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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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nicht, ohne sich abzusichern. Oh, sie würde nicht allein dort erscheinen. Der Durchsuchungsbefehl war nur ihre Rettungsleine; falls sie verschwände, würde ein Richter mit dem Finger in die richtige Richtung zeigen. Aber Friar könnte möglicherweise finden, dass ein ausgestreckter Finger das kleinere von zwei Übeln war, verglichen damit, auf der Stelle verhaftet zu werden. So waren sie, die Kriminellen. Also nahm sie sich Unterstützung mit, aber nicht vom regulären FBI . Die Situation war zu heikel, und es gab zu viel, über das sie nicht offen sprechen konnte. Die falsche Frage zur falschen Zeit, und schon würde alles den Bach runtergehen. Stattdessen begleiteten Cullen und Cynna sie.
    Cynna ging nicht mit den anderen in den Tunnel hinein, sie würde ihn nur finden. Was Cullen anging – nun ja, seine Anwesenheit könnte ihr später noch Ärger machen. Die Agenten der Einheit hatten alle Freiheiten, externe Berater mit einer Gabe einzusetzen, und vor ein paar Monaten hätte sie nicht zweimal darüber nachgedacht, mit Cullen bei einer Durchsuchung zusammenzuarbeiten. Aber dies war Friars Haus, das sie durchsuchen wollten. Falls sie irgendetwas finden sollten, würde er behaupten, Cullen hätte es ihm untergeschoben. Sie konnten von Glück reden, wenn er keine Anzeige erstattete.
    Und es war absurd, sich darüber Sorgen zu machen, wenn sie gleichzeitig einen Einbruch an Lupi outsourcte. Das war die Sache, die sie den Arsch kosten konnte.
    Als Cynna schließlich zurückkam, hatten sie sich in groben Zügen auf einen Plan geeinigt. »Die schlechte Nachricht ist«, sagte sie und warf ihre Handtasche auf einen Stuhl, »dass sich weder auf noch unter Friars Grundstück ein Lupus befindet.«
    Cullen guckte finster. »Soll das heißen, es gibt auch eine gute Nachricht?«
    »Eher eine nicht ganz so schlechte«, sagte sie und wühlte in ihrer Tasche. »Es gibt tatsächlich einen Tunnel. Ich habe ihn anhand der unterirdischen Luftbewegungen so genau wie möglich eingezeichnet – was nicht so einfach ist, wie es sich anhört, das könnt ihr mir glauben. Unterirdische Räume habe ich nicht finden können, aber ich konnte dem Tunnel auch nicht sehr weit folgen. Es gab nicht viel, wo ich mich vor den Männern mit den Waffen verstecken konnte.« Sie zog eine Luftbildkarte heraus, entfaltete sie und breitete sie auf dem Tisch aus. »Hier ist Friars Haus, seht ihr? Ich habe den Tunnel in Rot eingezeichnet.«
    »Er führt in die Berge«, sagte Rule. »Oder unter sie, schätze ich.«
    Lily runzelte die Stirn. »Warum sollte er so viel Zeit und Geld investieren, um einen Tunnel in die Berge zu graben? Ich würde ja verstehen, wenn er sich einen unterirdischen Schrein oder Kerker bauen würde oder ein Drogenlabor. Aber das?«
    »Ein Netzknoten?« Cullen legte den Kopf schräg, über seinen eigenen Vorschlag nachdenkend. »Wenn er will, dass sein Elfenkumpel jederzeit vorbeischneien kann, braucht er einen Netzknoten.«
    »Hättest du es nicht bemerkt, wenn es in der Nähe von Friars Grundstück einen Netzknoten gäbe?«
    »Nicht, wenn er sehr tief unter der Erde ist. Die Energie wird von so viel Erde absorbiert oder verteilt.« Er legte die Stirn in Falten. »Scheint ein ziemlich langer Tunnel zu sein. So etwas zu graben ist nicht nur kostspielig, sondern auch schwer zu verbergen.«
    »Ich habe etwas gefunden!«, rief Arjenie von der anderen Seite des Raumes. Den Laptop in der Hand, kam sie zu ihnen. »Zwar nicht ganz das, wonach wir suchen, aber ich dachte, das würdet ihr euch gern ansehen.« Als sie vor ihnen stand, wurde sie unsicher. »Stimmt was nicht?«
    Rule erklärte es ihr mit knappen Worten.
    »Zeig mal.« Sie beugte sich vor, um auf Cynnas Karte zu sehen. »Ja, das ergibt Sinn. Guckt mal.« Sie stellte den Laptop ab und drückte eine Taste, um den Ruhemodus zu beenden. Der Bildschirm wurde hell und zeigte ein verwirrendes Diagramm. »Diese Idee hat mir keine Ruhe gelassen. Sie war zwar unwahrscheinlich, aber da ich kein Glück mit der Suche nach der Hintertür hatte, habe ich es einfach mal versucht. Lily, du erinnerst dich vielleicht daran, dass das USGS , der Geologische Dienst, nach dem Ärger mit den Azá damit beauftragt wurde, das Höhlensystem zu kartieren.«
    Lily schüttelte den Kopf. »Davon habe ich noch nie gehört.«
    »Oh. Na ja, Ruben schon, und er bat mich, in regelmäßigen Abständen zu prüfen, wie weit sie waren. Wahrscheinlich eine seiner Vorahnungen. Die Arbeit ist nie beendet worden – zuerst gab

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