Wolfsmondnacht (German Edition)
einfältig hielt und offenbar war sie es auch, denn sie hatte sich ihm an den Hals geworfen, dem treulosen Verführer.
»Du bist wunderschön«, unterbrach Laurents Stimme ihre Gedanken. Pamina fühlte sich geschmeichelt. Sie blickte auf in sein Gesicht. Ein gutmütiger Ausdruck lag darin, wie sie ihn von Jean-François nicht gekannt hatte. Laurent war anders. Er war Vaters Freund gewesen. Er war treu, liebevoll verlässlich und, obwohl er so viel älter war als sie, zudem noch gutaussehend. Was konnte sie sich noch mehr wünschen?
»Danke.«
Mit bebenden Händen streifte sie die aufgesetzten Ärmel ab.
»Ich helfe dir«, sagte Laurent, öffnete die Verschlüsse ihres Mantelkleides und ließ es zu Boden gleiten. Ihr wurde warm, als er auch die Schnürbrust löste. Die Chemise, die sie darunter trug, war aus feinem, leicht durchsichtigen Leinen.
Laurent umfasste den Saum der Chemise und streifte sie ihr über den Kopf.
»Setz dich bitte aufs Bett.«
Pamina ließ sich auf das Bett sinken und lehnte sich leicht zurück. Sie spürte Laurents Blick auf sich. Er trat näher zu ihr heran, um ihr die Schuhe abzustreifen. Ein angenehmer Schauder durchlief ihren Leib, als seine Finger ihre Beine hinaufglitten bis zu den Abschlüssen ihrer Strümpfe, die er löste und hinabrollte. Ihr war nicht entgangen, dass sein Blick kurze Zeit auf dem silbernen Dreieck zwischen ihren Beinen ruhte.
Laurent lehnte sich über sie. Nur auf seine Arme abgestützt, fand sein Mund den ihren. Als seine Zunge ihre Lippen berührten, öffnete sie sich ihm und seinem leidenschaftlichen Kuss.
Das Spiel seiner Zunge sandte wohlige Schauder durch ihren Leib. Er war vorsichtiger als Jean-François. Zum Teufel mit Jean-François! Sie wollte nicht an ihn denken, schon gar nicht, wenn sie in Laurents Armen lag. Überhaupt wollte sie nicht mehr an den Verräter denken, auch wenn sie ihn noch immer liebte. Sie würde darüber hinwegkommen und ihn vielleicht eines Tages vergessen.
Laurents Mund wanderte weiter zu ihrem Hals. Pamina wand sich unter ihm, als seine Zungenspitze die Höhlung oberhalb ihres Schlüsselbeins fand.
Die Berührung seines nackten Leibes auf dem ihren war ihr nicht unangenehm. Im Gegenteil. Sie wünschte sich, dass Laurent die Erinnerungen an Jean-François auslöschte, und presste sich daher enger an ihn. Das Gefühl von Laurents Erektion an ihrem Schenkel erfüllte ihren Leib mit einem Prickeln der Vorfreude.
Auch wenn sie ihn noch nicht liebte und nur beginnende Freundschaft für ihn empfand, so lag sie gerne in seinen Armen. Er vermittelte ihr mehr Geborgenheit als Jean-François es vermochte. Zum Teufel, jetzt dachte sie schon wieder an diesen Mistkerl.
All ihre Aufmerksamkeit sollte dem Mann gelten, in dessen Armen sie jetzt lag. Sie ließ ihre Hände über seinen Rücken und seinen straffen Po wandern, den sie massierte, zaghaft zuerst, leidenschaftlicher danach, angefacht durch Laurents Stöhnen.
Sie schrie auf, als er ihre Brüste rieb und die steifen Knospen zwirbelte. Er bedeckte ihr Dekolleté mit Küssen, umrundete ihren Bauchnabel und entlockte ihr ein Stöhnen, als er mit der Zunge in ebendiesen hineinstieß. Er schob seine Hand zwischen ihre Beine und fand die Pforte ihres Leibes. Einer seiner Finger glitt in sie hinein. Unwillkürlich hob sie ihm ihr Becken entgegen. Er sollte nicht länger mit ihr spielen, sondern sie nehmen. Ihr Leib vibrierte, als er mit einem anderen Finger den Eingang ihrer Pforte an jener Stelle stimulierte, wo ihre Lust sich bündelte.
Enttäuscht seufzte sie, als er ihr die Hand entzog. Sogleich spürte sie jedoch seine Zunge über ihre Pforte tanzen. Kurz drang sie in sie ein und zog sich wieder zurück, um die kleine Erhebung am ihrem Eingang zu umrunden. Pamina bäumte sich ihm entgegen.
Sie streichelte seine Schultern und griff in sein wirres Haar. Zuckend wand sie sich unter Laurent und klammerte sich an ihn, während die Wellen, die durch ihren Leib tosten sie höher und immer höher hinauftrugen zu einem Ort, an dem die Zeit stillzustehen schien. Dort schlug alles über Pamina zusammen. Sie schrie ihre Lust hinaus in die Nacht.
Als sie glaubte, keine Steigerung mehr empfinden zu können, spürte sie, wie Laurent über sie glitt und in sie hinein. Tief füllte er sie aus, zog sich zurück und stieß wieder zu. Neue Wellen durchzogen ihren Leib und peitschten ihre Lust in neue Höhen empor. Pamina zwang sich, die Augen offen zu halten. Sie wollte Laurent sehen. Nur er sollte
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