernst – ich fand, die Party war ein voller Erfolg. Du nicht?«
    »Absolut. Und Bethany war offenbar auch sehr zufrieden.«
    »Abgesehen von ihrem Geständnis auf der Dachterrasse.« Ich runzelte die Stirn. Bethany hatte Clinton am nächsten Morgen von Michaels Bitte, bei ihm einzuziehen, erzählt, deshalb plauderte ich keine Geheimnisse aus.
    »Hat sie noch etwas dazu gesagt?«, fragte er.
    »Ich habe seitdem nicht mehr mit ihr gesprochen. Ich habe ihr zwar eine Nachricht auf dem Handy hinterlassen, aber sie hat nicht zurückgerufen.«
    »Vielleicht schwelgen sie und Michael bereits in wilder Ehe.«
    »Also bitte! Sie hätte uns garantiert erzählt, wenn sie bei ihm eingezogen wäre.« Ich klang überzeugter, als ich es in Wirklichkeit war. Normalerweise war ich Bethanys Vertraute, aber mit Michael war es anders. Vielleicht lag es daran, dass Althea die Finger im Spiel hatte, oder Bethany wusste tatsächlich nicht, was sie tun sollte. Wie auch immer – dieses Gefühl, ausgeschlossen zu sein, gefiel mir gar nicht.
    »Du hast recht«, sagte Clinton, den diese Zweifel nicht zu plagen schienen. »Das hätte sie bestimmt getan. Das heißt, sie denkt immer noch darüber nach. Oder es ist etwas Schlimmeres passiert.«
    »Was denn?«, fragte ich und wischte die letzten Cremereste weg.
    »Keine Ahnung.« Clinton zuckte die Achseln. »Wahrscheinlich mache ich aus einer Mücke einen Elefanten. Ich bin sicher, es geht ihr gut. Wenn nicht, wären wir die Ersten, die es erfahren, oder?«
    »Stimmt.« Trotzdem war ich immer noch besorgt. Und ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich so sehr mit meinem eigenen Leben und Ethan beschäftigt gewesen war.
    Ich dachte an unsere Unterhaltung auf dem Dach zurück. Bethany hatte geklungen, als gehe es ihr gut und als sei sie lediglich unschlüssig, wie sie sich entscheiden sollte. Ihr lag sehr viel an Michael. Was bedeutete, dass es ein großer Schritt für sie war. Verdammt, wem wollte ich etwas vormachen? Er war gewaltig . Größer, als ich ihn mir vorstellen konnte – zumindest nicht mit Dillon.
    »Was ist mit Althea?«, fragte Clinton. »Hat sie beim Brunch etwas gesagt?«
    »Nein, aber das überrascht mich nicht. Sie war viel zu beschäftigt mit Vanessa und ihrer Verlobung.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Althea triumphiert wieder mal. Wahrscheinlich schickt sie in diesem Moment die Pressemeldung raus.«
    »So schlimm ist es auch wieder nicht«, wiegelte ich lachend ab. »Obwohl sie die Wette gewonnen hat, freut sie sich aufrichtig für Vanessa und Mark.«
    »So wie wir alle. Sie sind das perfekte Paar.«
    »Ich weiß. Obwohl ich Mark am Anfang ein bisschen langweilig fand.«
    »Was nur zeigt, dass man sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen sollte.«
    »Damit spielst du auf Michael an, stimmt’s?«
    »Ich sage nur …« Er legte den Kopf schief und ließ die Worte unausgesprochen im Raum hängen.
    »So schlimm war ich nun auch wieder nicht. Ich habe mich nur über Althea und ihre Einmischung geärgert.«
    »Mag sein, aber manchmal landet sie damit auch einen Treffer, oder nicht? Vanessa und Mark sind der beste Beweis dafür.«
    »Wir wissen beide, dass Vanessa genauso viel dazu beigetragen hat, dass Mark sich in sie verliebt hat, wie Althea.«
    »Aber ohne Althea und einen kleinen Schubs von Vanessas Mutter hätten die beiden nach dem Debakel mit Cybil und Stephen wohl kaum wieder zusammengefunden.«
    »Was willst du eigentlich von mir?«, fragte ich. »Dass ich eine Lobeshymne auf Althea und ihre Kuppelei singe? Dazu wird es nicht kommen. Ich finde das Ganze viel zu altmodisch.«
    »In gewisser Weise ist es das wohl auch. Und ich bitte dich auch nicht, etwas zu akzeptieren, das dir so grundsätzlich gegen den Strich geht. Ich wünschte nur, du würdest mit Bethany etwas behutsamer umgehen. Sie hält große Stücke auf dich und alles, was von dir kommt.«
    » Bitte !« Ich

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