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Zurueck ins Glueck

Titel: Zurueck ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Higgins
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bis nach draußen«, gab er nervös zu bedenken.
    Caroline fuhr zu ihm herum. Ihre Augen blitzten herausfordernd. »Wollen wir wetten?« Leise in sich hineinkichernd
rannte sie anmutig wie eine Nymphe die Treppe hinunter und quer durch das Foyer des Rathnew Manor.
    »Ich glaube es einfach nicht«, stöhnte Marcus. »Jedes andere Mädchen würde ich laufen lassen und zurück in mein Bett kriechen.« Dann folgte er ihr und schaffte es gerade noch, an der Rezeption vorbeizukommen, ehe der Nachtportier, der David sein neues Zimmer gezeigt hatte, an seinen Platz zurückkehrte.
    »Ist es nicht wunderschön hier draußen?«, jubelte Caroline, die übermütig über die Rasenfläche vor dem Manor tanzte. Das Gras war so weich wie eine grüne Flauschdecke.
    »Entschieden eine Verbesserung, wenn man bedenkt, dass es vorhin noch in Strömen gegossen hat«, gab Marcus widerwillig zu. Er sehnte sich wirklich nach seinem Bett.
    »Das ist Ewigkeiten her, Süßer. Die Sonne geht bald auf.« Sie lief zu ihm und umarmte ihn. »Ist das nicht viel besser als in dem muffigen Zimmer?« Sie ließ sich auf den Rasen fallen. »Der Boden ist sogar schon trocken. Fühl doch mal.« Lachend rollte sie sich auf den Bauch.
    »Das ist unmöglich, Caroline, nicht nach diesen Regenmengen – und überhaupt müsste das Gras vom Tau feucht sein«, widersprach Marcus gereizt. »Komm, wir gehen wieder rein.«
    »Es ist ganz trocken! Fühl doch mal!«
    »Deswegen bin ich nicht hier.« Marcus kauerte sich neben sie und streichelte ihr perfekt gerundetes Hinterteil. »Wenn du glaubst, ich würde dich direkt hier vor den Stufen des Manor vernaschen, dann irrst du dich
gewaltig.« Er zog sie hoch. »Wir suchen uns ein etwas abgelegeneres Plätzchen.«
    Hand in Hand schlenderten sie durch den Hotelgarten. Caroline schien sich ihrer Nacktheit überhaupt nicht bewusst zu sein.
    »Hast du denn gar keine Angst, zufällig irgendeinem Nachtschwärmer zu begegnen?«, fragte Marcus.
    »Wenn, dann kann ich es auch nicht ändern. Und außerdem brauche ich mich für meinen Körper wirklich nicht zu schämen.«
    »Gesprochen wie eine wahre Künstlerin!« Marcus küsste sie und ließ die Hände über ihre weichen Rundungen gleiten. »Du machst mich verrückt«, murmelte er in ihr dichtes, lockiges Haar. »Ich will dich, Caro.«
    »Dann nimm mich«, flüsterte sie, seine Küsse leidenschaftlich erwidernd.
    Als sie sich an seiner Hose zu schaffen machte, war Marcus’ Widerstand gebrochen. Ohne Gegenwehr ließ er sich von ihr auf den weichen Rasen hinunterziehen.
    »Was soll’s«, seufzte er. »Vermutlich schläft alles ringsum tief und fest.«
    »Mit Sicherheit«, stimmte Caroline atemlos zu.
    Das Liebesspiel unter freiem Himmel erregte sie so stark, dass sie alles um sich herum vergaßen. Marcus kam noch nicht einmal dazu, seine Hose herunterzustreifen, was sich als Glück erwies, denn einen Moment später kamen Gillian und Luke an ihnen vorbei.
    Luke hatte das Paar nicht bemerkt. Hätte er sie gesehen, hätte er darauf bestanden, einen anderen Rückweg zum Hotel zu nehmen, aber Gillian wusste genau, was sie tat. Hier bot sich ihr eine Gelegenheit, und Gelegenheiten sollte man nie ungenutzt verstreichen lassen. Sie griff
nach Lukes Hand und ging einen Schritt vor ihm her, sodass sie ihm die Sicht versperrte. So gelang es ihr, ihn direkt an dem Liebespaar vorbeizuführen.
    Markus und Caroline waren blind und taub für ihre Umgebung; Marcus hatte sich über seine Freundin gerollt, Caroline blickte zu den Sternen empor, die im ersten Tageslicht allmählich verblassten.
    Und dann kam Gillian Johnstons Kopf in Sicht.
    »Hi, Caro.« Sie lächelte auf Camerons Schwester hinab.
    »Guten Morgen, Gillian«, erwiderte Caroline ohne jede Spur von Verlegenheit.
    Marcus und Luke hatte es die Sprache verschlagen. Luke blickte starr zu Boden und tat so, als hätte sich der peinliche Zwischenfall überhaupt nicht ereignet. Marcus erstarrte mitten in der Bewegung. Er war so mit Caroline beschäftigt gewesen, dass er nichts gehört und nichts gesehen hatte.
    »Hast du da gerade jemanden begrüßt?«, flüsterte er in Carolines Haar, dabei betete er, dass sich seine Freundin nur einen Spaß mit ihm erlaubt hatte.
    Sie streichelte liebevoll seinen Rücken. »Ja, Gillian Johnston und Luke Delaney. Er ist ein alter Freund von Cameron.«
    Marcus blickte auf und sah gerade noch Gillys und Lukes Rücken in Richtung des Hotels entschwinden.
    »Leck mich!«, entfuhr es ihm.
    »Jetzt sofort?«

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