Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Wyoming 2 - Wildes Herz

Titel: Wyoming 2 - Wildes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
Vom Netzwerk:
«
    »Aber... «
    »Nein, nein, Sie können die Bezahlung nicht ablehnen. Darauf muß ich wirklich bestehen. Andernfalls würde ich es ablehnen, daß wir uns Ihnen aufdrängen. Wenn Sie uns also bitte innerhalb der nächsten Stunde vor dem Grand Hotel treffen würden, werden wir unsere Abreise nicht länger hinauszögern. Also bis in einer Stunde, Mr. Ewing. «
    Sie nickte zum Abschied, als sie an ihm vorbeiging, und ehe er das nächste >Aber< herausbrachte, war sie fort, doch auch das hätte ihm nicht weiter geholfen als seine bisherigen Versuche, Einwände zu erheben. Er blieb allein auf dem Geh-steig zurück - und sah Colt auf der anderen Straßenseite stehen. Himmel! Was zum Teufel war eben gerade passiert? Er hatte doch nicht etwa wirklich eingewilligt, die Herzogin und ihr Gefolge nach Wyoming zu begleiten, oder? Aber er hatte sich auch nicht dagegen verwahrt.
    Seine Gedanken drehten sich im Kreis, und Billy rührte sich nicht von der Stelle. Aber jetzt, da er allein war, kam Colt über die Straße auf ihn zu und führte immer noch die beiden Pferde am Zügel.
    »Steig auf, junge. «
    Einfach so. Er interessierte sich noch nicht einmal für Billys Unterhaltung mit der Herzogin, oder wenn er doch neugierig war, dann tat er nichts, um seine Neugier zu stillen. Für Billy wäre es leichter gewesen, wenn er ihn angeschrien und ihn als den größtmöglichen Idioten beschimpft hätte, weil er diesen Frauen auch nur nahegekommen war. Er kam sich jedenfalls sicherlich wie ein Idiot vor. Die Dame hatte ihn eingewickelt, und jetzt mußte er versuchen, dasselbe mit Colt zu tun.
    »Wir, äh... wir können nicht einfach aufbrechen, Colt. «
    »Willst du wetten? «
    Billy stöhnte innerlich, doch dann wagte er sich mit einem Kopfsprung zum Kern der Sache. »Ich habe sozusagen eingewilligt, daß wir die Dame nach Wyoming mitnehmen. «
    Eine lange Stille brach an, die vor Spannung knisterte, während er darauf wartete, daß Colt explodieren würde. Als Colt etwas dazu sagte, war seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. »So, wie du sozusagen eingewilligt hast, dich von den Clantons engagieren zu lassen? «
    »Tja, also, genau genommen hat sie mir gar keine Chance gegeben, einzuwilligen oder abzulehnen. Sie hat es sozusagen als selbstverständlich vorausgesetzt. «
    »Steig auf, Billy«, war alles, was Colt dazu sagte.
    »Aber diesmal ist es etwas anderes! Sie ist in ihr Hotel gegangen, um zu packen. Sie erwartet uns in einer Stunde vor ihrem Hotel. «
    Colt stieg seelenruhig auf sein Pferd, ehe er antwortete: »Dann wird sie eben erkennen, daß sie sich geirrt hat, wenn wir nicht dort auftauchen, oder etwa nicht? «
    Das stimmte nur zu gut, und es war die einfachste Lösung, um aus all dem herauszukommen, nur...
    »Du verstehst das nicht, Colt. Diese Damen fürchten sich, nach dem, was sie hier miterlebt haben, noch länger in der Stadt zu bleiben. Sie haben vor, die Stadt noch heute zu verlassen, ob in Begleitung oder nicht. Würdest du wirklich zulassen, daß sie allein diese Gegend durchqueren, über die sie nichts wissen? Sie kennen die Gefahren nicht, vor denen sie sich vorsehen müssen, und sie wissen auch nicht, wie man die Zeichen der Indianer deutet oder sonst etwas. Sie werden sich verirren oder ertrinken, wenn sie einen Fluß an der falschen Stelle überqueren, oder man wird sie ausrauben. Du weißt, daß es Hunderte von kleinen Banditen gibt, die allein hier in der Umgebung ihr Unwesen treiben. Sie bräuchten nichts weiter zu tun, als sich bei den falschen Leuten nach der Richtung zu erkundigen, um in eine Falle zu gehen. Sie sind Greenhorns, Colt, hundertmal schlimmer als ich. «
    Irgend etwas mußte zu Colt vorgedrungen sein, denn jetzt geriet er außer sich. »Verdammt nochmal, ich habe ihr doch gesagt, daß ich nicht zu haben bin! «
    »Aber hast du da schon gewußt, daß sie nach Wyoming will? Und sie sagt, daß sie sehr gut bezahlt. Du könntest an dieser Reise wenigstens etwas verdienen, wenn ich dir schon so viel Ärger gemacht habe. «
    Es war vielleicht nicht gerade das Klügste, Colt mit der Nase darauf zu stoßen, was ihn eigentlich hierher geführt hatte. Billy war erschlagen von dem Blick, mit dem Colt ihn bedachte, doch dann riß Colt sein Pferd herum - und ritt auf das Grand Hotel zu.
Kapitel 11
    Billy hätte wissen müssen, daß es nicht so leicht war, Colt zu überreden. Er hatte nicht die Absicht, die Herzogin und ihre Entourage in den Norden zu begleiten. Oder, wie er es formulierte, während

Weitere Kostenlose Bücher