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Zeitreise ins Leben (German Edition)

Zeitreise ins Leben (German Edition)

Titel: Zeitreise ins Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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seines Amtes walten und ich wol l te ihn nicht länger aufhalten.
     
    An diesem Tag bekam ich Hanna nicht mehr zu Gesicht. Ich war ganz schön beschäftigt mit den beiden Büchern des Küchenmeisters, aber insgesamt über meinen Fortschritt zufrieden, was Buchhaltung, Lageraufsicht und Überblick an sich betraf. Raimund sah ich erst abends im Schlafgemach. Er hatte so viele Termine absolviert, dass er für ein gemeinsames Abende s sen keine Zeit mehr gehabt hatte . Müde und scheinbar ein wenig ärgerlich kam er zu später Stunde ins Schlafzimmer . Mit ruckartigen Bewegungen schälte er sich aus seinem Gewand und war trotzdem eine Augenweide . Automatisch entlockte er mir ein lautes, genüssl i ches „Mmmmmm…!“ , woraufhin er beinahe über seine halb herunter gerollten Hosenbeine stolpe r te. Kurz ruderte er mit seinen Händen, ehe er sich fangen konnte und leise zu fluchen b e gann. Ich aber prustete vor Vergnügen in meinen Polster hinein.
                  „Ich dachte du schläfst “, meinte er leicht verärgert, blies die letzte Kerze aus und kroch zu mir ins Bett. Doch sein Schalk hatte ihn bald wieder und weil ich gar so gegafft hatte, fra g te er mit einem Lächeln in der Sti m me:
                  „Wer ist jetzt hier der Lust strolch? “
                  „Du b ist einfach wunderbar anzusehen “, antwortete ich und küsste ihn auf Brustbein und Hals. Dass es Molch statt Strolch hieß, musste ich ihm ja nicht unbedingt auf die Nase bi n den. Er seufzte leise, genoss meine Zärtlichkeit und murmelte etwas von einem sehr anstre n genden Tag.
                  „Wusste ich es doch “, unkte ich und grub zum Protest meine Zähne in seine Schulter. „Ich habe mich schon gefragt, wie lange du durchhältst.“
                  „Was meinst du denn, mein Schatz?“
                  „Na ... du weißt schon “, druckste ich herum und er vollführte eine lässige Bewegung zur Seite und ließ mich seine volle Manneskraft spüren. Das war ja wohl unmöglich! Verblüfft schnaubte ich auf und brachte ihn damit augenblicklich zum Lachen. 
                  „Ja, was glaubst du ?“ Den ganzen Tag lebe ich nur dafür, mit dir zusammen zu sein. Glaubst du wirklich, dass ich zu müde sein könnte, dich zu lieben ?“
                  „Ach, du “, flüsterte ich und küsste alles, was ich von ihm erwischen konnte. „Nach solch e i nem anstrengenden Tag hast du dir natürlich eine Entspannung verdient“, stellte ich fest, küsste fleißig weiter und wanderte dabei beständig abwärts, bis er vor Lust stöhnte.
     
    „Du Hexe “, zischte er danach in mein Ohr und drückte mich fest an seinen Körper. Er hatte mein Verwöhnprogramm in vollen Zügen genossen und ich ebenso. Für ein Nachspiel waren wir beide zu erledigt, aber oft genügte schon der bloße Anblick unserer Körper, um uns glüc k lich zu fühlen. Selbst in der Nacht bildeten wir eine wunderbare Einheit aus dunkler und he l ler Haut. Wir schmiegten uns gerade aneinander und waren kurz vor dem Einschlafen, als ich doch wieder an Friedrich und Raimund denken musste. Automatisch rückte ich ein wenig ab, stützte meinen Kopf auf die Hand und wollte Raimund zur Rede stellen. 
                  Nein, lieber d och nicht ... dachte ich dann feige und legte mich wieder hin.
                  „Was bedrückt dich?“, fragte er leise und strich mir dabei über die Wange.
                  „Kann ich eigentlich gar nichts vor dir verbergen?“
                  „ N ur schwer!“
                  „Ich habe heute mit Hanna gesprochen und ... ach, es ist ein wenig kompliziert!“
                  „Sag schon. Ich sehe doch, dass dich etwas bedrückt.“
                  „Hanna ... also, sie hat mir erzählt ... hach , das ist wirklich nicht leicht “, rief ich ze r knirscht und sehnte einen Souffleur in Sachen Herzensangelegenheiten herbei. „Sie, nun ja, sie hat von diesem seltsamen Beziehungsgeflecht gesprochen!“
                  „Was für ein Beziehungsgeflecht?“
                  „Das, ind em wir feststecken ... zu dritt “, antwortete ich wie aus der Pistole geschossen, doch Raimund zeigte kein Verstehen. „Die Karten besagen, dass jeder von uns den andern liebt. Ich meine, jeder liebt jeden! Verstehst du?“, fragte ich, doch eine Antwort blieb aus

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