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Wie Sommerregen in der Wueste

Wie Sommerregen in der Wueste

Titel: Wie Sommerregen in der Wueste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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Familie um sich und fühlt sich geborgen. Wie du selbst gesehen hast, ist sie ein fröhliches, aufgewecktes und furchtloses Kind.“ Ihr Blick war hart. Und was sie sagte, war so richtig, dass es darauf keine Erwiderung gab.
    Stattdessen sagte er mit gepresster Stimme: „Sie sollte mit beiden Elternteilen aufwachsen.“ Ihm fiel es schwer, seine Gefühle einzuordnen. Worte schienen nie richtig zu beschreiben, was er empfand.
    „Da stimme ich dir zu.“ Sie wirkte plötzlich nachdenklich, und Salim schöpfte sofort neue Hoffnung.
    Dann stemmte Celia die Hände in die Hüfte. „Natürlich sollte sie mit beiden Elternteilen aufwachsen. Die Frage ist nur, wie wir das arrangieren. Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden werden, mit der wir beide zufrieden sein können. Denn es geht hier vor allem um sie, nicht um uns.“
    Celia atmete tief durch. Ihre Brust hob und senkte sich, und Salim konnte den Blick kaum von ihrem verführerischen Körper lösen. Unwillig riss er den Blick von ihr und verfluchte Celias Schönheit, die selbst in einem angespannten Moment wie diesem sein Verlangen entfachte.
    „Es gibt nicht den geringsten Grund für uns, eine Zweckehe einzugehen“, fuhr sie ruhiger fort. „Das würde uns beide erniedrigen.“ Damit wandte sie sich ab und ging resolut in Richtung Tür.
    Salim machte eine Bewegung, und Celia drehte sich noch einmal um.
    „Keine Angst, ich werde ganz diskret sein“, sagte sie beschwichtigend. Doch ihre Miene blieb unbewegt. „Ich werde niemandem erzählen, dass ich den großzügigen Heiratsantrag von Salim Al Mansur abgelehnt habe. Meinen Vertrag habe ich erfüllt. Es gibt für mich in der neuen Hotelanlage nur noch ein paar Kleinigkeiten zu regeln. Danach werden Kira und ich in die Vereinigten Staaten zurückkehren, so wie es von Anfang an geplant gewesen ist.“
    Schwungvoll öffnete sie die Tür. Das blonde Haar wogte ihr um die Schultern, als sie den Raum verließ. Mit einem Knall flog die Tür ins Schloss.
    Sofort rannte Salim los, aber dann hielt er abrupt inne.
    Ihm würde nicht gelingen, Celia zum Bleiben zu bewegen. Das war eine neue Erfahrung für ihn. Denn es hatte in seinem Leben bisher wenig gegeben, auf das er keinen Einfluss hatte.
    Celia allerdings machte, was sie wollte. Und all seine Argumente waren ins Leere gelaufen.
    Er war enttäuscht und verärgert. Allzu gern hätte er jetzt irgendetwas unternommen, um Celia aufzuhalten. Sie konnte doch nicht einfach so abhauen und Kira mitnehmen?
    Doch, das konnte sie. Denn er hatte diesen idiotischen Vertrag unterschrieben, in dem er alle Rechte an seinem Kind abtrat.
    Nun stand er hier und war nicht sicher, was mehr wehtat. Die Aussicht, seine süße kleine Tochter zu verlieren, die er so sehr ins Herz geschlossen hatte. Oder die Vorstellung, Celia niemals wiederzusehen.
    So viele Jahre hatte er alles darangesetzt, die Erinnerung an sie loszuwerden, doch es war ihm nie gelungen. Zu stark war die Verbindung zwischen ihnen, jene Magie, die sie unwiderstehlich zueinander trieb. Die ewige Versuchung.
    Ihm war jetzt klar, dass er dieser Magie niemals widerstehen würde. Denn er sehnte sich mit jeder Faser seines Körpers nach Celia. Es war ein ganz ursprüngliches, durch nichts zu besänftigendes Verlangen.
    Sobald sie den Raum betrat, fielen all seine sorgfältig ausgearbeiteten Pläne wie Kartenhäuser in sich zusammen. Nabilah zu heiraten kam nicht mehr infrage. Celia hatte ihn gegen jede andere Frau immun gemacht.
    Dabei war sie doch absolut nicht die Richtige für ihn. Sie war Ausländerin, sagte immer, was sie dachte, nahm keine Rücksicht auf Konventionen und wollte Karriere machen. Tradition bedeutete Celia nichts.
    Und dann war da noch die Art, wie sie sich kleidete …
    Sie war definitiv nicht die Richtige für ihn.
    Aber Konvention hin, Konvention her – er liebte sie. Und sie war genau die Ehefrau, die er wollte.

11. KAPITEL
    Gehetzt rannte Celia durch den Hotelkomplex. Ihr Herz klopfte wild, und ihr Atem ging stoßweise.
    Salim hatte sie gerade gefragt, ob sie ihn heiraten wollte.
    Und sie hatte ihn zurückgewiesen.
    Früher hätte ein Heiratsantrag von Salim für sie die Erfüllung all ihrer Träume bedeutet. Als sie zusammen auf dem College gewesen waren, hatte sie geglaubt, dass er sie eines Tages bitten würde, seine Frau zu werden. Doch die Art, wie er ihr heute ganz geschäftsmäßig unterbreitet hatte, dass es für sie alle das Beste wäre – das verletzte sie tief. Eine Zweckehe, aus moralischen

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