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Wolfswechsel - Aktionspreis für begrenzte Zeit (German Edition)

Wolfswechsel - Aktionspreis für begrenzte Zeit (German Edition)

Titel: Wolfswechsel - Aktionspreis für begrenzte Zeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gray
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ab, teilen es untereinander auf, und wenn es genug war, lassen sie dich ohne Anzeige wieder laufen. Reicht es nicht, kannst du telefonieren und jemanden kommen lassen, der sie bezahlt. Immer dasselbe.“
    Wajda wiegte den Kopf, lächelte still.
    „ Das ändert sich nie, was?“   
    Natalie nickte, verzog das Gesicht zu einer Grimasse und machte eine obszöne Geste in Richtung der Käfigtür.
    „ Scheiss drauf,  besser das, als sich für `n paar Sou in den Hallen die Hacken abzurennen, oder in der Fabrik am Fließband stehen. Erzähl weiter, Wladislaus: Ihr wolltet diesen Wolf jagen…“
    Er zögerte.
    „ Ja. Das war aber nicht alles.“

Max tauchte erst zum Abendessen wieder auf. Und er setzte  sich nicht zu uns an den Tisch.  Er sagte mit Feiglingen und Verrätern esse er nicht an einen Tisch. 
    Steffens wurde zornig. In Zeiten wie diesen, wo gute Leute überall hungerten, brüllte er, sei es eine Schande, eine Mahlzeit auf dem Tisch stehen zu lassen.
    „ Und wenn Dich der Heldenmut sticht, dann geh doch und lass Dich abschlachten, dazu taugen Krüppel so gut, wie alle anderen!“
    Max rannte wieder hinaus. Erst nachdem Steffens seine Zigaretten gedreht hatte, fielen noch einmal Worte. Catherina machte ihm Vorwürfe, weil er den Jungen Krüppel genannt hatte. Aber Steffens meinte, er würde sich schon wieder beruhigen. Catherina spülte Geschirr.
    “ Die Jungs haben gesagt, Greta und Clemens sind nicht in der Stadt aufgetaucht. Ich mache mir Sorgen.“
    Greta und Clemens mussten die Bewohner des Vorwerks sein, die am Tag vor meiner Ankunft bei Nacht und Nebel fortgezogen waren.
    Steffens wischte Catherinas Sorge beiseite. „Clemens und mein Bruder in der Kreisleitung waren sich doch noch nie sonderlich grün. Hör also auf dir Sorgen zu machen! Die sind gleich zur Küste hoch. Wahrscheinlich warten sie irgendwo auf einen Zug.“
    „ Ich mein ja nur, sie hatten die Kinder dabei, und bei dem Frost draußen…“
    Ich ging früher als sonst zu Bett.
    Am Morgen tauchte Max zur gewohnten Zeit aus seinem Zimmer auf, setzte sich aber nicht zu uns an den Tisch, sondern verschwand mit einem Brot und einem Stück Wurst in die Halle. Den ganzen Tag über redete er mit keinem von uns. Aber er erledigte wie immer seine Arbeiten.
    Am Nachmittag kam Steffens auf den Wolf zurück. Sagte, er hätte gestern seine Spur gefunden. Der Wolf schien zu hinken. Steffens meinte er würde so schnell nicht weiterziehen – hier hatte er alles was er brauchte.
    Catherina hatte am Vormittag gewaschen. Ich spannte zusammen mit dem Jungen im Hof eine Wäscheleine. Im Wäschebottich sah ich die Uniform des Hauptmanns. Catherina begann die Wäsche aufzuhängen. Hosen, Röcke und Hemden dampften in der frostigen Luft.
    Der Wolf gehörte ans Tor genagelt, verkündete Catherina. Er wäre nicht der erste den die Männer von Bülow geschossen hätten.
    Im Keller lägen noch ein paar Flaschen Champagner. Genau das richtige um den Tod des Wolfes zu feiern.
    Sie lächelte.
    „ Wir feiern ein Fest!“
    Dann trat sie wie eine Waschfrau am Fluss den leeren Bottich auf die Hüfte gestützt, an mir vorbei. Ihre Hand berührte mich. Ich glaube nicht, dass es ein Versehen war. Steffens sah ihr mit einem merkwürdigen Lächeln den langen Weg bis zum Haus nach.
    „ Die ist schon was Besonderes, Hauptmann, oder?“
    Er stieß mich sanft in die Seite.
    „ Die reitet wie der Teufel, schießt wie ein Mann, aber sieht in `nem Abendkleid besser aus, als alle die Du vor ihr je gesehen hast.“
    Ich zog eine Grimasse. Steffens brüllte vor Lachen.
    Wieder Abendbrot. Max verschwand in die Halle. Und Steffens sagte kaum ein Wort. Kaum, dass Steffens seine beiden Zigaretten gedreht und geraucht hatte ging er nach oben.
    Catherina und ich blieben allein in der Küche. Sie trug ein graues verwaschenes Kleid, über das sie eine Schürze geworfen hatte.
    Ich weiß, was mich davon abgehalten hat den anderen nach oben zu folgen. Ich wusste, sie wollte, dass ich blieb.
    Catharina wusch das bisschen Geschirr.
    „ Max wird sich wieder beruhigen, Hauptmann. Ich kenne ihn, das war immer so.“
    Sie stellte die Teller übereinander, strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah mich an. Dann stemmte sie die Hände in die Hüften und reckte sich. Vielleicht tat sie es nur meinetwegen.
    Als Catharina sagte, es sei Zeit ins Bett zu gehen, lächelten wir beide.
    Später in dieser Nacht kam sie zu mir. Ich lag auf dem Boden, wie die Nächte zuvor. Sie sagte kein

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