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Zeit der Finsternis

Zeit der Finsternis

Titel: Zeit der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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auszudiskutieren, wer nun welche übernatürliche Lebensform mehr verabscheute.

"Wow", kam es indes von Ava und sie sah zu Benjamin. "Das ändert natürlich einiges." Er nickte zustimmend. "Ist sie denn in der Lage uns zu helfen?", wollte er von mir wissen.
"
    Sie
kann im Übrigen auch für sich selbst sprechen!", grollte Olivia beleidigt. "Und ja, ich kann euch helfen. Es gibt allerdings ein kleines Problem dabei."
Das war mein Stichwort. Ich gab Max mit einem Wink zu verstehen, dass ich allein mit ihm sprechen wollte. Er erhob sich und tätschelte leicht die Schulter von Melissas Tochter. "Olivia kann euch schon mal die Einzelheiten erzählen, wir sind gleich zurück." Er nickte mir zu und auch ich stand von meinem Stuhl auf, um ihm nach draußen zu folgen. Wir ernteten dafür zwar mehrere fragende Blicke, traten aber trotzdem wortlos durch die Tür.
"Was ist los?",wollte Max wissen, er wirkte extrem skeptisch.
    Ich weiß es - was Melissa mit ihren Worten gemeint hat.
, schickte ich ihm meine Gedanken.
    Wieso sprechen wir nicht offen?,
hörte ich Max´ Stimme in meinem Kopf und er schien noch irritierter zu sein. Mein Blick fiel durch die Scheibe auf Olivia, die Benjamin und Ava gerade über das Grimoire aufklärte.
    Weil ich ihr nicht traue! Ich meine, wer garantiert uns, dass sie sich nicht das Hexenbuch schnappt und danach über alle Berge ist!
, gab ich zu bedenken. Er sah mich stumm und nachdenklich an.
    Das ist ein guter Gedanke, wir können uns keine Fehler mehr erlauben. Wir müssen ihr ein Versprechen abringen. Das wird ihr natürlich nicht gefallen....aber ich sehe sonst keine andere Möglichkeit um uns abzusichern.

"....und jetzt sind wir hier, um das Rätsel zu entschlüsseln, um mit dessen Lösung das Grimoire finden zu...." Als Max und ich zurück in den Besprechungsraum kamen, hob Olivia abschätzig eine Augebraue und brach mitten im Satz ab. Ohne etwas zu erwidern, lief ich um den Tisch herum und setzte mich wieder auf meinen Stuhl.
Auch Benjamin musterte uns fragend, denn ihm war wohl bewusst, dass wir uns da draußen nur gedanklich ausgetauscht hatten.
"Gibt es vielleicht etwas, das wir noch wissen sollten?", fragte er schließlich spitz und sofort ruhten alle Augen auf Max und mir.
"Na ja, wie ihr ja gerade erfahren habt, gilt es, das letzte Puzzelteil, dass uns für den Zauber, der den Blutsbann brechen kann, zu finden." Max sah in die Runde, lehnte sich dann in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme. "Und wie es aussieht, sind wir der Lösung schon ziemlich nahe.", fügte er hinzu und sein Blick fiel auf mich. Max ließ seine Worte wirken und augenblicklich brachen alle in Gemurmel aus, bis Olivia das Stimmengewirr durchbrach.
"Und was macht euch, oder vielmehr dich, da so sicher?", fragte sie zweifelnd, doch mit neugierigem Unterton. Während sie sich zu mir herüberlehnte und versuchte, in meinen Verstand zu dringen, um zu sehen ob Max´ Aussage der Wahrheit entsprach. Doch Max hatte mich bereits vor unserem ersten Zusammentreffen mit ihr davor gewarnt und mir gezeigt, wie ich meine Gedanken vor ihr abschirmen konnte.

Ärgerlich bemerkte sie, dass sie so wohl nicht weiter kam. "Warum erzählst du es denn dann nicht einfach allen?", spielte sie stattdessen auf mein Vier-Augen-Gespräch mit Max an.
Ich beugte mich nach vorne und kam ihr dabei wohl unangenehm nah, denn sie zuckte, wich aber nicht zurück. "Weil", begann ich gedehnt, "wir es uns nicht mehr leisten können, ein weiteres Mal reingelegt zu werden. Das müsstest du ja bereits wissen."
"Und das heißt?", kam sofort ihre schnippische Frage.
"Das heißt, dass wir - bevor ich irgendetwas an dich preisgebe - ein Versprechen von dir brauchen. Nicht, dass du dir das Buch deiner Mutter unter den Arm klemmst und dann damit verschwindest." Meine Augen wurden schmal, als ich mir dafür ihren zornigen Blick einfing.
Sie lehnte sich zurück und rollte genervt die Augen. Doch ihr war bewusst, dass sie das Spiel mitspielen musste. "Und was willst du von mir hören?"
"Ich will dein Wort, dass du uns hilfst, Tamara von ihrem Fluch zu befreien, damit sie Damian töten kann!", erklärte ich ihr energisch.
"Sonst was?" Provozierend schnellten ihre Brauen in die Höhe.
"Sonst wird es wohl einen Haufen rachsüchtiger Vampire auf dieser Welt geben, die dich tot sehen wollen.", zischte ich, um meine Drohung damit zu verstärken.
Olivias Mund wurde zu einem dünnen Strich, während sie mich grimmig musterte. Es schien, als würde sie einen kurzen

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