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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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angehört.“
Feran
stutzte. „So war das gar nicht gemeint. Du machtest mir früher
nur nicht den Eindruck,
ihn sonderlich zu mögen. Ich war nur
überrascht.“
Ihre Mine wurde sanfter. „Zum einen
finde ich sein Urteil ziemlich grausam...“
- Sie fuhr mit
lauterer Stimme fort, da er Anstalten machte sie zu unterbrechen
- „ Ich
sage ja nicht, dass er es nicht verdient hat. Ich sage nur, stell dir
doch mal vor von heute auf morgen niemanden zu haben, mit niemand
reden zu können, ganz allein auf der Welt zu sein.
Und das
andere...“ Sie zögerte. „ Ja?“,
sagte er ermutigend. „ Ich
frage mich, ob ich ihn früher falsch eingeschätzt habe.
Durch seine Verbannung, werde ich es nie heraus finden und auch nie
die Chance haben im Falle eines Irrtums es wieder gut zu machen.“
Feran starrte sie an. „ Wieso
glaubst du, ihn falsch eingeschätzt zu haben?“ Sie
überlegte. „ Es
war einfach der Moment, als er sich verabschiedete. Es war, als wenn
er auf einmal ein ganz anderer war, als ob ich zum ersten Mal hinter
seine Fassade blicken durfte.“
Feran sagte nichts dazu, das
musste sie einfach selbst wissen. Er konnte es nur nicht fassen,
    dass Myrac selbst nach seinem Abgang noch weitere Fäden spann.
Das war so typisch.
Die einen hatten ihn nie durchschaut und die
Anderen verwechselten sein heimtückisches um den Finger wickeln,
mit echten Gefühlen. Wenn seine eine Masche nicht zog, spielte
er schlicht

den Lieben und sagte den Leuten, was sie hören wollten und jeder
flog auf ihn rein. Feran seufzte. Es hätte keinen Sinn Merra
erklären zu wollen, wie närrisch sie war, dass sie sich
allen Ernstes
    noch
mit Vorwürfen seinetwegen plagte. Stur wie sie war, würde
sie einfach abblocken und wieder denken es ginge um Konkurrenz. Am
besten fand er jedoch ihr erschrecken bei dem Gedanken alleine zu
sein. Als
ob wir nicht alle allein wären auf die eine oder andere Weise ,
dachte er spöttisch.
Keiner ist ehrlich zum Anderen,
niemandem kann man wirklich vertrauen – da wäre eine
Verbannung eine angenehme Abwechslung, weil man da gar nicht erst
erwarten würde, nicht allein zu sein. Feran rügte sich. Er
sollte nicht so schwarz malerisch sein und immerhin hatte er ja
Merra. Sie verstanden einander nicht immer, aber sie verband immerhin
etwas. Das konnte nicht jeder sagen, also sollte er sich lieber
glücklich schätzen. Als sie die Siedlung fast wieder
erreicht hatten nach einer größeren Runde, durchbrach
Merra ihr Schweigen. „ Ich
denke, wir sollten das für uns behalten.“
Feran schalt
sich. An die Knochen und den Wolf hatte er gar nicht mehr
gedacht. „ Wenn
es einer von uns gewesen wäre, hätte er sich zu erkennen
gegeben. Bailor will es bestimmt wissen, wenn sich dort fremde Wölfe
herumtreiben und in unserem Territorium wildern.“ „ Und
wenn es nun doch Myrac war? Was glaubst du wohl, werden sie tun wenn
sie ihn fassen?“ Feran nervte das Thema. Doch andererseits
hatte sie Recht. Er wollte egal was er von Myrac hielt, nicht für
seinen Tod verantwortlich sein, nur weil dieser vielleicht einen
Meter zu nahe an der Siedlung gewesen war. Falls er es gewesen war
und das bezweifelte Feran immer noch. „ Schön,
du hast Recht.“, stimmte er zu. „ Wir
werden es einfach für uns behalten. Aber Merra?“ „ Ja?“ „ Wenn
aus der Geschichte doch mehr wird und es irgendwie Ärger mit den
Menschen gibt,
dann müssen wir ihnen sagen, was wir gesehen
haben.“ „ Ja,
ich weiß.“ Feran war zufrieden. So stur sie auch sein
mochte, dumm war sie ganz gewiss nicht. Na ja meistens nicht,
korrigierte er sich, wenn er da so an Myrac dachte... 8.
Kapitel Als
Walerion erwachte, tauchten erste Sonnenstrahlen sein Zimmer in
goldenes Licht.
Es musste noch sehr früh am Morgen sein.
Heute würde der offizielle Rat der Sommersonnenwende am Abend
stattfinden und Boten von allen möglichen Stämmen, würden
heute eintreffen,
einige waren bereits gestern Nachmittag
gekommen. Bailor hatte die Verfrühten freundlich begrüßt
doch entgegen der sonstigen Gewohnheit wollten drei von ihnen sofort
mit ihm reden und nahmen nicht einmal ein Mahl zu sich. Die Gespräche
mussten nachdem, was Walerion mitbekommen hatte, bis in die tiefe
Nacht hinein gegangen sein. Er machte sich auf, um in den frühen
Morgenstunden vielleicht ein Gespräch mit Bailor abzufangen und
zu erfahren, was geschehen war.
In der angenehm kühlen
Morgenluft überraschte es ihn nicht weiter auf Serena zu
treffen. Sie schien auch stets zu spüren, wenn

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