Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zombies auf dem Roten Platz

Zombies auf dem Roten Platz

Titel: Zombies auf dem Roten Platz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
vorführte, aber er kam weg streckte seine Arme aus, und es gelang ihm, die Distanz zwischen den beiden Waggons zu überbrücken, so daß er den Personenwagen erreichte, in dem die Soldaten schliefen. Der Wagen gehörte zu den älteren Baujahren und war noch mit einem Perron ausgerüstet. Die lebende Leiche landete ziemlich sicher, klammerte sich fest und hatte so das erste große Hindernis überwunden. Es schneite zwar noch, aber nicht so heftig wie zu Beginn. Die Sicht war ein wenig besser geworden.
    Die anderen Zombies folgten dem Beispiel.
    Der Reihe nach überwanden sie die trennende Distanz, landeten auf der Plattform, klammerten sich an Haltegriffen oder gegenseitig fest und wurden trotz mancher Kurvenlage nicht vom Perron gestoßen. Für sie war es schon der halbe Sieg.
    Zwei Wagen mußten sie in Besitz nehmen. Sie würden es schaffen, denn die Diener der Hölle ließen sich durch nichts aufhalten Noch immer hatten die Soldaten nichts bemerkt. Keiner war wach geworden, nur die beiden Geologen schliefen nicht. Sie wollten ein Spiel beenden, denn es ging um eine Entscheidung. Jeder von ihnen hatte drei Partien gewonnen. Wer die vierte gewann, war der Sieger. Eine Revanche gab es nicht, darauf hatten sich die Männer geeinigt.
    Der Mann, der seinen nächsten Zug vorbereiten mußte, war so in Gedanken versunken, daß er nichts bemerkte. Dafür jedoch sein Partner, denn der stand plötzlich auf.
    »Was ist los?« fragte der zweite Spieler.
    »Hast du die Schläge nicht gehört?«
    »Wieso? Welche Schläge?«
    »Draußen auf dem Perron und gegen die Tür.«
    »Du willst mich wohl mit deiner psychologischen Kriegsführung reinlegen, wie?«
    »Unsinn, das war echt.«
    »Dann schau doch nach.«
    Der Spieler, er stand neben dem Ofen, nickte. »Das werde ich auch, mein Freund.« Ihn trennte noch eine halbe Minute bis zum Tod. Er hatte die Tür kaum aufgezogen, als sie ihm durch den Luftzug aus der Hand gerissen wurde.
    Der Mann schrie erschreck auf, verstummte sofort wieder, denn eine weiche Hand legte sich auf seine Lippen. Eine andere packte zu und zog ihn auf die Plattform.
    Das ging blitzschnell, und im nächsten Augenblick flog sein Körper durch die Luft. Er überschlug sich mehrere Male, bevor er links neben dem Gleis in den Sumpf klatschte.
    Der zweite Spieler war erst jetzt richtig aufmerksam geworden. Schnee wirbelte in den Wagen. Kälte begleitete ihn und auch die Zombies. Der Geologe kam nicht dazu, einen Ruf auszustoßen. Er wurde gepackt, und ihm widerfuhr das gleiche Schicksal wie seinem Freund. Jetzt brauchten sich die Zombies nur noch an die Soldaten heranzumachen.
    Zuvor schlossen sie die Tür, bevor sie als unheimliche Masse tiefer in den Waggon quollen. Die Männer ahnten nichts.
    Sie lagen auf den Bänken, und als sie aufwachten, war es für sie bereits zu spät. Nicht ein Schuß fiel.
    Hin und wieder blitzte nur eine Klinge, aber die Zombies brauchten die Soldaten nicht zu töten.
    Der Zug fuhr weiter durch die Nacht. Niemand wurde Zeuge, als die Soldaten aus dem Wagen geschleudert wurden. Nur der Sumpf. Und der tat das, was er immer getan hatte.
    Er schluckte und schwieg…
    Eine halbe Stunde später waren beide Waggons wieder besetzt. Diesmal jedoch von Zombies.
    Sie harten sich äußerlich verändert, denn sie trugen eine andere Kleidung. Es waren Uniformen…
    ***
    Wir hatten es gescharrt, Wladimir Golenkow hatte dafür gesorgt. Wenn er uns hatte imponieren wollen, so war ihm dies nicht gerade gelungen. Der russische Apparatschik arbeitete ziemlich schwerfällig aber wir hatten es dennoch geschafft, eine Maschine aufzutreiben, die uns nach Novosibirsk brachte.
    Zweimal mußten wir zwischenlanden, und beide Male telefonierte Wladimir Golenkow. Wenn er zurückkam, zeigte sein Gesicht jedesmal einen wütenderen Ausdruck.
    »Was haben Sie?«
    »Mist. Die Maschine steht noch nicht bereit.«
    Damit meinte er das zweite Flugzeug das uns von Novosibirsk zu unserem Zielort, an den Punkt X, schaffen sollte. Das Wetter hielt sich sogar in Grenzen. Ein Schneesturmgebiet konnten wir umfliegen. Suko und ich konnten beruhigt die Augen schließen und einige Mützen voll Schlaf nehmen.
    Wladimir schlief kaum. Er war viel zu aufgeregt und ärgerte sich über die schlechte Organisation.
    Als wir in Novosibirsk landeten, war er in der richtigen Stimmung um Putz zu machen.
    Das brauchte er nicht mehr, denn die Maschine stand bereit. Der Pilot wartete schon auf uns.
    Es war ein Militärflieger, klein, gedrungen und

Weitere Kostenlose Bücher