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Zeitreise ins Leben (German Edition)

Zeitreise ins Leben (German Edition)

Titel: Zeitreise ins Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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hämmerte im wilden Protest, doch ich versuchte wenigstens Friedrich zu treten. O hne E r folg.
                  „A ber Kind! Du bist ja hysterisch “, rief Hanna und sprang auf, um ihrem geliebten Frie d rich zu helfen.
                  „Verfluchte Hexe“, fauchte ich sie an. „Sag du mir nicht, in welchem Zustand ich mich b e fin de!“ Endlich konnte ich meine Krallen in Friedrichs Haut schlagen und der verpasste mir  in einem Reflex eine schallende Ohrfeige.
                  „ DAS würde ich an Eur er Stelle nicht noch einmal tun “, grollte plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir , die mir schlagartig die Knie weich werden ließ . Raimund stand plötzlich wie aus dem Nichts im Türrahmen und stürmte auf mich zu. Der Raum war augenblicklich erfüllt von seiner kalten, entschlossenen Präsenz und seinem wunderbaren Körper . Hanna und Friedrich wirkten wie vor den Kopf gestoßen und ich nutzte den Moment , um mich von Friedrich los z u reißen . Blindlings stürmte ich Raimund entgegen und landete geradewegs in seinen wunde r bar starken Arme n . All unsere Bedenken hatte er hinter sich gelassen, hatte seinem Instinkt vertraut und war doch tatsächlich zu mir zurückgekommen ! Ich schluchzte vor Freude und presste mich ängstlich an ihn. In einer Hand hielt er sein Schwert, mit der and e ren hielt er mich fest an seiner Seite. Dort hing ich wie am Leben selbst und schwor mir, ihn nie mehr loszulassen. Raimund wirkte wie ein wütender Todesengel, obwohl er sich unglau b lich gut im Griff hatte.
                  „Ich werde jetzt meine Frau nehmen und diesen unseligen Ort verlassen. Und jeder, der es wagt, sich mir in den Weg zu stellen, ist des Todes – ob König oder nicht!“, rief er, spannte erwartungsvoll seinen Körper und drängte sich mit mir gemeinsam zur Tür.
                  „Haltet ein, Herzog! Hört mich zuerst an! Bitte, Ihr wisst ja nicht was Ihr tut “, rief Hanna, doch Ra imund trat wütend gegen die Tür und schrie die beiden an .
                  „Was ich gerade gesehen habe, war wohl alles andere als ein Akt der Freundschaft. Ihr habt meine Frau geschlagen und uns beide betrogen ! Dabei haben wir Euch vertraut!“ Se i ne Worte waren schneidend, sein Blick nun eindeutig auf Friedrich gerichtet. Vertrauen s bruch unter Liebenden! So und nicht anders kam sein Vorwurf an und der Kämpfer in ihm hätte am lieb s ten zugeschlagen, Friedrichs Kiefer gebrochen und das nicht nur einmal. Doch Raimund ha t te sich erstaunlich gut unter Ko n trolle, schob mich weiter zur Türe und hielt Friedrich mit dem Schwert in Schach. Doch der machte verwegen einen Schritt auf uns zu.
                  „Hanna sagt die Wahrheit “, meinte er, mit erhobenen Händen. „Wenn du jetzt mit Elis a beth gehst, wird sie in neun Monaten tot sein. Das war nicht gel ogen, NICHTS von alledem war es “, ergänzte er und gestikulierte großzügig , um von seiner wachsenden Nähe zu Raimund abz u lenken.
                  „Wegen der Ohrfeige bitte ich um Verzeihung, Elisabeth. Aber du warst hysterisch. Nichts a n deres hätte dich zur Besinnung gebracht, meine Liebe. “
                  „Nenne mich gefälligst nicht so “, zischte ich und Raimund wurde laut.
                  „So kommen wir nicht weiter ! “, unterbrach er das Geplänkel. „Die Chancen, hier das Richt i ge zu tun, stehen gleich gut wie schlecht! Ich weiß nicht, ob Ihr die Wahrheit sagt oder Euch nur aus der Verantwortung ziehen wollt . M eine Frau nehme ich jetzt jedenfalls mit und Ihr beide ... Ihr könnt Euch zum Te u fel scheren!“ und damit machte er einen Schritt nach hinten, um den Schlüssel und den Griff der Türe zu fassen. Doch genau in diesem Moment wagte Frie d rich seinen Angriff. Raimund hatte in einer Hand sein Schwert, in der anderen meine Wenigkeit und war daher in seiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigt . Dazu war die Schnelli g keit Friedrichs nicht von schlechten Eltern. Todesmutig packte er mit beiden Händen Ra i munds Schwerthand und hielt sie fest. Der fluc h te laut, probierte einen Ausfallschritt und befreite seine zweite Hand, in dem er mich kräftig nach hinten stieß. Kreischend taumelte ich fort, während Friedrich sich weiterhin auf Ra i mund stürzte. Beide kämpften sie um ihr Leben und polterten dabei hin und her, bis sie draußen am Gang verschwanden. Lautes Fluchen, Geräusche von Hieben

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