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Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Titel: Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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diese Regelung nicht gefährden, indem er absagt. Und Pete muß ...«
    »Hör auf, Mac. Du willst wissen, ob ich einspringen kann, stimmt’s?«
    »Ja.«
    Polly stieß langsam und bebend die Luft aus.
    »Tut mir leid, Polly. Ich weiß, daß du Höhenangst hast, und ich würde dich nicht fragen, wenn es eine andere Möglichkeit gäbe. Ich werde da sein, um dich festzuhalten. Wir brauchen Leute, die keine Angst vor der Polizei und einer möglichen Festnahme haben.«
    Bis jetzt hatte Polly noch nie darüber nachgedacht,ob sie Angst vor einer möglichen Festnahme hatte oder nicht. Mac schien offenbar zu glauben, daß es ihr nichts ausmachte, wenn sie von zwei Polizisten in eine Gefängniszelle gezerrt wurde. Vielleicht ließ sie so was ja tatsächlich kalt. Aber er schien nicht begriffen zu haben, wie schlimm ihre Höhenangst wirklich war.
    Es bestand ein erheblicher Unterschied zwischen einem leichten Unbehagen, wenn man eine Leiter hinaufklettern oder über den Rand einer Klippe spähen muß, und einer echten Phobie. Polly fühlte sich selbst in massiven Hochhäusern mit dicken Wänden miserabel. Das Wissen, daß ein großer Abstand zwischen ihr und dem Erdboden war, versetzte sie in Angst und Schrecken. »Mac. ich weiß nicht ...«
    »Bitte, Polly. Wir brauchen dich.«
    Ihre Lippen waren bereits steif vor Angst, und sie bekam Bauchkrämpfe, aber die Sache war extrem wichtig. Sie wußte, daß Mac seinerseits alles für sie tun würde, und wollte nicht vor einem so entschlossenen Mann als Versager dastehen. »Okay.«
    »Super, ich wußte, daß ich mich auf dich verlassen kann. Wir brauchen dich am Samstagabend. Wenn etwas demoliert wird oder so was, rechnen sie damit, daß sie den ganzen Sonntag zum Aufräumen Zeit haben. Komm so um neun, ich bin auch da. Du brauchst nur nach mir zu rufen, dann flitze ich herbei und helfe dir.«
    »Ja. Mac.«
    Polly zitterte am ganzen Leib. Sie durfte gar nicht daran denken, daß sie auf dieses Dach klettern und eine Nacht in schwindelnden Höhen verbringen mußte, sonst wurde ihr jetzt schon übel.
    Ihre Stimme bebte immer noch, als David anrief.
    »Polly, was ist? Ist mit dir alles in Ordnung? Weinst du?«
    »Nein, ich weine nicht. Was kann ich für dich tun?«
    »Du klingst nicht gerade fröhlich.«
    »Nein.«
    »Na, vielleicht kann ich dich ein wenig aufheitern. Ich habe Karten für Don Giovanni am Samstagabend bekommen. Wir gehen nach der Oper zum Essen und übernachten in London.«
    Polly spürte, wie Bitterkeit in ihr aufstieg. »Du hast ein pied à terre in der Stadt, wie?«
    »Nein, ich habe in einem Hotel gebucht. Wir müssen nicht zusammen schlafen, wenn du nicht willst.«
    Polly wollte. Sie wünschte sich nichts mehr, als in Davids luxuriösem, schnellen Wagen zum Covent Garden zu brausen, sich von Mozart in Ekstase versetzen zu lassen und sich an einem deliziösen Mahl, vielleicht an Austern, zu laben, ehe David die Ekstase in schwindelnde Höhen trieb. Das wäre so himmlisch, wie sexuelle Phantasien nur sein können – sogar wenn die Alternative nicht gelautet hätte, auf einem Hausdach zu campieren und Angst haben zu müssen, daß man entweder zu Tode stürzt oder von der Polizei ins Kittchen gebracht wird.
    »O David.« Jetzt stand sie kurz vor einem Tränenausbruch. »Es tut mir entsetzlich leid, aber ich kann nicht.«
    »Warum nicht? Was hast du vor?«
    »Ich glaube, das kann ich dir nicht sagen.«
    »Wieso nicht?«
    »Du würdest es nicht verstehen.«
    »Versuch’s.«
    »Es geht um die Ladenzeile in der Stadt. Weißt du – das sind die Häuser, die dein Freund ... die abgerissen werden und einem modernen Einkaufszentrum Platz machen sollen.«
    »Ja.«
    »Sie schicken Bulldozer hin. Und die meisten Demonstranten sind am Wochenende verhindert. Wenn wir nachts nicht auf den Dächern Posten beziehen, dann machen sie die Häuser entweder sofort dem Erdboden gleich, oder sie beschädigen sie so, daß wir nicht mehr hinaufklettern können.«
    »Wer ist ›wir‹?«
    »Ein paar Leute, die diese Häuser erhalten wollen, haben sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen. Wir wollen nicht tatenlos zusehen, daß diese Stadt noch mehr als ohnehin schon zerstört wird.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte eine Weile beredtes Schweigen. »Und die Aktion schließt dich mit ein?«
    »Ich fürchte ja.« Das kam nicht als konventionelle Phrase des Bedauerns heraus, wie sie es geplant hatte
    »Was meinst du damit? Was ›fürchtest‹ du?«
    »Mir ist in der Höhe nicht wohl

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