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Zero Unit

Zero Unit

Titel: Zero Unit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Dorothea; Bruhns Kallfass
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Schakal .«
    »Ihr wollt sagen, der Zünder könnte eine Art Auftragsmörder sein? Ein politischer Attentäter?«, fragte Tara und klang nicht überzeugt.
    »Du liebe Güte!«, entfuhr es Rebel, und sie schoss vom Sofa auf. »Der Mann, der entwischt ist!«
    »Ich denke, sie haben Bruce Willis am Ende geschnappt«, sagte Alex gedehnt.
    »Nein!«, rief sie. »Ich meine den von der Allah’s Paradise . Weißt du nicht mehr, ich habe dir doch gesagt, dass ich noch jemanden an Bord gesehen habe. Während ich am Telefon war, mit –« Sie hielt abrupt inne und wandte sich an Quinn. »Es könnte sein, dass jemand von Bord gesprungen ist, kurz bevor die Jacht explodiert ist. Aber ich bin nicht ganz sicher. Ich habe es in meinem Bericht erwähnt, weil ich dachte, derjenige hätte vielleicht den Zünder bei sich gehabt. Aber ich hätte nie gedacht, dass er vielleicht der Zünder sein könnte.«
    »Merde «, fluchte Marc.
    »Um erfolgreich auf den Präsidenten schießen und entkommen zu können«, sagte Kick und schüttelte den Kopf, »müsste der Attentäter echt gut sein.«
    »Vielleicht will er ja gar nicht überleben«, sagte Marc düster.
    »Oder«, sprach Gregg in die anschließende Stille hinein, »er hat es gar nicht auf den Präsidenten abgesehen.«
    »Auf wen denn sonst?«, fragte Rebel.
    Gregg wandte sich langsam zu Gina um und streckte den Finger aus. »Auf sie.«

20
    Gregg lehnte sich zurück. Alle anderen drehten sich zu Gina um und starrten sie an. Sie blickte in bestürzte Gesichter.
    »Ich hoffe, das ist nicht dein Ernst«, sagte Gina mit zugeschnürter Kehle.
    »Erklären Sie das«, befahl Quinn.
    Aber wie konnte man ein Gefühl erklären? Es war da, seit er damals ihr Zimmer in Haven Oaks verwanzt und die Befragungen mit angehört hatte, die von STORM nach der Rettungsaktion durchgeführt wurden. Und es war noch stärker geworden, als er heute Morgen im Pentagon diese Datei über Gina gesehen hatte. Mit demselben Code wie Zanes und Jacksons streng geheime Akten. Der Verräter steckte hinter den Mordanschlägen auf jede einzelne dieser drei Personen. Nichts anderes wäre einleuchtend.
    Gregg spreizte die Hände. »Ihr geht davon aus, dass Al-Sayika Gina umbringen will, weil sie entkommen ist und ihren biologischen Kampfstoff sabotiert hat, richtig?«
    »Daran besteht ja wohl kein Zweifel«, sagte Kick. »Auf ihren Kopf ist ein Preis ausgesetzt«, erinnerte er Gregg. »Genau wie auf meinen und auf den von Alex.«
    »Und auf ungefähr tausend andere Menschen, die sie als ihre Feinde betrachten«, gab Gregg sich einverstanden. »Aber wie viele von denen sind tatsächlich umgebracht worden?«
    »Jede Menge«, sagte Alex und zählte an seinen Fingern ab: »Die saudische Prinzessin, der französische Polizeichef, dann gab es einen Anschlag auf den schwedischen Justizminister … « Hier musste er stirnrunzelnd abbrechen.
    »Damit bestätigst du nur, was ich sagen will. Keiner von ihnen wurde aus Rache getötet. Sie waren Haupt ziele, hochgestellte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, deren Tod Medieninteresse garantiert und somit Aufmerksamkeit auf Al-Sayikas Sache gelenkt hat. Gina ist eine Wissenschaftlerin, die an der Universität im Bereich Kinderimpfungen forscht. Von ihrer Entführung ist nie etwas an die Öffentlichkeit gedrungen.
    »Aber sie haben versucht, sie umzubringen«, sagte Tara. »Du warst doch dabei.«
    »Wenn Al-Sayika nun aber gar nicht hinter dem Angriff gesteckt hat?«
    »Wer denn sonst?«, fragte Darcy. »Die Angreifer standen alle nachweislich in Verbindung zu der Terrororganisation.«
    »Stimmt, aber auch noch zu jemand anderem.«
    »Du meinst D.C.«, sagte Quinn und stand auf. Gregg konnte ihm ansehen, wie sich die kleinen Rädchen in seinem Kopf drehten. Der Commander hörte ihm also wirklich zu.
    Gina blinzelte. »Ich verstehe nicht.« Sie wirkte verstört und verwirrt.
    Doch Gregg weigerte sich, Mitleid mit ihr zu haben. Oder irgendein Gefühl für sie zuzulassen. Sie hatte ihn angelogen. Obwohl sie ihm geschworen hatte, dass er ihr vertrauen könne, ehe sie dieses Vertrauen vorsätzlich missbraucht hatte. Er könnte schon längst hinter Gittern sitzen, sein Leben wäre vorbei – wegen ihr. Es könnte auch immer noch dazu kommen, sollte unter diesen Leuten ein Al-Sayika-Maulwurf sein.
    Widerwillig wandte er sich ihr zu, konnte ihr aber nicht in die ängstlich aufgerissenen Augen schauen. Also sprach er zu ihrem Mund. »Wenn es nun aber jemanden gäbe, der ein Motiv hat, dich,

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