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Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)

Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Dare
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wachgeküsst zu werden. Sie schloss abermals die Augen, um die schläfrige Benommenheit auszukosten. Er ließ es behutsam angehen, hauchte fedrige Küsse auf ihre Lippen, Wangen, Schläfen, Brauen. Die Zartheit seiner Küsse stand in einem reizvollen Gegensatz zu der Härte seiner Erektion, die sich begehrlich an ihren Schenkel presste.
    Meredith wand sich in seiner Umarmung, um ihre Hände freizubekommen, damit sie ihn erforschen konnte. Sie erwiderte seine Küsse zunächst schamhaft, dann leidenschaftlich, und während sie sich küssten, ließ sie ihre Finger über jeden Zentimeter von ihm gleiten, den sie erreichte. Durch sein kurzes Haar, über seinen Nacken, die wie in Stein gemeißelten Schulterblätter und seinen Rücken. Ein gedämpftes Stöhnen machte seinen Solarplexus erzittern, als sie mit einem Daumennagel seine Brustwarze streifte. Derart ermutigt, tat sie es abermals.
    Wie konnte ein Mann einunddreißig Jahre alt werden, ohne zu wissen, dass er kitzlig war? Der Gedanke, dass kein Kindermädchen, kein Freund, keine Geliebte – Grundgütiger, nicht einmal seine Eltern – ihn jemals in vergleichsweise scherzhafter Manier geherzt hatten, war traurig. Sie wusste, dass sein Leben von fortwährender physischer Grausamkeit gezeichnet gewesen war, ohne den geringsten Hauch von Zuneigung. Es brach ihr nachgerade das Herz, genau wie damals, als sie noch ein naives kleines Mädchen gewesen war.
    Doch jetzt war sie eine erwachsene Frau und entschlossen, die verlorene Zeit wettzumachen. Bevor sie dieses Bett verließen, wollte sie ihn überall berühren. Zärtlich, begehrlich. Nicht allein mit ihren Fingern, nein, auch mit Lippen und Zunge. Er war unberührter Boden, sozusagen jungfräuliches Territorium, überlegte sie stillvergnügt. Indes wäre er das nicht mehr nach der heutigen Nacht. Sie nahm sich vor, jeden Zoll seines Körpers zu erkunden, sich jede empfindsame Stelle zu merken, die ihm ein Lachen, ein Seufzen oder ein Stöhnen entlockte.
    Und irgendwie, mit Gottes Hilfe, würde sie ihm begreiflich machen, dass er es verdiente . Er verdiente es, geküsst, gestreichelt, verwöhnt und gehalten zu werden.
    Er verdiente es, geliebt zu werden.
    Mittlerweile lagen sie hellwach Seite an Seite, ihre Gesichter hatten sie einander zugewandt. Während sie ihren Kopf auf einen angewinkelten Ellbogen stützte, tastete sie mit der anderen Hand zwischen ihre Leiber. Es währte nicht lange und sie fand, wonach sie suchte. Zumal es sich bei dem Objekt ihrer Begierde um ein ziemlich großes Exemplar handelte. Weit entfernt von der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Sie erfreute sich an dem Umstand, dass ihre Erinnerungen an seinen Körper nicht von der langen Zeitspanne und ihrer jugendlichen Unerfahrenheit verklärt waren. Über die Jahre hinweg hatte sie jeden Mann in ihrem Leben mit Rhys verglichen. Ihr Fund war mithin ein weiterer Beleg dafür, dass jene anderen Männer erheblich weniger anzubieten hatten.
    Sie streichelte ihn sanft und bemerkte, dass seine Augäpfel hinter den geschlossenen Lidern flatterten.
    »Bei den Heerscharen des Himmels, das fühlt sich gut an«, murmelte er.
    »Du klingst wahrhaft überrascht«, zog sie ihn auf. In weicherem Ton fragte sie: »War es denn wirklich so fürchterlich?«
    »Das erste Mal? Weiß Gott, ja.« Er schlug die Augen auf. Während er Meredith eine Haarsträhne hinters Ohr strich, ergänzte er: »Für sie war es noch entsetzlicher als für mich. Das arme Mädchen schrie, als wollte ich ihr ans Leben. Wir haben es nicht einmal zu Ende gebracht. Alles daran war schlicht falsch.«
    »Bist du sicher, dass es ihr nicht gefiel?« Meredith schickte ihm ein Lächeln. »Vielleicht war sie eine von denen, die schreien. Manche Frauen sind eben so.«
    Er zog die Stirn in Falten. »Gehörst du auch zu denen, die schreien?«
    »Nein«, sagte sie hastig und entschlossen, keinen Pieps von sich zu geben. »Mitnichten.«
    »Woher willst du dann wissen, dass manche Frauen so sind?«
    »Ich besitze einen Gasthof, Rhys. Die Wände sind nicht sehr dick.«
    Sie ließ ihre Hand tiefer gleiten, um sein schweres Skrotum zu kraulen, und erfreute sich seines leise lustvollen Stöhnens. Er umklammerte ihre Hüfte und zog Meredith auf sich, dann presste er seinen harten Stab gegen ihren Bauch. Sie legte ein Bein um sein schmales Becken und öffnete sich ihm. Eine unmissverständliche Einladung.
    Dennoch zögerte er.
    »Ich bin bereit für dich«, versicherte sie ihm. »Und ich bin weder eine Jungfrau

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